Für Ried und St. Pölten läuft es in dieser Saison noch nicht nach Wunsch. Beide Teams halten derzeit bei nur drei Zählern in der Tabelle und belegen Platz 9 und 10. Auch am vergangenen Wochenende mussten beide Mannschaften bittere Niederlagen einstecken. Ried unterlag der Admira auswärts 1:0 und St. Pölten musste gegen die starken Grazer eine 1:3-Heimniederlage hinnehmen.

 

Bei den St. Pöltner kriselt es sowohl sportlich als auch intern

Man kam in den letzten Tagen und Wochen einfach nicht an diesem Thema vorbei. Bei den St. Pöltner verweigerten die Profispieler Tomas Wisio und Daniel Beichler am Training der zweiten Mannschaft teilzunehmen, obwohl die sportliche Leitung ihnen dies angeordnet hatte. Ein Gericht bestätigte die Einstweilige Verfügung Wisios, die ihn dazu berechtigt am Training der Profis weiterhin teilnehmen zu dürfen. Daniel Beichler meldete sich ebenfalls zu Wort und sprach von „Falschmeldungen der Medien“ und „Mobbing“. Doch nicht nur intern kriselt es beim Aufsteiger, sondern auch sportlich verlief die Saison bis jetzt noch nicht nach Wunsch. Nach fünf Spieltagen stehen die Niederösterreicher mit nur drei Zählern auf Platz 9. Karl Daxbacher sagte nach der jüngsten Niederlage gegenüber Sky: „Leider geht es sehr oft knapp für den Gegner aus – Lehrgeld, das wir in der Bundesliga bezahlen müssen und ich hoffe, dass wir uns im Laufe der Saison erfangen können.“ Die Defensive der St. Pöltner ist mit 11 Gegentoren nach 5 Spielen die schlechteste der Liga. In der Offensive läuft es für den Aufsteiger nicht schlecht. 5 Tore erzielten die „Wölfe“ bis jetzt. Sollten sich die St. Pöltner in der Defensive stabilisieren und offensiv weiterhin gefährlich bleiben, ist für den Aufsteiger viel mehr drinnen, als sie bis jetzt gezeigt haben.

In Salzburg kämpften die St. Pöltner um jeden Meter, fuhren jedoch ohne Punkt heim.

 

Ried hat die mit Abstand schwächste Offensive der Liga

Die Rieder präsentierten sich in den letzten Wochen erschreckend schwach. Bereits in der ersten Runde zeigten die Innviertler eine desaströse Defensivleistung, die ihnen gegen Rapid 5 Gegentore bescherte. Es folgte ein 1:0-Heimsieg gegen Sturm, gefolgt von 3 Niederlagen ohne Torerfolg. Die „Wikinger“ sind im Aufbauspiel seit Beginn der Meisterschaft ideenlos und erarbeiten sich dementsprechend viel zu wenig Torchancen. Dies zeigt die Statistik der letzten Begegnungen gegen Salzburg und Admira. Im Heimspiel gegen die roten Bullen gelang den Oberösterreichern in 90 Minuten nur ein einziger Schuss auf das gegnerische Tor. Am vergangenen Wochenende zeigten die Rieder eine ähnlich schwache Leistung und schossen wieder nur einmal in 90 Minuten auf das gegnerische Tor. Sky-Experte Heribert Weber erkannte die Offensivschwäche der Rieder auch und erklärte: „Auswärts sieht das Spiel der Rieder nicht sehr stark aus, in der Offensive sieht man kaum Qualität. Es werden sehr wenige Chancen herausgespielt.“ Die Rieder versuchen in der Fremde kompakt zu stehen und Gegentore zu verhindern. Das ist nichts außergewöhnliches, allerdings verstehen sie es im Moment nicht schnell genug umzuschalten um den Gegner so zu Problemen in der Defensive zu zwingen. Es bleibt abzuwarten, ob die Rieder in ihren Heimspielen die nötigen Punkte holen, denn in fremden Stadien sind die Innviertler für die Heimteams meistens nur eine Punktelieferant. 

Die Rieder ( im Bild Zulj ) stolperten bereits in der ersten Runde gegen Rapid. 

Bild 1: Red Bull media

Bild 2: GEPA Wien Energie