Zum Abschluss der Saison und als Apperitif zur Meisterfeier empfing Red Bull Salzburg den Wolfsberger AC. Weder für die einen, noch für die anderen ging es noch um Platzierungen in der Bundesliga - ein Umstand der sich durchaus auch auf das Spiel auswirkte. Die Hausherren siegten knapp aber ohne große Mühe, die Wolfsberger beendeten die Saison mit einer Niederlage.

Das Spiel in Salzburg begann, wie es zu erwarten war: Die Hausherren machten Druck. Schon nach drei Minuten ließ Kofler einen eher harmlosen Ball prallen, die Salzburger konnten keinen Nutzen daraus ziehen. Noch in der gleichen Minute traf Reyna aus drei Metern das Tor nicht - zum Glück für ihn stand er dabei (wohl) im Abseits.

Die ersten rund zehn, 15 Minuten waren von Salzburger Dauerdruck geprägt. Die Wolfsberger kamen kaum in die gegnerische Spielhälfte. Die erste Offensivaktion gab es in der 9. Minute nach einem guten Konter. Hellquist legte auf Ouedraogo quer, doch dessen Schuss ging über den Kasten von Stankovic. Aus so einer Situation kann man durchaus mehr machen.

In der 14. Minute packte Seidl einen Hammer aus, sein Kracher aus 25 Metern von halblinks ging nur knapp drüber. In dieser Phase wurde das Spiel offener, ausgeglichener. Die Wolfsberger trauten sich nun auch in die Offensive. Auf der anderen Seite prüfte Lazaro Kofler erst vom Sechzehner - zu unplatziert - dann per Freistoß - stark gehalten.

Die größte Chance der Wolfsberger auf ein Tor in Halbzeit eins hatte Seidl. Der Mittelfeldspieler ließ nach 40 Minuten erneut einen Kracher los, traf vom linken Sechzehnereck nur die Latte.

Kaum Gefahr für Stankovic

Die zweite Hälfte begann mit einer Schrecksekunde für Salzburg. Upamecanos Rückpass auf Stankovic geriet zu kurz, der Innenverteidiger besserte den Fehler aber aus, er schaffte es Ouedraogo gerade noch wegzublocken. Um Gegenzug kam Laimer zum Abschluss - drüber. Das Spiel war in dieser Phase recht ausgeglichen. Dann kam Lazaro. Nach Vorlage von Minamino machte der Nationalspieler in Minute 56 das Tor zum 1:0 für die Salzburger. Palla hatte im Zentrum schlecht verteidigt.

Es dauerte etwa eine Viertelstunde, bis sich der WAC wieder gefangen und das Tor verdaut hatte. Nach einer Ecke hatte Weber per Kopf die Riesenchance auf den Ausgleich. Sein Abschluss aus nicht mehr als acht, neun Metern war aber viel zu unplatziert.

In Minute 80 hatten die Hausherren wieder eine gute Möglichkeit. Der abgefälschte Schuss von Minamino strich wenige Zentimeter am Pfosten vorbei. In der 85. hätte Lazaro mit seinem zweiten Tor für die Vorentscheidung sorgen müssen. Zentral, aus etwa 15 Metern, freistehend, schoss er über das Tor. Vom WAC kam nach dem Weber-Kofpball nur mehr sehr wenig. Die Salzburger spielten das 1:0 sicher nach Hause.

Stimmen

Valentino Lazaro (Red Bull Salzburg): "Ich merke, dass ich mich in letzter zeit immer wohler fühle am Platz. Ich hoffe dass ich nächste Saison noch öfter treffen kann. Ich glaube dass ich ein Spieler bin, der mit Selbstvertrauen noch besser spielen kann. Ich bin nicht zufrieden mit der Ausbeute diese Saison. Wir werden alles geben, um den Cuptitel auch zu holen."