Im zweiten Anlauf steigt am Mittwoch (ab 18.30 Uhr im Ligaportal-Liveticker) das Duell zwischen dem SV Grödig und Sturm Graz in der tipico Bundesliga. Nachdem das Stadion der Grödiger rechtzeitig fertig wurde sogar in Grödig. Sturm will seine Mini-Serie von zwei Siegen fortsetzen, Grödig seine Serie von drei Niederlagen beenden. Für beide Teams ist es also wieder einmal ein richtungsweisendes Match.

"Die zwei jüngsten Erfolgserlebnisse waren sehr wichtig für die Mannschaft. Jetzt wollen wir versuchen, auch in Grödig das Spiel in die Hand zu nehmen und aktiv zu sein", sagt Sturm-Trainer Franco Foda. Auch Grödig-Coach Michael Baur geht hoffnungsfroh ins Spiel: "Die Rückkehr in unser Heimstadion kommt jedenfalls genau zum richtigen Zeitpunkt, um den Weg zurück in die Erfolgsspur zu finden." Er muss seine Mannschaft im Gegensatz zum 1:2 in Ried umbauen. Thomas Goiginger fehlt gesperrt, Tomi Correa hat sich in Ried verletzt. Dafür kehrt Daniel Schütz langsam in den Grödiger Kader zurück, ob es am Mittwoch nach der Mittelohrentzündung bereits für einen Einsatz reicht, ist noch offen.

STU GRO

Foda will weiter rotieren

Auch bei Sturm wird aktuell mehr durchgewechselt als üblich. "Wir haben aufgrund des dichten Programms zuletzt sehr viel rotiert, wovon ich sonst nicht so der Freund bin", sagt Foda. Auch in Grödig wird die Sturm-Elf wieder ein anderes Gesicht haben: "Wir sind wieder gezwungen umzustellen. Aber das ist kein Problem. Alle Spieler sind heiß, wir benötigen alle Spieler." Mehr ärgert sich Foda da schon über die Spielverschiebung, auch wenn er sie nicht beeinflussen kann. "Natürlich ist das nicht ideal, wir hätten lieber vor dem Wiener-Neustadt-Spiel hier gespielt. Mir wäre es auch lieber, wenn wir uns eine Woche auf das Salzburg-Spiel vorbereiten hätten können. Aber es ist einfach so, wie es ist", sagt Foda.

Baur fordert Vertragsverlängerungen

Auch Grödig-Trainer Baur ist nicht restlos glücklich. Das hat aber weniger mit der Verschiebung zu tun, auch die Bedingungen im Stadion sind nach dem geglückten Umbau ideal. Der Blick in die Zukunft offenbart in Grödig aber einige Fragezeichen. Nicht nur sind die Grödiger mittlerweile im Abstiegskampf gelandet, auch laufen bei 16 Spielern die Verträge aus. Für Baur keine ideale Situation. "Ich wäre sicher lockerer, wenn ich wusste, dass wir für die nächste Saison auch schon eine Mannschaft hätten. Jeder Verein braucht ein Gerüst, und das haben wir momentan nicht", sagt Baur bei Sky Sport News. Manager Christian Haas beruhigt und kündigt für die nächsten ein bis zwei Wochen Vertragsabschlüsse an.

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Foto: GEPA Pictures/Energie Steiermark