Der SK Sturm Graz setzte sich in einer torreichen Bundesliga-Partie gegen den SKN St. Pölten knapp mit 3:2 durch und verbesserte sich in der Tabelle zumindest bis morgen auf den dritten Rang. Die Grazer starteten furios in die Partie und führten bereits nach 5 Minuten mit 2:0. Der Tabellenneunte St. Pölten steckte allerdings nie auf und drückte immer auf den Ausgleich. Am Ende reichte es allerdings nicht einmal für einen Zähler und somit schrumpft der Vorsprung auf den Tabellenletzten Ried auf einen Zähler.

 

Grazer Blitzstart

Sturm-Coach Franco Foda veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur 1:4-Auswärtsniederlage auf drei Positionen. Anstelle von Spendlhofer, Horvath und Huspek standen Maresic, Schmerböck und Piesinger in der Startelf der Grazer. Jochen Fallmann veränderte seine Mannschaft ebenfalls auf drei Positionen. Grasegger, Pirvulescu und Doumbouya spielten anstelle von Stec, Thürauer und Luckassen von Beginn an.

Die Hauherren erwischten einen perfekten Start und gingen bereits früh in Führung. Über Alar und Schmerböck gelangte der Ball zu Hierländer, der aus kurzer Distanz zum 1:0 einschob (4.). Wenige Sekunden erhöhten die Grazer auf 2:0. Nach einem furchtbaren Patzer von Diallo tauchte Deni Alar ganz alleine vor SKN-Goalie Riegler auf und verwandelte eiskalt zum 2:0 (5.). Ein absoluter Horror-Start für den Tabellenneunten. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde kam der Abstiegskandidat zur ersten Torchance. Ein Freistoß von Martic ging nur knapp am Tor vorbei (16.).

Daniel Schütz verkürzte in der ersten Halbzeit auf 1:2. Foto: Red Bull Media

 

Die St. Pöltner spielten in weiterer Folge flott nach vorne und wurden nach einer halben Stunde für ihre Bemühungen belohnt. Doumbouya setzte den flinken Dieng ideal auf dem rechten Flügel in Szene. Der Senegalese spielte einen scharfen Querpass auf Schütz, der aus wenigen Metern problemlos verkürzte – 2:1 (31.). Auf der anderen Seite setzte Baris Atik einen Freistoß nur knapp an der linken Stange vorbei (33.). Wenige Minuten später scheiterte Hierländer nach einem tollen Lochpass von Jeggo völlig freistehend an SKN-Tormann Christoph Riegler (41.). Somit führten die Grazer zur Pause mit 2:1.

Sturm zittert sich zum Sieg

Kurz nach Wiederbeginn hätte Schmerböck auf 3:1 erhöhen müssen. Nach einem schönen Zuspiel in die Tiefe tauchte der 23-Jährige auf einmal völlig alleine vor Riegler auf, drehte die Kugel jedoch am Tor vorbei (49.). Wenige Minuten später machte es Schmerböck besser. Deni Alar verlagerte das Spiel ideal auf Schmerböck, der im Strafraum viel Zeit hat und überlegt zum 3:1 abschloss (58.). Die Niederösterreicher steckten allerdings nicht auf und kamen wenig später erneut zum Anschlusstreffer. Daniel Petrovic kam nach einem Eckball völlig freistehend zum Kopfball und verkürzte – 3:2 (61.).

Die Gäste spielten in weiterer Folge gut nach vorne und kamen durch Doumbouya zur großen Ausgleichschance. Nach einem Querpass verfehlte der 26-Jährige den Ball nur um Zentimeter (78.). Kurz vor dem Beginn der Nachspielzeit warf sich Sturm-Kapitän Christian Schulz in eine Flanke von Perchtold und rettete somit gerade noch vor dem einschussbereiten Dieng (90.). In der 4-minütigen Nachspielzeit konnten die St. Pöltner nichts mehr ausrichten und mussten sich mit 2:3 geschlagen geben.