FC Admira Wacker Mödling
SK Sturm Graz

Die Mödlinger begannen die Partie auf Platz neun der Tabelle, während die Grazer nach einer eher durchschnittlichen Hinrunde von Rang sechs in die Frühjahrssaison starteten. Von den letzen fünf Partien zwischen den zwei Mannschaften konnte Sturm nur eine für sich entscheiden, als man die Südstädter am 10.11.2012 auswärts mit 2:1 besiegte. Die Admira gewann dagegen drei Mal, so auch das letzte Aufeinandertreffen am 26.10.2013 in Graz (2:0). Diesmal gab es keinen Sieger.

Verhaltener Start

Beide Mannschaften kamen von Beginn an nicht richtig in die Partie. Viele Zweikämpfe im Mittelfeld führten zu keinem allzu hochklassigen Spiel. Gerade in den ersten 15 Minuten fanden sowohl die Admira als auch Sturm Graz kaum ein Mittel um in den Strafraum des Gegners zu gelangen. Den ersten Schuss aufs Tor schaffte Robert Beric in der 29. Minute, Admira- Keeper Manuel Kuttin hatte mit dem Weitschuss des Grazers aber keine Probleme. Im Gegenzug prüfte René Schicker erstmals Sturm- Goalie Benedikt Pliquett. Die Mödlinger attackierten die Gäste aus Graz bereits ab der Mittellinie wodurch die Grazer sich beim Spielaufbau sehr schwer taten. Den Südstädtern dagegen fehlte im Angriff die klare Linie, weshalb sie sich immer wieder in der Sturm Abwehr festrannten. In der 43. Minute setzte Michael Madl einen Kopfball nur knapp neben das Tor. Danach hatte Daniel Beichler in der 45. Minute die beste Chance der ersten Halbzeit. Nach einem Konter setzte er sich im Zweikampf gegen Richard Windbichler durch und zog mit links im Strafraum ab. Sein Schuss ging aber knapp am Tor vorbei. Damit ging es mit 0:0 in die Pause.

Glück für Sturm in der Schlussphase

Die Teams kamen beide unverändert aus der Kabine. Die Admira wurde jetzt offensiver und fand in der 57. Minute ihre bis dahin beste Tormöglichkeit vor. Schicker kam im Strafraum frei zum Abschluss, Sturms Nikola Vujadinovi? warf sich aber noch in den Schuss und verhinderte das sichere 1:0 für die Hausherren. Mödling blieb jetzt am Drücker. Stefan Schwab schloss einen Konter in der 69. Minute mit einem guten Schuss ab, hätte aber besser auf den mitgelaufenen Issiaka Ouédraogo ablegen sollen. In Minute 72 dann die verdiente Führung für die Admira. Nach einem abgefälschten Schuss von Stephan Auer, landet der Ball beim völlig frei stehenden Lukas Thürauer, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und überlegt zum 1:0 für die Hauherren einschob. Fast im Gegenzug gelang Sturm der Ausgleich. In der 75. Minute legte Robert Beri? auf den eingewechselten Marc Andre Schmerböck ab und der machte mit einem sehenswerten Weitschuss das 1:1. Allerdings stand Beri? vor seinem Zuspiel klar im Abseits, der Treffer hätte also nicht zählen dürfen. In den letzen 15 Minuten versuchten beide Mannschaften noch den Siegtreffer zu erzielen, kamen aber nicht mehr zu nennenswerten Möglichkeiten. So bleibt es bei dem für Sturm Graz eher glücklichen 1:1 Unentschieden.

Stimmen:

Walter Knaller: „Es war ein holpriger Auftakt, die Spieler müssen erst in den Rhythmus kommen. Die zweite Halbzeit war besser, da konnten wir mehr Druck ausüben. Das Ergebnis geht in Anbetracht der Situation in Ordnung. Abseitstreffer kommen vor, das Spiel an dem Fehler aufzuhängen bringt nichts. Wir haben einen Punkt auf Innsbruck gut gemacht.“

Darko Milanic: „Ich war sicher, dass wir uns nach der ersten Hälfte steigern werden, aber in der zweiten Halbzeit war der Gegner besser. Im Spielaufbau waren wir zu schlecht und sind erst nach dem 0:1 aufgewacht. Resultat ist in Ordnung, wir müssen aber besser spielen.“

Fazit:

In der ersten Halbzeit waren beide Mannschaften noch nicht wirklich in Bundesliga- Form. Mehr Kampf als Klasse war an der Tagesordnung. Den 2850 Zuschauern in der Südstadt wurden kaum Tormöglichkeiten geboten und somit ging es folgerichtig mit 0:0 in die Pause. Die Admira war in der zweiten Halbzeit die bessere und aktivere Mannschaft und ging deshalb auch zu Recht mit 1:0 in Führung. Der glückliche Ausgleich der Grazer resultierte zudem aus einer klaren Abseitsposition. Somit ist das 1:1 für die Hausherren wohl ein bisschen zu wenig.