Als wären die Ausschreitungen nach dem 327. Wiener Derby nicht schon unnötig genug gewesen, bestätigte Polizeisprecher Patrick Maierhofer am Mittwoch, dass der Grabstein eines ermordeten Rapid-Fans am Stammersdorfer Friedhof in Floridsdorf mit Hakenkreuzen und dem Schriftzug „Viola“ beschmiert wurde.

Vermutungen, dass dieser pietätlose Vandalismusakt von Austria-Fans begangen wurde, weist der FK Austria Wien in einer Aussendung auf das Schärfste zurück: „Wir möchten darauf hinweisen, dass es bislang in keinster Weise erwiesen ist, dass es sich bei dem oder den Tätern um Anhänger des FK Austria Wien handelt.“

 

Pietätlos: Unbekannte Täter beschmierten den Grabstein eines ermordeten Rapid-Fans. Foto: Facebook

Die komplette Stellungnahme der Wiener Austria im Wortlaut

Vorweg möchten wir ganz klar festhalten, dass wir Vorfälle wie jenen auf dem Stammersdorfer Friedhof auf das Schärfste verurteilen. Allerdings möchten wir auch darauf hinweisen, dass es bislang in keinster Weise erwiesen ist, dass es sich bei dem oder den Tätern um Anhänger des FK Austria Wien handelt. Demnach bitten wir umgehend auch darum, die Vermutungen, dass es jemand aus dem Austria-Umfeld war, strikt zu unterlassen! 

Als Austria Wien haben wir jedenfalls klare Spielregeln aufgestellt, die heißen: „Keine Politik, keine unerlaubte Pyrotechnik und keine Gewalt!“ Wir betreiben deswegen auch seit vielen Jahren einen sehr intensiven Austausch mit unseren Fanklubs, deren Leitern sowie mit den Sicherheitsfirmen und der Exekutive.

Klar ist: Hooliganismus, Vandalismus und Ausschreitungen jeglicher Art haben bei uns keinen Platz und dem muss man deutlich Einhalt gebieten.

Wenn ausgerechnet der Sport missbraucht wird, um Formen von Radikalismus zu transportieren, ist das eine Schande für unseren Fußball. Wer Radikalismus ausleben will, gehört auf keinen Fußballplatz und mit Sicherheit nicht zu Austria Wien!

 

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