Bevor sich die Tipico Bundesliga in die Winterpause verabschiedet steht am kommenden Wochenende die 18. und damit letzte Runde der diesjährigen Herbstsaison auf dem Programm. Und dabei gilt es vier zentrale Fragen zu beantworten: Schließt Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg die Herbstsaison tatsächlich ohne eine einzige Niederlage ab? Wer überwintert über dem ominösen Strich? Altach oder Admira: Wer geht als Tabellenletzter in die zweimonatige Winterpause? Und: Kann sich Rapid im 328. Wiener Derby gegen die Wiener Austria für die knappe Heimpleite im September revanchieren? Für reichlich Spannung ist demnach gesorgt.

 

Sa, 15.12.2018, 17:00 Uhr

SK Sturm Graz - FC Flyeralarm Admira

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SK Sturm Graz FC Flyeralarm Admira Drei Spiele, sieben Punkte, kein Gegentor: Roman Mählich darf sich über einen mehr als gelungenen Start als Trainer des SK Sturm Graz freuen. Der 47-Jährige stabilisierte die Defensive, baut auf eine kompakte Dreierabwehrkette und impfte den unter Vorgänger Heiko Vogel verunsicherten Sturm-Akteuren neues Selbstvertrauen ein. Vor allem im jüngsten Spiel gegen Rapid ließen die Blackys hinten überhaupt nichts anbrennen. So erfolgreich das „System Mählich“ in den ersten Spielen auch funktionierte, in der Offensive werden sich die Grazer jedoch steigern müssen: „Nach vorne hin, da brauchen wir nicht reden, ist es kein Feuerwerk“, wusste Mählich zu berichten. Im letzten Heimspiel des Jahres gegen den Tabellenletzten Admira wird es nicht reichen, sich hinten reinzustellen und der Admira das Spiel zu überlassen. Während die Admira vor zwei, drei Wochen noch ein gern gesehener Gast gewesen wäre, sind die Niederösterreicher mittlerweile kein Kanonenfutter mehr. Vor allem beim überraschenden 2:2-Remis gegen Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg zeigten die Schützlinge von Reiner Geyer eine starke Vorstellung. „Es steckt viel drinnen von jedem einzelnen Spieler: Viel Engagement, viel Einsatz, viel Herz“, freute sich Geyer. Die jüngsten vier Duelle zwischen Sturm und Admira waren allerdings eine klare Angelegenheit für die Grazer, die dabei 15 Tore erzielten und vier Siege feierten.

Sa, 15.12.2018, 17:00 Uhr

LASK - SV Mattersburg

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LASK SV Mattersburg Der LASK bekommt es in seinem letzten Heimspiel des Jahres 2018 mit dem SV Mattersburg zu tun. Und dabei geht es für den LASK darum, die stolze Serie von acht ungeschlagenen Heimspielen in Folge zu prolongieren und als Tabellenzweiter in die zweimonatige Winterpause zu gehen. Im jüngsten Heimspiel vor zwei Wochen gegen Aufsteiger Hartberg unterliefen den Linzern jedoch ungewohnte Fehler, die von den konterstarken Oststeirern eiskalt mit einem 3:3 bestraft wurden. Im letzten Auswärtsspiel des Jahres am vergangenen Samstag gegen den WAC remisierten die Mannen von Oliver Glasner zum siebenten Mal in dieser Herbstsaison. Die Zielvorgabe für die Heimpartie gegen die Burgenländer ist klar: „Wir werden noch einmal alle Kräfte mobilisieren und dann versuchen mit einem Heimsieg gegen Mattersburg einen für uns grandiosen Herbst abzuschließen“, so der LASK-Coach. Die Mattersburger hingegen tankten zuletzt mit einem 2:1-Heimerfolg über die Wiener Austria Selbstvertrauen. Mit einem überraschenden Auswärtssieg gegen den LASK würde man im Frühjahr im Konzert um einen Platz im „oberen Playoff“ mitspielen. Seit dem Wiederaufstieg des LASK in die Bundesliga gestalteten sich die Duelle der beiden Mannschaften ausgeglichen (5 Spiele: 2 LASK-Siege, 1 Remis, 2 Mattersburg-Erfolge).

Sa, 15.12.2018, 17:00 Uhr

FC Wacker Innsbruck - RZ Pellets WAC

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FC Wacker Innsbruck RZ Pellets WAC Wohin geht es für den FC Wacker Innsbruck in dieser Saison? Zumindest eine Teilantwort könnte das kommende Heimspiel gegen den Wolfsberger AC liefern. Mit einem vollen Erfolg könnte man im Frühjahr einen letzten Angriff auf die Top sechs starten. Sollten die Mannen von Karl Daxbacher jedoch keinen Heimsieg einfahren, wäre wohl auch die letzte Chance auf einen Platz in der Meistergruppe von dannen. Betrachtet man allerdings die gesamte Herbstsaison, wäre eine Aufholjagd der Tiroler eine gewaltige Überraschung. So sieht es auch der Trainer des FC Wacker: „Das obere Play Off haben wir abgehakt. Wir versuchen noch möglichst viele Punkte bis zu Teilung zu machen.“ Wesentlich besser sieht es für den RZ Pellets WAC aus, wenngleich die Kärntner seit drei Partien sieglos sind. Der Vorsprung der viertplatzierten Wölfe auf den Tabellensiebenten ist nach der jüngsten Unserie jedoch auf drei Punkte geschmolzen. „Ein enges Rennen, so soll es sein. Es birgt Spannung“, hatte Ilzer bereits nach dem 0:3 vor zwei Wochen gegen Sturm gemeint. Mit einer ähnlichen Leistung wie im ersten Saisonduell gegen Wacker Innsbruck (3:1) wird der WAC seinen Tabellenplatz in den Top sechs behaupten können.

So, 16.12.2018, 14:30 Uhr

FC Red Bull Salzburg - SKN St. Pölten

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FC Red Bull Salzburg SKN St. Pölten Der letzte Stolperstein des FC Red Bull Salzburg auf dem Weg zu einer ungeschlagenen Herbstsaison in der Tipico Bundesliga ist der SKN St. Pölten. Die Bullen halten nach 17 Spieltagen bei 14 Siegen und drei Unentschieden, haben in der laufenden Saison keines ihrer 29 Pflichtspiele verloren - europaweit eine einzigartige Bilanz. Dass die Konzentration nach 12 englischen Wochen gegen Ende der Herbstsaison nachlässt, ist logisch. Zuletzt merkte man den Salzburger Bullen gegen die Admira an, dass die Luft etwas draußen ist. „Es geht natürlich vor allem immer um den Kopf, um die Bereitschaft Dinge anzunehmen“, wusste Marco Rose. Nichtsdestotrotz wird Österreichs Serienmeister nach dem Europa-League-Auftritt gegen Celtic Glasgow alles daran setzen wollen, den Herbst ungeschlagen zu beenden. St. Pölten hingegen sicherte mit einem 2:1-Heimsieg über Altach den dritten Tabellenplatz ab und fiebert bereits dem Jahresabschluss gegen Salzburg entgegen. Mit einem überraschenden Punktgewinn gegen Österreichs Ligaprimus würden die Niederösterreicher einen weiteren Schritt in Richtung Meisterrunde machen. Die Bilanz gegen Red Bull Salzburg verheißt allerdings nichts Gutes: Neun Mal traf man seit dem Aufstieg in die Bundesliga auf die Bullen, neun Mal verließen die Niederösterreicher den Platz als Verlierer.

So, 16.12.2018, 14:30 Uhr

SC Cashpoint Rheindorf Altach - TSV Egger Glas Hartberg

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SC Cashpoint Rheindorf Altach TSV Egger Glas Hartberg Kann Werner Grabherr seinen Job noch retten? Diese zentrale Frage stellt sich vor dem Heimspiel des SCR Altach gegen den Sensations-Aufsteiger TSV Hartberg. Der 33-jährige Coach der Rheindörfler ist nach nur zwei Siegen aus 17 Spielen schwer angezählt. Alles andere als ein Heimsieg gegen die Hartberger würde wohl sein Aus bedeuten. Es sei legitim, wenn man über die Zukunft - vielleicht ohne ihm - nachdenke, meinte Grabherr zuletzt. Trotz der tristen sportlichen Situation gibt sich der Trainer der Vorarlberger kämpferisch und geht davon aus, auch im Frühjahr Trainer des SCRA zu sein. „Da möchte man auf jeden Fall mit dieser Mannschaft weiterarbeiten und diese Phase durchstehen“, erklärte Grabherr bei Talk und Tore. Mit dem TSV Hartberg kommt eine Mannschaft ins Ländle, die auf ein außergewöhnliches Jahr zurückblicken kann. Nach dem sensationellen erstmaligen Aufstieg in die Tipico Bundesliga überraschten Dario Tadic und Co von der ersten Runde an mit mutigem und schnörkellosem Spiel nach vorne. Die daraus resultierende Belohnung: Hartberg rangiert nach 17 Runden auf Platz sieben, hat ebenso viele Zähler wie die sechsplatzierten Grazer. Nach zuletzt drei sieglosen Spielen in Folge möchte sich der Sensations-Aufsteiger mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden. Mit einem Platz in den Top sechs wäre ein ohnehin schon beeindruckendes Jahr 2018 noch um eine Spur außergewöhnlicher.

So, 16.12.2018, 17:00 Uhr

FK Austria Wien - SK Rapid

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FK Austria Wien SK Rapid Austria gegen Rapid: Das ewige Duell der beiden Stadtrivalen geht am kommenden Sonntag bereits zum 328. Mal über die Bühne. Derbys sind ohnehin stets umkämpft, emotional und werden hart geführt. Zusätzliche Brisanz erhält das sonntägliche Aufeinandertreffen der beiden Erzrivalen aufgrund der spannende Ausgangslage im Kampf um einen Platz oberhalb des ominösen Striches. Das Wiener Derby könnte zumindest in der Frage, welcher der beiden Wiener Vereine an der Meistergruppe teilnehmen wird, richtungsweisend sein. Mit einem Heimsieg würde die Austria den Abstand auf den grün-weißen Erzrivalen auf satte sieben Zähler vergrößern. Bei dann nur mehr 12 ausstehenden Punkten wäre dies eine Vorentscheidung. Heißt im Klartext: Rapid hat am Sonntag mehr zu verlieren als die Veilchen. Allerdings könnten die Hütteldorfer mit dem dritten Derby-Auswärtssieg in Folge den Abstand zu den Top sechs drastisch verkürzen. Auswärtsderbys scheinen den Grün-Weißen ohnehin besser zu liegen, hat Rapid doch keines der letzten sechs Stadtduelle in der Fremde verloren (davon fünf gewonnen). Der letzte Heimsieg der Violetten gegen Rapid datiert vom 8. März 2015 (2:1).