Der LASK war in der 3. Runde der Europa Conference League zu Gast beim FC Alashkert Erewan. Das Spiel gegen die Armenier war keineswegs ein Leckerbissen, der LASK hatte in der ersten Hälfte bei zwei Lattentreffern der Gastgeber Glück. Nichtsdestotrotz setzten sich die Linzer am Ende verdient mit 0:2 durch. Die Tore erzielten Hyun-seok Hong (35.), Thomas Goiginger (68.) und Peter Michorl (90./+2).

Drei Mal Aluminium - aber Führung für den LASK

Der LASK startete spielbestimmend in die ersten Minuten der Partie. In der Offensive wurden die Linzer aber zunächst nicht gefährlich - Alashkert dafür umso mehr. In der neunten Spielminute wurde es erstmals so richtig brenzlig: Nach einer Flanke von der linken Seite stieg Solospitze Embaló am höchsten und beförderte den Ball an die Querlatte, den Nachschuss vergab Bezecourt. Der LASK hatte Glück - und Alashkert zeigte sich beflügelt vom Aluminiumtreffer fortan etwas aktiver. Besonders Unruheherd Embaló zeigte sich wiederholt unangenehm. Die erste wirkliche Torchance auf Seiten der Österreicher gab es dann in Minute 29 - und die war äußerst schmeichelhaft. Didier Kadio wurde im Liegen am Kopf getroffen - der Schiedsrichterassistent sah dabei allerdings ein Handspiel - und der Unparteiische vertraute seinem Kollegen, zeigte auf den Elfmeterpunkt. Und da es in der Conference League keinen VAR gibt, trat Christoph Monschein zum Strafstoß an. Der Ball prallte an die Stange, von dort an den Keeper - und mit etwas Glück für die Gastgeber wieder aus der Gefahrenzone (30.). Wenig später zappelte der Ball doch noch im Netz - und dieses Mal auch verdient. Hyun-seak Hong schnappte sich den Ball, passte zu Monschein. Beim folgenden Klärungsversuch der Heimelf blieb der Ball optimal am Sechzehner liegen, Hong schloss überlegt aus dem Rückraum ins rechte Eck ab. Das 1:0 beruhigte das Spiel allerdings nicht wirklich - der nächste Aufreger folgte. Und erneut war es Embaló, der aus der Drehung nur das Lattenkreuz traf, die LASK-Defensive hatte da ganz viel Dusel. Mit der knappen Führung ging es in die Kabine.

Goiginger fixiert den Sieg

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der LASK in Lauerstellung. Alashkert hatte zwar zumeist den Ball - die Elf von Andreas Wieland zeigte sich aber weiter hellwach. Thomas Goiginger hätte dann die Vorentscheidung auf dem Fuß gehabt. Nach Schmidt-Vorlage lief Goiginger alleine auf den Keeper zu, umkurvte den Keeper - Verteidiger Kryuchkov rettete aber noch vor der Linie (59.). Gut zehn Minuten später machte Goiginger doch den Treffer, Karamoko spielte den Ball wunderbar von der rechten Seite in den Rücken der Abwehr, Goiginger brauchte nur mehr abzuschließen (68.). Es hätte sogar noch deutlicher werden können. Balic per Rechtsschuss scheiterte etwa noch an Keeper Čančarević, den Nachschuss von Schmidt kratzte Alashkert-Kapitän Hovsepyan noch von der Linie (71.). Und ein zweites Mal konnte sich der Torhüter der Gastgeber auszeichnen: Bei einem Kopfball von Alexander Schmidt reagierte Čančarević artistisch, mit einer Hand fischte er den Ball noch aus dem Eck (74.). In der Nachspielzeit trug sich aber noch Peter Michorl in die Torschützenliste ein, er war per schönem Aufsetzer aus 16 Metern erfolgreich (90./+2).

So gab es am Ende einen ungefährdeten Sieg für den LASK, welcher sich bereits über die zweiten drei Punkte in der Gruppe freuen darf.

 

UEFA Europa Conference League, 3. Runde

FC Alashkert Erewan - LASK 0:3 (0:1)

Alashkert Stadium, Yerevan; SR Maae (DEN)

Nachlese: Ticker FC Alashkert Erewan - LASK 

Tor: 35. 0:1 Hyun-seok Hong, 68. 0:2 Thomas Goiginger, 90./+2 0:3 Peter Michorl

Startelf Alashkert: Čančarević - Kryuchkov, Didier Kadio, Tiago Cametá (78. Nixon), Boljević; Khurtsidze, Hovsepyan; James (67. Yedigaryan), Bezecourt (58. Gome), Papikyan; Embaló

Startelf LASK: Schlager - Boller (57. Holland), Maresic, Luckeneder; Potzmann, Michorl, Hong (57. Grgic), Renner; Karamoko (70. Balic), Monschein (57. Schmidt), Goiginger (79. Gruber)

Gelbe Karten: 27. Boller, 62. Potzmann

 

>>ALLES NEU: Hol dir die brandneue Ligaportal-App (Android & iOS)<<

 

Text: Fabian Beer; Foto: Harald Dostal/fodo.media