Der WAC konnte heute den Abstiegsplatz in der Tabelle dank eines Sieges gegen Rapid verlassen. Die Elf von Didi Kühbauer war über die gesamte Partie das bessere Team und ließ so manchen Zuschauer zweifeln, wer gegen den Abstieg und wer um den Titel spielt. Jacobo sorgte kurz vor der Halbzeit für das 1:0. In Minute 57 erhöhte Oudraogo dann auf 2:0 und sorgte damit für die Vorentscheidung. Da der Anschlusstreffer von Schaub zu spät kam, verliert Rapid die Tabellenführung, und der WAC gibt die rote Laterne an Ried ab. (Jetzt Trainingslager buchen)

WAC überlegen zur Pausenführung

Im Duell Erster gegen Letzter waren die Rollen heute klar verteilt. Rapid ging als klarer Favorit in die Partie, konnte dieser Rolle aber nicht wirklich gerecht werden. In den ersten 15 Minuten passierte wirklich gar nichts. Die beiden Torhüter sahen den Ball meist nur aus großer Entfernung. Danach kam der WAC etwas besser in Schwung. Jacobo hatte in der 17. Minute die erste Halbchance des Spiels, aber sein Kopfball ging doch deutlich am Tor vorbei. Die Wolfsberger verhielten sich in Folge clever. Sie ließen Rapid kommen und konzentrierten sich darauf mit schnellem Umschaltspiel gefährlich zu werden, was aber nur in den seltensten Fällen gelang.

Dafür konnten die Wolfsberger die eine oder gute Flanke schlagen, bei denen Rapid aber sicher stand. Die Wiener hingegen kannten den Strafraum der Kärntner in der ersten Halbzeit nur von Erzählungen. Chancen blieben in Halbzeit eins also Mangelware. Die einzige Chance von Rapid vergab Schaub in der 41. Minute. Nur eine Minute später machte es Jacobo auf der anderen Seite besser. Nach einem verunglückten Klärungsversuch lief Jacobo alleine auf Novota zu und erzielte das 1:0 für den WAC. Mit diesem Zwischenstand ging es dann auch in die Kabinen.

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Jacobo (im Vordergrund) brachte den WAC auf die Siegerstraße.

Rapid verliert die Tabellenführung

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nicht. Die Wolfsberger waren klar die bessere Mannschaft, diesmal aber von Beginn an mit Torchancen. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Ouedraogo eine Doppel-Chance um auf 2:0 zu erhöhen, aber er scheiterte beide Male an Novota. Nur fünf Minuten später setzte sich Standfest gut durch und flankte auf Silvio, dessen Kopfball aber knapp über das Tor ging. In der 57. Minute machte es Ouedraogo dann aber besser. Nach einem schönen schnellen Konter über Silvio und Zündel ließ Ouedraogo die halbe Rapid-Abwehr mit einem einzigen Hacken ins leere Laufen und erzielte mit einem herrlichen Schlenzer das 2:0.

Nach diesem Tor zogen die Wolfsberger ihr Spiel deutlich defensiver auf und machten das auch gut. Es dauerte lange bis Rapid gefährlich werden konnte. Erst nach einem zu kurz geklärten Eckball in der 72. Minute hatte Hofmann die Chance auf den Anschlusstreffer, doch sein Schuss ging deutlich am Kasten vorbei. Da der Anschlusstreffer durch Schaub in der 93. Minute zu spät kam, gewann der WAC verdient gegen Rapid und gibt somit die rote Laterne an Ried ab.

Stimmen:

Issiako Ouedraogo (Wolsberg): „Es ist der Wahnsinn. Wir haben in den letzten Spielen immer gut gespielt und uns aber nie belohnt, was heute endlich der Fall war.“

Florian Kainz (Rapid): „Wir sind gut ins Spiel hineingekommen, haben aber dann die Balance verloren. Wir wollten das Spiel in der zweiten Halbzeit das Spiel drehen, wenn dann aber der WAC mit einem Konter das 2:0 macht, wird das schwer.“

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Foto: Richard Purgstaller