Viel hat da nicht gefehlt: Der SK Sturm Graz brachte Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg im heutigen Heimspiel an den Rande einer Niederlage. Bis zur 73. Minute lagen die Steirer dank des Treffers von Ivan Ljubic mit 1:0 in Front. Am Ende mussten sich die Schwarz-Weißen mit einem 1:1 begnügen. Obwohl der Punktgewinn gegen die Bullen definitiv als Erfolg zu werten ist, zeigte sich Sturm-Coach Nestor El Maestro enttäuscht über das Ergebnis: „Ich bin extrem enttäuscht, aber gleichzeitig auch stolz auf eine fast gigantische Leistung. Aber sehr enttäuscht über das Ergebnis“, betonte der gebürtige Serbe im Interview mit Sky

Nestor El Maestro haderte nach dem Spiel mit fehlendem Glück. Foto: Richard Purgstaller 

El Maestro hadert: "Habe bisher noch kein Spiel mit bisschen Glück gewonnen“

El Maestro haderte nach dem Spiel vor allem mit dem Faktor Glück, das den Steirern einmal mehr gefehlt haben soll: „Ich fand, wir waren in der ersten, aber auch in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft. Salzburg hat mit ein bisschen Glück ausgeglichen und auch glücklich überlebt. Das letzte Quäntchen Glück hat heute wieder gefehlt“, lamentierte der Sturm-Coach, der noch weiter ging: „Ich fühle mich ein bisschen vom Pech verfolgt. Ich habe bisher noch kein Spiel mit ein bisschen Glück gewonnen“, so der 36-Jährige.

Sein Gegenüber Jesse Marsch zeigte sich vor allem über die Leistung in der ersten Halbzeit, in der seine Mannschaft keinen Zugriff auf das Spiel bekommen hatte, enttäuscht: „Ich bin von unserer Leistung in der ersten Halbzeit etwas enttäuscht. Wir waren nicht ganz bereit. Wir müssen für das nächste Mal verstehen, was solche Spiele brauchen“, stellte der US-Amerikaner klar. Der Coach der Bullen hinterfragte auch seine Entscheidung, eine derart junge Mannschaft auf das Feld zu schicken: „Es war heute eine sehr junge Mannschaft am Platz, vielleicht hätten wir ein paar erfahrene Spieler heute gebraucht. Ich muss überlegen, was das Beste für das nächste Mal ist“, wirkte Marsch nachdenklich. 

Jesse Marsch war mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden. Foto: GEPA/Red Bull Media

Ljubic widmete Tor seinem verstorbenen Opa 

Ivan Ljubic hingegen, der die Grazer in der 17. Minute in Führung gebrachte hatte, widmete seinen Treffer seinem verstorbenen Opa, wie er nach dem Spiel verriet. „Das Tor ist für ihn“, so der 23-jährige gebürtige Wiener, der einem vollen Erfolg etwas nachtrauerte: „Leider hat es nicht für den Sieg gereicht. Aber Kompliment an die Mannschaft. Ich glaube, wir waren heute ein würdiger Gegner.“

Sturm-Kapitän Stefan Hierländer hingegen zeigte sich mit dem Punktgewinn glücklich: „Wir sind zufrieden, dass wir den Salzburgern 2 Punkte geklaut haben.“ 

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