Am vergangenen Freitagvormittag war es offiziell: Nach Trainer Gerhard Struber und Marcel Ritzmaier wagt nun auch Michael Sollbauer den Schritt zum englischen Zweitligisten FC Barnsley. Ein englischer Provinzklub, der mittlerweile zur absoluten Hochburg für österreichische Kicker mutiert, stehen doch mit Samuel Radlinger und Patrick Schmidt zwei weitere Österreicher beim aktuellen Tabellen-22. der Championship unter Vertrag.

Michael Sollbauer hat den WAC in Richtung Barnsley verlassen. Foto: Gerhard Pulsinger

Sollbauer taucht in eine komplett neue Welt ein

Welch großen Stellenwert Michael Sollbauer unter Gerhard Struber genießt, zeigt, dass der gebürtige Kärntner gleich am vergangenen Samstag sein Debüt feiern durfte. Der 29-jährige Kärntner spielte bei der 2:4-Niederlage in der 4. Runde des FA-Cups auswärts gegen den FC Portsmouth durch.

„Es ist eine komplett andere Spielweise, für mich neu. Ich tauche hier in eine komplett neue Welt ein“, sagt Sollbauer in einem Interview mit der Kleinen Zeitung. Mit seiner persönlichen Leistung sei der Neuzugang jedoch nicht zufrieden gewesen. „Aber ich bin guter Dinge, dass die Spielweise zu mir passt“, zeigt sich Sollbauer optimistisch. 

"Riesenmöglichkeit, um sich sportlich weiterzuentwickeln“

Die Entscheidung, erstmals den Schritt ins Ausland zu wagen, habe der 29-Jährigen mit seiner Frau rasch getroffen. „Es ist eine Riesenmöglichkeit, um sich sportlich weiterzuentwickeln“, glaubt Sollbauer, der betont, dass sich die Entscheidung völlig richtig anfühle.

Dass man vom Tabellenvierten der Tipico Bundesliga zu einem Abstiegskandidaten der zweiten englischen Liga wechselt, konnten einige Kritiker nicht verstehen. Die Mehrheit dieser Leute sprach davon, dass dieser Schritt kein sportlicher Fortschritt sei. Sollbauer ist jedoch fest davon überzeugt, dass er die richtige Entscheidung getroffen hat: „Die zweite englische Liga ist eine starke, von dem her ist es sportlich ein großer Schritt“, kontert er den Kritikern. 

Seine nunmehr ehemaligen Mannschaftskollegen vom WAC dürften die Entscheidung Sollbauers nachvollziehen können. „Es haben sich alle für mich gefreut und ein Großteil meinte auch, dass er sich genauso entschieden hätte“, verrät Sollbauer, der auch hervorhebt, dass er die Wölfe niemals vergessen werde. 

 

>>"Charakterschwach": WAC-Präsident Riegler attackiert Barnsley-Trainer Struber!<<