Der SK Rapid Wien hat gegenüber dem Kurier Stellung zu den unschönen Szenen beim gestrigen 327. Wiener Derby genommen.

Was war passiert? Etwa zehn Minuten nach Schlusspfiff stürmten zahlreiche, teils vermummte Rapid-"Fans" auf den Rasen des Allianz-Stadions, rannten Richtung Austria-Fansektor und versuchten diesen zu entern (Hier geht's zum Video).

Erst nach fünf Minuten konnte ein Großaufgebot der Polizei die heikle Situation bereinigen. Laut Polizeiangaben wurden zwei Beamte schwer verletzt. 

 

Zahlreiche Rapid-Fans stürmten gestern nach Schlusspfiff Richtung Austria-Sektor. Foto: Screenshot/Youtube

Die Stellungnahme im Wortlaut

"Bedauerlicherweise gelangten weit nach Spielende einige Personen in Richtung Gästesektor und kam es dort zu gegenseitigen Beschimpfungen nach dem 327. Wiener Derby. Ein Vorfall, der gänzlich verzichtbar ist und Bilder geschaffen hat, die niemand rund um ein Fußballspiel sehen will. Seit den frühen Morgenstunden werden die Videoaufnahmen ausgewertet und Berichte von Security-Dienst und Exekutive angefordert und in weiterer Folge analysiert.

Der SK Rapid verurteilt jegliche Form von Gewalt und verfolgt diesbezüglich eine klare Null-Toleranz-Strategie. Einzelne Personen, die in einem Fall einen pyrotechnischen Gegenstand geworfen und in einem weiteren Fall Ordner körperlich attackiert haben, sollen so rasch wie möglich mit Hilfe der Videoaufnahmen und Unterstützung von Ordnerdienst und Exekutive identifiziert werden, in weiterer Folge mit sofortiger Wirkung mit Hausverbot belegt werden und zudem wird dann auch ein bundesweites Stadionverbot beantragt. Das Überschreiten der Zäune oder anderer Barrieren auf den Spielfeldbereich ist nicht akzeptabel, auch wenn sich, wie gestern, keinerlei Spieler, Betreuer oder andere Offizielle der beiden Mannschaften mehr in diesem Bereich aufgehalten haben.

Den verletzten Beamten, über die medial berichtet wird, möchten wir eine rasche Genesung wünschen und unser Bedauern ausdrücken, dass sie zu Schaden kamen. Auch hier warten wir noch auf Informationen, wo dies passiert ist und ob überhaupt bei diesen Vorfällen Personen involviert waren, die dem SK Rapid zuzuordnen sind. Zur Stunde ist dies noch völlig unklar!"

 

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