Die Saison 2019/20 in der Tipico Bundesliga ist bereits zehn Runden alt und es lässt sich festhalten, dass in den ersten Runden wohl so oft wie noch nie zuvor über die Leistungen der Schiedsrichter diskutiert wurde. Auch im gestrigen Heimspiel des TSV Hartberg gegen den LASK hätte Referee Walter Altmann durchaus öfters härter durchgreifen können, wenn nicht sogar müssen. Hartbergs Bakary Nimaga (der nicht nur einmal überhart in einen Zweikampf gegangen war) und David Cancola (senste Peter Michorl um) hätten sich nach ihren Fouls nicht über einen Ausschluss beschweren dürfen. Letztendlich sollten es jedoch keine spielentscheidenden Fehleinschätzungen gewesen sein, konnte der LASK doch einen 2:1-Auswärtserfolg einfahren. 

Hartberg-Präsidentin Brigitte Annerl will einen Schiri-Kurs belegen. Foto: Richard Purgstaller 

Annerl möchte die Seite der Referees kennenlernen 

Dass es die Unparteiischen heutzutage - vor allem aufgrund des gestiegenen Spieltempos und des in Österreich fehlenden VAR - nicht leicht haben, ist klar. Diesen Umstand nimmt Hartbergs bodenständige Präsidentin Brigitte Annerl zum Anlass, sich vom Aufgabenbereich eines Referees ein genaueres Bild zu machen und einen Schiedsrichter-Kurs zu besuchen. „Die Schiedsrichter sind im Fokus, ich möchte diese Seite kennenlernen“, sagt Annerl in der Kleinen Zeitung. Die 50-Jährige ist guter Dinge, dass sie den Kurs erfolgreich bestehen wird: „Ich habe eine Bundesliga-Lizenz erstritten, da werde ich das auch schaffen.“

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