Red Bull Salzburg und der Wolfsberger AC bleiben auch nach sechs gespielten Runden die überragenden Teams der jungen Bundesligasaison. Während sich der WAC gegen Sturm Graz knapp mit 2:1 durchsetzte, feierten die Salzburger den nächsten Kantersieg und gewannen gegen SCR Altach mit 5:0. Neun Tore fielen im Niederösterreich-Derby zwischen Wiener Neustadt und Admira Wacker, die Wiener Austria blieb auch im sechsten Anlauf sieglos und trennte sich mit einem 2:2-Remis von Rapid Wien. Ligaportal-Experte Helge Payer analysiert die fünf Begegnungen des 6. Spieltages. 

"no balls, no games" - Euer Helge.

 

SK Sturm Graz - RZ Pellets WAC 1:2

sturm-grazwolfsberger-acHelge Payer: "In der ersten Halbzeit nahmen beide Mannschaften wenig Risiko in Kauf. Die Abwehrreihen sind gut gestanden und ließen nur wenige Chancen zu. Der WAC konnte es sich nach fünf Siegen in fünf Spielen leisten, abwartend zu spielen. Eigentlich habe ich vor diesem Spiel die erste Niederlage des WAC vorhergesagt. Ich hätte nicht geglaubt, dass die Kärntner mit dem steigenden Erwartungsdruck so gut umgehen können. Nach der Pause wurde das Tempo des Spiels höher, der WAC war etwas besser."

 

SC Wiener Neustadt - FC Admira Wacker 5:4

sc-wiener-neustadtadmira-wackerHelge Payer: "Wiener Neustadt war in der ersten Hälfte die spielbestimmende Mannschaft. Die Neustädter versuchten die Admira mit aggressivem Pressing früh unter Druck zu setzen. Die Admira wurde nach dem Seitenwechsel aber besser. Es war ein klassisches Derby, ein spannender Schlagabtausch, in dem sich beide Mannschaften den Sieg verdient hätten. Beide Teams haben auf Sieg gespielt - dort geht auch der Trend hin."

 

FC Red Bull Salzburg - SCR Altach 5:0

red-bull-salzburgaltach scraHelge Payer: "Was soll man zu den Salzburgern noch sagen? Trotz der Doppelbelastung und dem großen Druck vor dem Spiel gegen Malmö haben die Salzburger hervorragend gespielt. Durch zwei frühe Tore musste Salzburg nicht mehr 100 Prozent geben. Ich glaube, dass Salzburg in der österreichischen Liga mittlerweile mit 60 bis 80 Prozent des Leistungspotenzials spielen kann und noch immer gewinnt. Sie waren schon in der vergangenen Saison sehr gut, mittlerweile sind sie aber noch besser eingespielt."

 

SV Josko Ried - SV Scholz Grödig 2:2

sv-riedsv-groedigHelge Payer: "Die SV Ried und Grödig spielen mit sehr ähnlichen Philosophien. Beide Mannschaften setzen auf aggressives Pressing und schnelles Umschalten nach Ballgewinn. Grödig ist durch einen schweren Fehler von Gebauer gut ins Spiel gekommen. Ried war danach komplett von der Rolle. Trotzdem bewiesen die Rieder Herz und Kampfgeist und kämpften sich gut zurück. Das zeugt von mentaler Stärke."

 

FK Austria Wien - SK Rapid Wien 2:2

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Helge Payer: "Zu Beginn des Spiels  habe ich geglaubt, dass die Austria das Derby mit 3:0 gewinnt. Jan Novota hat einen guten Tag erwischt und mit einigen guten Aktionen einen hohen Rückstand verhindert. Man hat gesehen, dass beide Teams eine Niederlage unbedingt verhindern wollten – denn dann hätte ordentlich der Hut gebrannt. Es war eine spannende Partie mit vielen Chancen auf beiden Seiten."