In Wolfsberg empfing der WAC im letzten Bundesliga-Heimspiel der Saison die Admira. Die Gäste aus Niederösterreich tanzen noch auf zwei Hochzeiten, sind auch im Cupfinale dabei und schonten deshalb den einen oder anderen Akteur. Die Hausherren könnten mit einem Sieg die Chance auf den Europapokal am Leben erhalten. Doch dieser gelang nicht - die Admira entführte drei Zähler aus dem Lavanttal.

Bei strömendem Regen hatte die Admira in Wolfsberg zu Beginn mehr vom Spiel. Es dauerte sieben, acht Minuten, dann war auch der WAC in der Partie angekommen. Die Zeit davor konnten die Gäste allerdings nicht in Zählbares, geschweige denn in Torchancen ummünzen. Zum ersten Mal Gefahr strahlte der Wolfsberger AC aus: Eine Ouédraogo-Flanke von rechts fand aber keinen Abnehmer. Flanken von rechts, über Ouédraogo, meist aber über Standfest, waren in der Folge häufig zu sehen und meist auch gefährlich für die Admira-Defensive. Nur kurz nach dieser ersten Offensivaktion prüfte Palla in der 12. Minute mit einem abgefälschten Schuss Admira-Keeper Siebenhandl.

Nur drei Minuten später setzte sich Ouédraogo im Strafraum gut gegen Lackner durch, sein Abschluss ging aber knapp am langen Eck vorbei. Danach wurde es etwas ruhiger. Erst in der 25. Minute lag wieder Torgefahr in der Luft. Wieder einmal ein guter Spielzug über Ouédraogo und Standfest, doch dessen Hereingabe gerät zu nah ans Tor von Siebenhandl, und der kann den Ball wegfausten. Die Admira hatte nach der guten Anfangsphase kaum mehr Spielanteile und wurde zudem nur selten gefährlich. Den ersten Schuss aufs Tor gab Spiridonovic in der 33. Minute ab. Die größte Torchance in Halbzeit eins hatte Tschernegg für den WAC. Nach einer Ecke in der 39. Minute kam der Mittelfeldmann auf Elferhöhe zum Ball, setzte diesen aber über das leere Tor.

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Spiridonovic brachte die Admira in Führung.

Admira kontert stark

Nach kurzer Admira-Überhand übernahm der WAC in Halbzeit zwei das Kommando. Die Hausherren hatten mehr vom Spiel, setzten die Admiraner unter Druck. Allerdings gelang es den Kärntnern nur selten, wirklich Torgefahr zu erzeugen. Auf der anderen Seite lancierten die Gäste immer wieder gute Konter. In der 56. Minute prüfte Spiridonovic Kofler. Nur eine Minute später köpfelte Zündel nach einer Standfest-Flanke neben das Tor - den hätte er zumindest auf den Kasten bringen müssen. Nach 59 Minuten hatte wieder die Admira eine hervorragende Konterchance. Monschein wurde in die Tiefe geschickt, kam ins eins gegen eins gegen Keeper Kofler, scheiterte aber im Abschluss.

In der 66. Minute entschärfte Kofler Spiridonovic' Schuss aufs lange Eck bravourös. Wenige Minuten später war er chancenlos. Wieder zog Spiridonovic vom Sechzehner ab, diesmal war Kofler chancenlos - 1:0 für die Gäste. In der 82. Minute machte Monschein alles klar. Wieder gelang den Niederösterreichern ein blitzsauberer Konter, und der schnelle Stürmer schloss diesmal eiskalt ab. In der Folge gab der WAC noch einmal alles, kam auch zu Gelegenheiten, konnte diese aber nicht nutzen. In der 92. Minute gelang den Wolfsbergern doch noch der Anschlusstreffer. Der eingewechselte Trdina, der nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte, traf nach Standfest-Flanke zum 1:2-Endstand.

Stimmen

Srdjan Spiridonovic (Admira): Es geht um Platz vier, und wir haben alles daran gesetzt, das zu erreichen.

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Foto: Josef Parak