wacker-innsbruckwolfsberger-acDer Abstieg in die zweithöchste österreichische Spielstufe war für Wacker Innsbruck bereits so gut wie besiegelt. Das Heimspiel gegen den WAC war so etwas wie die letzte Chance, um im Abstiegskampf nocheinmal zurückzukommen und ein Wörtchen um den Klassenerhalt in der Tipp3-Bundesliga mitzureden. In den bisherigen drei Saisonbegegnungen dieser beiden Mannschaften ging aber jeweils der WAC als Sieger vom Platz. Die rund 3.000 Zuseher sahen eine schleppende Partie mit nur wenigen hochkarätigen Torchancen und einem knappen 1:0 Sieg für die Gäste aus Wolfsberg.

 

Rustikale erste Hälfte mit leichten Vorteilen für Innsbruck

Wacker-Coach Michael Streiter stellte seine Formation im Vergleich zur letzten Partie gegen Red Bull Salzburg ein wenig um. Roman Wallner begann anstelle von Bright Edomwonyi. Diese Umstellungen machten sich zu Beginn der Partie auch durchaus bezahlt. Innsbruck machte in den ersten rund zehn Minuten das Spiel, während die Wolfsberger auf Räume für Kontermöglichkeiten warteten. Beim WAC liefen in der Anfangsphase die meisten Angriffe über die linke Seite von Edeltechniker Jacobo, nennenswerte Torszenen gab es zu diesem Zeitpunkt allerdings keine. In der 29. Minute hatte Dobnik mit einem Schuss von Wernitznig leichte Probleme und hielt den Ball erst im Nachfassen fest. Nur drei Minuten später traf Wernitznig den Ball aus aussichtsreicher Position nicht voll und verfehlte das Tor weit. Das mangelnde Selbstvertrauen der Innsbrucker war den Spielern deutlich anzumerken. In Summe eine erschreckend schwache Partie in der sich auch keine der beiden Mannschaften ein Tor verdient gehabt hätte.

Später Siegestreffer

Die zweite Halbzeit begann dann deutlich ambitionierter. Besonders der WAC versuchte nicht ausschließlich auf Konter zu warten sondern selbst das Heft in die Hand zu nehmen. Zulj nach Zuspiel von Kerhe scheiterte jedoch mit einem zu zentralen Schuss am glänzend reagierenden Szablocs Safar. Dem Routinier, der im Sommer durch Pascal Grünwald ersetzt wird, war es zu verdanken, dass bei Wacker hinten weiterhin die Null stand. Der WAC drückte Innsbruck von diesem Zeitpunkt an in deren eigenen Strafraum. Innsbruck-Trainer Streiter versuchte dieser Entwicklung mit der Hereinnahme von Schütz für den eher schwachen Hauser entgegenzuwirken. Doch am Bild änderte sich wenig, der WAC blieb weiterhin die bestimmende Mannschaft die zu einigen Halbchancen kam, die allesamt von Torhüter Safar zunichte gemacht wurden. Erst die Auswechslung von Wallner und die Hereinnahme von Edomwonyi brachte den Tirolern neuen Schwung. Einen Distanzschuss des eingewechselten Edomwonyi hielt Dobnik jedoch souverän. In den Schlussminuten war dann Innsbruck plötzlich wieder das bessere Team. Abermals Wernitznig und Edomwonyi sowie der eingewechselte Siller kamen zu wirklich guten Chancen auf den Führungstreffer. In der dritten Minute der Nachspielzeit versetzte der WAC den Innsbruckern dann aber den Todesstoß. Nach einer schönen Flanke von Joachim Standfest versenkte der eben erst eingewechselte Rene Seebacher den Ball volley und unhaltbar im Gehäuse des glänzenden Safar zum 1:0 Endstand.

Stimmen

Rene Seebacher (WAC): "Ich komm wiedermal zum Schluss rein, bekomm eine super Flanke und hau den Ball hinein. Wir hätten die Partie schon früher entscheiden können, wir sind aber trotzdem zufrieden, ein 1:0 ist genau gut wie ein 2:0 oder 3:0. Wir wollen so viele Punkte wie möglich noch machen."