Zum Abschluss der Saison kam es zum Duell zwischen Austria Wien und Sturm Graz. Für die Steirer war dies die letzte Chance auf einen Europacup-Startplatz. Dafür benötigten die Grazer jedoch einen Sieg und mussten darauf hoffen, dass die Admira zuhause gegen Rapid Wien nicht gewinnt. Für die Wiener Austria ging es prinzipiell nur mehr um einen versöhnlichen Saisonabschluss.

Wenige Highlights in Hälfte eins

Das Spiel begann nicht wirklich furios. Beide Teams versuchten anfangs defensiv gut zu stehen und tasteten einander sozusagen ab. Sturm wirkte durch das Pressing, das teilweise praktiziert wurde, ein wenig gefährlicher. Chancen konnten sich aber beide Teams nicht erspielen. Spätestens der letzte Pass wurde von den Abwehrreihen abgefangen.

Nach 22 Minuten sah Marvin Potzmann für ein Foulspiel die gelbe Karte. Eine Gelbe die noch Folgen haben sollte. Da es spielerisch nicht wirklich Highlights gab, war die nächste nennenswerte Szene ohnehin schon der Ausschluss von Marvin Potzmann in der 43. Minute. Diesmal foulte der Außenverteidiger den Brasilianer Venuto. Wenige Minuten später sorgte wieder ein Foul für ein Highlight. Tanju Kayhan brachte David de Paula im Strafraum zu Fall. Folge: Elfmeter. Den Strafstoß von Alexander Gorgon entschärfte Michael Esser.

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Kayode traf für die Austria.

Flotte Partie im zweiten Abschnitt

Die Partie wurde in der zweiten Hälfte deutlich schneller und nur kurz nach dem Wiederanpfiff hatte Gorgon eine gute Schussgelegenheit bei der er das Tor knapp verfehlte. Wenig später wurde Venuto gut eingesetzt, dessen Stangl-Pass auf Gorgon jedoch nicht ankam. Aber auch Sturm kam zu guten Chancen. Torwart Pentz konnte einen Schuss von Avdijaj per Fußabwehr entschärfen und auch ein guter Antritt von Horvath endete in den Händen von Pentz.

Danach haderte die Austria öfter mit dem Schiedsrichter, der insgesamt drei Austria-Tore aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannte. Bright Edomwonyi war immer wieder in Szene gesetzt worden, konnte aber nur wenig aus den Aktionen machen. Einmal setzte er sich gut gegen Rotpuller durch und traf anschließend nur die Stange.

Die Austria durfte nach 86 Minuten erstmals richtig jubeln. Friesenbichler lupfte den Ball ins Eck nach einem guten Zuspiel von Christoph Martschinko. Vier Minuten später bekam Kayode  den Ball im Strafraum und schoss in aus der Drehung ins Eck - 2:0! In der dritten Minute der Nachspielzeit vollendete Holzhauser einen Angriff zum 3:0-Endstand.

Foto: Josef Parak