Seit Freitagvormittag steht offiziell fest, dass Michael Sollbauer ab sofort beim englischen Zweitligisten FC Barnsley unter Vertrag steht. Der 29-Jährige, der erstmals in seiner Karriere im Ausland anheuert, unterzeichnete beim Championship-Klub einen Vertrag bis Sommer 2022 und ist nach Ex-Coach Gerhard Struber und Marcel Ritzmaier (beide zu Barnsley) sowie Anderson Niangbo der vierte schmerzhafte Abgang aus Sicht der Kärntner. 

WAC-Boss Dietmar Riegler bezeichnet Ex-Coach Struber als "charakterschwach". Foto: Gerhard Pulsinger

"So etwas hat vor ihm kein anderer Trainer gemacht“

Der Abgang von Kapitän Michael Sollbauer stößt WAC-Präsident Dietmar Riegler allerdings ordentlich sauer auf. Einem Bericht der Kleinen Zeitung zufolge habe sich der WAC-Boss mit Gerhard Struber bei dessen Abgang nämlich darauf geeinigt, dass Marcel Ritzmaier der einzige Kicker des Wolfsberger AC sein wird, der dem Trainer in die englische Provinz folgen wird.

Auch vor einer Woche hatte Struber noch betont, dass eine Verpflichtung von Sollbauer kein Thema sei. Dass sich der Neo-Coach des FC Barnsley nicht an diese vermeintliche Abmachung gehalten hat, ärgert Dietmar Riegler maßlos. 

„Das ist charakterschwach. So etwas hat vor ihm kein anderer Trainer gemacht“, ist der WAC-Präsident empört. Mit dieser Vorgehensweise sei er nicht einverstanden. Dies hat Riegler dem ehemaligen Coach des Bundesligisten auch mitgeteilt: „Ich habe Struber per SMS geschrieben, was ich davon halte. Er hat seine Meinung - das war’s“, so Riegler weiter.

Gegen Michael Sollbauer hegt Riegler überhaupt keinen Groll: „Michael war zehn Jahre bei uns. Er hat sich diese Sonderstellung verdient“, betonte der WAC-Präsident. 

 

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