SV Josko Ried
SK Sturm Graz

Zum Auftakt der 24. Runde der tipp3-Bundesliga kam es am Samstagnachmittag in der Keine Sorgen Arena zum dritten Aufeinandertreffen in dieser Saison zwischen der SV Josko Ried und dem SK Puntigamer Sturm Graz. Nach zwei Heimsiegen im Herbst fand die dritte Begegnung zwischen diesen beiden Teams keinen Sieger, endete das Match vor rund 5000 Besuchern nach packenden 90 Minuten mit einem 2:2-Unentschieden. Während die Innviertler in diesem Jahr noch ungeschlagen sind und im Kampf um einen Europacup-Startplatz einen Gegner auf Distanz halten konnten, warten die Grazer 2014 noch auf einen vollen Erfolg.

 

Unterhaltsamer Beginn

Sturm Graz ließ von Beginn an keine Zweifel aufkommen, dass man sehr darum bemüht ist, vergangene schwache Leistungen vergessen zu machen. Nach wenigen Sekunden erfolgte schon der erste Angriff über Wolf, der letzendes aber noch keinen Erfolg einbrachte. In weiterer Folge kamen die Rieder etwas auf und spielten sich immer öfter in die Nähe des Grazer Strafraums. In der achten Spielminute sollte es dann auch erstmals Zählbares regnen. Oliver Kragl trat für die Angerschmid-Elf zu einem Freistoß an und brachte den Ball gefährlich in Richtung Sturm-Goalie Pliquett. Der Grazer Torhüter bringt den Ball nicht aus dem Gefahrenbereich und lässt ihn nur in die Höhe prallen, das Leder klatscht an die Querlatte und springt zurück in den Fünfmeterraum. Dort wartete Torjäger Rene Gartler, der keinen Zweifel über einen möglichen Führungstreffer aufkommen ließ und staubtrocken einköpfte.

Sturm verunsichert

Nach dem Gegentreffer lief bei den Grazern eine Weile wenig zusammen. Es entstanden kaum Spielszenen mit längeren Ballstafetten, alles war mehr oder minder auf Zufall ausgelegt. Doch der Rieder Torhüter Gebauer hatte Mitleid mit den krisengebeutelten Spielern von Trainer Darko Milanic. Die Nummer eins der Hausherren konnte nach einem Rückpass den Ball nicht richtig wegschlagen, Wolf nützte die Situation aus, brachte im Anschluss einen guten Pass zu Hadzic, der Ex-Rieder übernahm direkt und traf in das linke Eck des Rieder Gehäuses. Der Ausgleich fiel in der 22. Spielminute. Die restliche erste Halbzeit verlief sehr ausgeglichen.

Milanic-Elf dreht Spiel

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war das Spiel komplett ausgeglichen. Beide Mannschaften waren bemüht, Akzente zu setzen, Zählbares resultierte daraus aber nicht.
In der 56. Spielminute war es dann aber wieder so weit. Schloffer setzte sich auf der linken Seite durch, brachte eine gutplatzierte Flanke in den Strafraum, die in Daniel Beichler den perfekten Abnehmer fand. Der Grazer verwandelte eiskalt zum 2:1 und ließ Gebauer keine Chance.

Ried schlägt zurück

Das Team von Coach Michael Angerschmid erholte sich aber sehr schnell vom Gegentreffer und wurde selbst sofort wieder initiativ. In der 63. Spielminute wurden die Bemühungen dann belohnt. Der Innenverteidiger Madl konnte den Ball nicht richtig klären und spielt direkt zu Gartler. Dieser nützte den Fehler kaltschnäuzig aus und ließ mit einem staubtrockenen Schuss ins Kreuzeck auch Torhüter Pliquett keine Chance. In der Folge gab es keine großartig aufreibenden Szenen im Spiel. Beide Mannschaften trennen sich schlussendlich mit einem gerechten 2:2-Unentschieden.

Stimme zum Spiel:

Anel Hadzic (Sturm Graz, ehemals SV Ried):
"Ich glaube, wir haben ganz gut gespielt. Wir haben sofort attackiert und gezeigt, dass wir etwas holen wollen. Ich denke auch, dass wir ein Chancenplus hatten. Für uns sind das zwei verlorene Punkte. Grundsätzlich haben wir ein gutes Spiel gemacht. Wir haben heute eine weitaus bessere Leistung als in den letzten beiden Spielen gezeigt. Wir haben uns vom ungünstigen Spielverlauf nicht aus der Fassung bringen lassen und immer wieder zurückgeschlagen."

 

Redaktion