Ein dramatisches Spiel zwischen Mattersburg und Ried endete mit einem 1:1-Unentschieden. Nach einer unspektakulären ersten Halbzeit, hatte es die zweite Hälfte in sich. Die Mattersburger vergaben etliche Chancen, ehe sie durch ein Weitschuss-Tor von Grgic in Führung gingen. Alles deutete auf einen Heimsieg der Burgenländer hin, doch Peter Zulj verwandelte in der 91. Minute einen fälligen Elfmeter zum 1:1-Ausgleich und Endstand.

 

Mattersburg nicht effizient

Die Mattersburger kamen gut in die Partie und fanden in den ersten Minuten zu brauchbaren Möglichkeiten. Bürger verpasste eine Hereingabe knapp (10.), Varga verfehlte das lange Eck knapp (11.) und die größte Chance in den ersten 15 Minuten vergab Höller, der völlig freistehend per Kopf scheiterte (14.). Bitter für die Rieder: Nach 23 Minuten musste Ziegl aufgrund einer Nasenverletzung das Spielfeld verlassen. Gefährlich wurden die Rieder sehr selten. Die einzige Chance konnte Ademi allerdings nicht verwerten (33.). Kurz vor der Pause hatten die Mattersburger noch zwei Chancen auf die mögliche Pausenführung. Zuerst verpasste Röcher nur knapp (42.). Und kurz darauf verfehlte Alois Höller nach einem Kopfball das Tor nur um Zentimeter (44.). Somit ging es mit einem 0:0 in die Pause, weil die Mattersburger einmal mehr ihre Chancen nicht verwerten konnten.

Spektakuläre Schlussphase

Keiner der beiden Trainer veränderte seine Mannschaft in der Halbzeitpause. Den ersten Schuss der zweiten Halbzeit gaben die Burgenländer ab. Fran setzte den Ball allerdings über das Rieder Tor (50.). Kurz darauf traf Kuster Ademi am Knie. Der Neuzugang machte zwar weiter, musste nach 10 Minuten dann doch das Feld verlassen. Für ihn kam Fröschl in die Partie. Ein paar überharte Zweikämpfe prägten die Partie in dieser Phase. Alexander Harkam zeigte in einer Minute gleich dreimal Gelb. Eine 100-Prozentige Chance ließ der eingewechselte Fröschl liegen. Nach einer tollen Hereingabe von Elsneg traf der Joker völlig freistehend, aus kurzer Distanz den Ball nicht richtig (68.). Die Mattersburger hatten dennoch mehr vom Spiel und kamen in der 83. Minute zum nicht unverdienten und späten Führungstreffer. Mario Grgic erzielte nach einer Templ-Hereingabe das 1:0 für die Burgenländer. Doch es sollte nicht das Goldtor gewesen sein. Denn in der Nachspielzeit wurde Zulj von Höller im Strafraum gefoult und bekam den Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich. Ganz bitter für die Burgenländer, die sich den Sieg durchaus verdient hätten, da sie über weite Strecken die bessere Mannschaft waren.