Am heutigen Sonntag gastierte der SK Rapid Wien bei Angstgegner Wolfsberger AC. Nach einer zwischenzeitlichen 1:0-Führung gaben die Rapidler das Spiel in der Schlussphase aus der Hand und holten lediglich einen Punkt. Die Wolfsberger kämpften in der zweiten Halbzeit um jeden Ball und erarbeiteten sich viele Chancen. Den 1:1-Ausgleich besorgte ausgerechnet Rapid-Leihspieler Philipp Prosenik.

 

Eine Standardsituation brachte Rapid in Front

Den Grün-Weißen gelang am Donnerstag ein klarer Auswärtssieg in Zilina gegen Trencin. Mit dem positiven Gefühl dieses Spiels, wollten die Hütteldorfer in die Begegnung mit Angstgegner Wolfsberg gehen. Doch die Wiener hatten es in der Anfangsphase schwer ihr Kombinationsspiel aufzuziehen, denn die Kärntner attackierten erst ab der Mittellinie und machten die Räume gut dicht. Somit spielte sich zu Beginn viel im Mittelfeld ab. Die erste gefährliche Chance des Spiels fand Joelinton vor. Er tauchte nach einem Lochpass von Schaub alleine vor Tormann Kofler auf, doch der WAC-Goalie konnte klären (24.). Da aus dem Spiel nichts zählbares für beide Teams herausschaute, musste eine Standardsituation für das erste Tor her. Schwab brachte eine Ecke auf den völlig freistehenden Christoph Schösswendter, der den Ball per Kopf über die Linie drückte (31.). Die Wolfsberger blieben im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ohne Torschuss und forderten kurz vor der Pause Elfmeter, bekamen diesen von Schiedsrichter Schörgenhofer jedoch nicht zugesprochen.

Ex-Rapidler Prosenik sorgte für den Ausgleich

Wolfsberg-Coach Pfeifenberger dürfte in der Pause die richtigen Worte gefunden haben, da die Wolfsberger sehr engagiert aus der Kabine kamen. Nach einem tollen Zuspiel von Nutz, lief Hellquist alleine auf das Rapid-Tor. Jan Novota zeigte allerdings sein Können und parierte stark (54.). Weiters brachte Pfeifenberger mit Offenbacher und Rapid-Leihgabe Prosenik zwei frische Kräfte für die Offensive. Und die Kärntner schafften es in dieser Phase die Wiener unter Druck zu setzen. Lediglich der Abschluss machte den Wolfsbergern einen Strich durch die Rechnung. Zwischendurch kamen die Rapidler durch einen abgefälschte Schaub-Schuss (68.) und einen Schösswendter-Kopfball (69.) zu guten Chancen. Anschließend wurden wieder die Kärntner gefährlich: Zuerst scheiterte Nutz an Novota (71.) und kurz darauf bereinigte Dibon einen Konter über Prosenik (74.). Die Kärntner setzten alles daran den Ausgleich zu erzielen und er gelang ihnen in der 82. Minute. Der Ex-Rapidler Philipp Prosenik, stand nach einem Eckball völlig alleine im Strafraum und hämmerte den Ball aus kurzer Distanz ins Tor. In einer hektischen Schlussphase scheiterte Auer aus kurzer Distanz an WAC-Goalie Kofler (87.) und Joelinton brachte einen Mocinic-Pass nicht unter Kontrolle. Für die Grün-Weißen bleibt Wolfsberg also kein gutes Pflaster.