Zum Auftakt der 11. Runde trennten sich der Wolfsberger AC und der FC Red Bull Salzburg 2:2. Fußballerisch war die erste Hälfte kein Leckerbissen. Die Salzburger drückten erst gegen Ende des ersten Durchgangs aufs Gaspedal und gingen durch Lazaro in Führung. Die 4300 Zuschauer bekamen aber eine ganze heiße Schlussphase zu sehen. Soriano erzielte die vermeintliche Entscheidung, doch die Wolfsberger steckten nicht auf und erzielten in den letzten Minuten zwei Tore.

 

Kurz vor der Pause bringt Lazaro den Meister in Führung

Wolfsberg-Coach Pfeifenberger veränderte seine Mannschaft auf insgesamt 3 Positionen. Topcagic, Rabitsch und Nutz rückten für Sanogo, Zündel und Drescher in die Startelf. Bei den Salzburgern gab es zwei Veränderungen. Xaver Schlager ersetzte den gesperrten Laimer im zentralen Mittelfeld. Dabbur begann statt Wanderson.

Das Spiel gestaltete sich in der Anfangsphase recht ausgeglichen. Salzburg hatte viel Ballbesitz und wurde erstmals durch einen Soriano-Freistoß gefährlich (11.). Kurz darauf knallte Dabbur den Ball aus kurzer Distanz weit über das Tor (15.). Aus dem Spiel heraus wurden die Kärntner nicht gefährlich, deshalb musste eine Standardsituation her. Standfest spielte hoch auf Hüttenbrenner, der per Kopf nur knapp verfehlte (20.). Die Partie gestaltete sich sehr zerfahren und ohne große Chancen. Beide Teams taten sich schwer gefährliche Strafraumszenen zu kreieren. Halbwegs gefährlich wurde es in der 39. Minute. Soriano spielte einen Freistoß hoch in den Strafraum auf Caleta-Car, der den Kopfball allerdings nicht drücken konnte. Die gefährlichste Aktion zeigten die Salzburger wenige Augenblicke später. Munas Dabbur verfehlte, nach feinem Zusammenspiel mit Lazaro, das lange Eck nur um Zentimeter (42.). Und kurz vor der Pause ist es dann doch passiert. Dabbur auf Lainer, der in die Mitte flankte, wo Lazaro per Kopf zur Führung für die Gäste traf – 0:1 (45.).

Soriano herzt Torschütze Lazaro. Foto: Red Bull Media

Wolfsberg dreht Partie in verrückter Schlussphase

Nach Wiederanpfiff hatten die Wolfsberger die erste große Chance im zweiten Durchgang. Topcagic auf Wernitznig, der sofort abzog aber an Walke scheiterte (54.). Nur eine Minute später überlupfte Dabbur Dobnik und erzielte den vermeintlich zweiten Treffer, doch zuvor wurde zurecht auf Abseits entschieden. 5 Minuten später musste der schwache Dabbur das Feld verlassen. Für ihn kam Minamino in die Partie. Heimo Pfeifenberger verstärkte die Offensive mit Jacobo und Hellquist. Doch die Wolfsberger waren im Anschluss nicht in der Lage gefährliche Torszenen zu kreieren. In der 83. Minute probierte es Gerald Nutz aus großer Distanz und traf die Latte. Bei der bislang besten Chance der Wolfsberger hatten die Salzburger also Aluminium-Glück. Kurz darauf erzielte Soriano aus gut 20 Metern mit einem tollen und präzisen Schuss das 2:0 (85.). Die Kärntner steckten allerdings nicht auf und erzielten schnell den Anschlusstreffer. Prosenik legte für Hüttenbrenner ab, der ebenfalls sehenswert zum 1:2 verwandelte (87.). Und die verrückte Schlussphase hatte noch mehr zu bieten. In der Nachspielzeit foulte Caleta-Car den durchbrechenden Hellquist – Elfer und Rot für den Kroaten. Jacobo trat an und verwandelte sicher im rechten Eck zum 2:2-Endstand. Eine unfassbare Schlussphase entschädigte ein eher schwaches Bundesligaspiel. 

Wolfsberg kämpfte und eroberte noch einen Punkt. Foto: Red Bull Media