Mit einem Sieg könnte Red Bull Salzburg die Tabellenspitze erklimmen. Die Admira will auch nach der 12. Runde der tipico Bundesliga das Überraschunteam der Liga bleiben. So die Vorzeichen für dieses Spiel. (Jetzt Trainingslager buchen)

Es war eine flotte Anfangsphase, die die Zuschauer in Wals-Siezenheim geboten bekamen. Den ersten Warnschuss gab Jonathan Soriano nach wenigen Sekunden ab, doch so richtig gefährlich wurde es zunächst nicht. Die erste Riesenchance hatte die Admira durch Markus Blutsch, der mit seinem Abschluss aus spitzem Winkel an Goalie Walke scheiterte. (15.)

Alles in allem machten es die Admiraner sehr geschickt, hinten die Räume eng und nach vorne ging es meist ziemlich schnell. Nach und nach bekamen die Salzburger aber mehr Zugriff auf das Spiel und fanden auch Möglichkeiten vor. Nach einer schlechten Faustabwehr von Siebenhandl hatte Damari die Gelegenheit, ehe Minamino bei seinem Torversuch im Abseits stand. Quasi im Gegenzug kam die Admira über rechts, wo Starkl den Ball aber nicht zum völlig freistehenden René Schicker in Zentrum bringt. (27.)

Salzburg macht Ernst

Doch dann sind die Bullen eiskalt, nach einem Wechselpass hat Schwegler auf der Flanke alle Zeit der Welt, sieht Soriano im Zentrum, und der jagt die Kugel unter die Latte. (31.) Die Salzburger waren nun auch spielbestimmend, konnten sich immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor kombinieren, während die Südstädter oft Probleme im Spielaufbau hatten, und so kam es nach einem Fehler der Admiraner im Vorwärtsgang bald zum 2:0: Keita schickte Berisha auf die Reise und der behielt vor Siebenhandl die Ruhe. (44.)

Im zweiten Durchgang plätscherte die Partie mit spielerischen Übergewicht erst mal dahin, bis Keita nach Doppelpass mit Berisha im Strafraum sehr viel Platz hatte, den Ball quer legte und in der Mitte brauchte Soriano nur mehr "Danke" sagen. (53.) Die Admiraner waren scheinbar noch in der Kabine, denn nur kurz später, spielte wieder Keita den Doppelpass, diesmal mit Damari, und vollendete alleine vor Siebenhandl zum 4:0. (56.)

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Frei nach Toni Pfeffer "Hoch g'winna wer' mas nimma"

Schnell noch ein Wechsel, Lainer kam für Schwegler, und schon wieder fiel ein Treffer. Berisha hatte das Auge für Minamino und der kam aus halblinker Position vor Siebenhandl an den Ball - 5:0! (64.) Nun die Admira mit dem Doppeltausch, brachte aber auch nichts, Berisha kam im Sechzehner zum Abschluss und zirkelt den Ball zum sechsten Mal in die Maschen. (70.) Kurz darauf war sein Arbeitstag beendet, für ihn kam Nielsen.

Ui,ui... Jetzt wird es ganz bitter für die Admira! Omer Damari durfte auch noch, auch er kam im Strafraum ungehindert zum Abschluss und macht den siebenten Streich. (75.) Während sich die Niederösterreicher nur mehr den Schlusspfiff herbeisehnten, kombinierten die Salzburger munter weiter. Hany Mukhtar war kurz zuvor ins Spiel gebracht worden, spielte den Doppelpass mit Soriano, sah Siebenhandl weit vor seinem Tor und traf mit seinem Schuss aus circa 20 Metern sehenswert zum Achten. (86.) Und nun war es für die Admiraner schon fast so schlimm wie einst für Österreichs Nationalteam im Mestalla, aber das 9:0 fiel dann doch nicht mehr.

Stimmen:

Valon Berisha (Red Bull Salzburg): "Wir wollten unbedingt gewinnen, mit einem Sieg aus der Pause kommen. In der ersten Halbzeit haben wir uns schwer getan, nach der Pause war quasi nur eine Mannschaft am Platz. Da waren richtig schöne Tore dabei. In der zweiten Halbzeit habe ich mich richtig gut gefühlt, wollte vorne dabei sein - da hat alles funktioniert. Die Stimmung ist besser geworden in letzter Zeit, wir freuen uns und hoffen, dass es so weitergeht."
 

Christoph Schößwendtner (Admira Wacker): "Wir haben in der zweiten Halbzeit zu viele Räume geöffnet, dabei haben wir in der Pause noch gesagt, wir probieren alles. Wir sind ein, zwei Meter zu weit weg gestanden, sind mit jedem Tor nachlässiger geworden. Salzburg ist in einen Rausch gekommen, da wird es dann ganz schwer. Dennoch darf man sich nicht so abschießen lassen - wir wollen uns aber von dieser Niederlage nicht aus dem Konzept bringen lassen. Schnell abhaken!"

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Foto: GEPA Pictures/Red Bull