wolfsberger-acsv-riedAn diesem 29. Bundesliga-Spieltag war die SV Ried zu Gast beim RC Pellets WAC. Beide Teams waren seit drei Bundesligarunden sieglos und ohne Punktgewinn. Beim letzten Aufeinandertreffen der Mannschaften setzte sich der Wolfberger AC mit 3:1 durch. Der Torschnitt von drei Treffern der letzten Duelle konnte in diesem Spiel jedoch nicht gehalten werden.

 

Die Zuseher in der Lavanttal-Arena sahen von der ersten Minute an zwei engagierte und ambitionierte Mannschaften. Der WAC setzte das erste Ausrufezeichen und Falk fand bereits in der ersten Minute eine gute Tormöglichkeit vor. Den Wolfsbergern gelang es den Schwung der Anfangsphase mitzunehmen und deren Spiel war besonders von schnellem Umschalten und präzisem Flügelspiel gekennzeichnet. Die SV Ried kam in der ersten Halbzeit meist durch Standardsituationen zu guten Torchancen. Nach einem kurz abgespielten Eckball in der 18. Minuten scheiterte Perstaller nach Vorarbeit von Gartler aus kurzer Distanz. Nur wenige Minuten später streifte ein Gartler-Freistoß knapp am Tor von WAC-Keeper Dobnik vorbei. In der 37. Spielminute dann der erste Treffer des Spiels. Nach einem sehenswerten Dribbling und einer gut getimten Flanke von Perstaller brachte Patrick Möschl die Gäste durch einen wuchtigen Kopfball in Front. Die restlichen Minuten der Halbzeit waren die Hausherren verunsichert und retteten sich mit einem Tor Rückstand in die Pause. Den Spieler des WAC gelang es nicht ihre Zweikämpfe weiter robust zu führen und die Rieder nutzen die Schwächephase zum 0:1 Halbzeitstand.

WOLFSBERGER AC MIT NEUEM SCHWUNG IN DIE 2. HALBZEIT

Wie ausgewechselt starteten die Kärntner in die zweite Spielhälfte. Sie drängten auf den Ausgleich und zogen ein schwungvolles und variables Angriffsspiel auf. Zunächst scheiterte der eingetauschte Schwendinger und danach gleich zwei Mal Jacobo, einmal spektakulär mit einem Seitfallzieher. Entweder war es ein Rieder-Bein, das den Ausgleich verhinderte, oder Tormann Gebauer parierte glänzend. Zu diesem Zeitpunkt waren die Rieder zu passiv und der Ausgleich wäre bereits verdient gewesen. Die Mannschaft aus Oberösterreich kam in Form von Goalgetter Rene Gartler gefährlich vors Tor. Dieser Vergab jedoch aus kurzer Distanz. Trainer Kühbauer investierte nochmals in die Offensive und brachte mit Segovia einen zweiten Stürmer. Aber die schwache Chancenauswertung des WAC rächte sich bitterlich. Durch den Offensivdrang der Wolfsberger ergaben sich einige Räume für die Rieder. Nach einem blitzsauberen Konterangriff und einem Doppelpass von Sandro und Gartler schloss der Brasilianer zur 0:2 Entscheidung und zum Endstand ab.

Zusammenfassend kann analysiert werden, dass der WAC spielerisch nicht enttäuscht hat, aber an der eigenen inkonsequenten Chancenauswertung gescheitert ist. Auch das nötige Spielglück ist momentan nicht auf der Seite der Kärntner. Die Rieder agierten abgeklärt und effektiv und nähern sich mit nun 38 Punkten den Top 4 der Tabelle.