wolfsberger-acsc-wiener-neustadtDie 30. Bundesligarunde war Anlass für das Zusammentreffen der punktgleichen Mannschaften des RZ Pellets WAC und SC Wiener Neustadt. Für die Teams galt es den Weg aus der Krise zu finden, waren beide doch seit drei Spielen ohne Sieg und auch ohne Torerfolg. Neue Sturmspitzen sollten es richten. Bei den Wolfsbergern stand der Brasilianer Silvio in der Startelf, bei den Neustädtern begann Maderner als Solospitze.

Der RZ Pellets WAC startete fulminant in das Spiel und es gelang den Spielern von der ersten Minute an beherzt und erfrischend offensiv Fußball zu spielen. Nach nur drei Spielminuten tauchte Kerhe das erste Mal vor dem Neustädter Tor auf und sorgte für Gefahr. Diese Aktion sollte nur der Anfang sein, denn die Wolfsberger erwischten einen Blitzstart und die Neustädter auf dem falschen Fuß. Die Chancen und Tore entstanden im Minutentakt. Jacobo brachte die Gastgeber in der 5. Minute mit einem Linksschuss in Front. Bereits in der 8. Minute erhöhte Silvio nach einem Eckball per Kopf auf 2:0. Für ihn der erste Saisontreffer, nicht der letzte an diesem Abend. Die Abwehr der Niederösterreicher war komplett desolat und das Defensivverhalten nur mehr peinlich. Für das 3:0 sorgte abermals Silvio. Die Wiener Neustädtern waren geschockt und der WAC von nun an im Schongang unterwegs. Der Rest der Halbzeit verlief ohne nennenswerte Highlights. Die grandiose Auftaktphase des WAC sorgte dafür, dass die Spannung in diesem Match schon früh verschwunden war. Die Neustädter bäumten sich nicht auf und waren in dieser Konstellation nicht Bundesligatauglich. Der WAC-Akteur Peter Zulj war an allen drei Treffern beteiligt und einer der auffälligsten Spieler auf dem Platz.

Blitzstart des WAC sorgte für die Entscheidung

Der Mister-Effizienz an diesem Abend war Silvio. Mit seinem dritten Torschuss erzielte er einen Hattrick und somit den vierten Treffer für die Kärntner. Da waren 64 Minuten gespielt. Die inferioren Neustädter hatten in keiner Phase der Partie etwas entgegenzusetzen und ergaben sich den Gastgebern völlig. Scheiterten die WAC-Spieler unter der Woche im Spiel gegen die SV Ried noch an ihrer eigenen Chancenauswertung, so präsentierten sie sich hier wie ausgewechselt. Die ersten fünf Schüsse aufs Tor reichten für die vier Treffer aus und stellten den 4:0 Endstand her.

Für die Niederösterreicher war dies nun die vierte Niederlage zu Null in Folge. Der WAC zieht nach diesem Sieg mit 35 Punkten mit Sturm Graz gleich. Ein Spiel mit doch einigen Leerläufen hatte schlussendlich einen hochverdienten Sieger. WNSC-Keeper Vollnhofer analysierte richtig, dass der kapitale Fehlstart seiner Mannschaft das Match schon in den ersten Minuten entschied.