Der Sturm Graz ist neuer Tabellenführer der tipico Bundesliga. Die Steirer besiegten den SK Rapid Wien auswärts mit 2:1 und bescherten Neo-Rapid-Coach Damir Canadi eine bittere Heimpremiere. Für den Rapid-Coach ist es die dritte Niederlage in Folge. Sturm ging durch einen herrlichen Freistoßtreffer von Lykogiannis in Führung. Wenig später sorgte Kvilitaia allerdings für den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit war Sturm etwas gefährlicher und kam durch einen abgefälschten Schmerböck-Schuss zum 2:1-Siegtreffer.

 

Damir Canadi wechselte die halbe Mannschaft aus. Im Vergleich zum Spiel gegen Salzburg fehlten heute Mario Sonnleitner, Mario Pavelic, Thomas Murg, Tamas Szanto, Ivan Mocinic und Joelinton in der Startelf. Dafür sind Maximilian Wöber, Louis Schaub, Philipp Schobesberger, Srđan Grahovac, Arnor Ingvi Traustason und Osarenren Okungbowa neu in der Startelf. Sturm-Coach Franco Foda veränderte seine Mannschaft auf drei Positionen. Philipp Huspek, Marc Andre Schmerböck und Bright Edomwonyi ersetzten Schoissengeyr, Hierländer und Zulechner.

Lykogiannis bringt Sturm mit einem Traumtor in Führung

Mehr als 26000 Zuschauer bekamen in der ersten Viertelstunde ein sehr gutes Bundesligaspiel zu sehen. Die Grazer spielten mutig und aggressiv und gingen in Führung: Lykogiannis zirkelte einen Freistoß aus rund 23 Metern unhaltbar und sehr sehenswert ins Kreuzeck – 0:1 (10.). Die Grün-Weißen ließen sich durch den Gegentreffer nicht einschüchtern und kamen schnell zum Ausgleich. Traustason mit der Ecke auf Kvilitaia, der aus kurzer Distanz zum 1:1 einköpfte (13.). Drei Minuten später hätte der Georgier auf 2:1 erhöhen können, doch er verpasste eine Schaub-Hereingabe knapp (16.). Weitere drei Minuten später scheiterte Jeggo mit einem wuchtigen Weitschuss an Rapid-Goalie Strebinger (19.). In der 25. Minute probierte es Matic mit einem Weitschuss, der das Tor um einen Meter verfehlte. Das Tempo war in den folgenden Minuten sehr hoch, Torchancen gab es allerdings weniger als noch zuvor. Gegen Ende der ersten Halbzeit wirkten beide Mannschaften etwas müde und somit ging es ohne weitere Torchancen mit einem 1:1 in die Kabinen.

Lykogiannis jubelt über seinen herrlichen Treffer zum 1:0 für Sturm. Foto: Josef Parak

Schmerböck schießt Sturm zum Auswärtssieg

 

Zur Halbzeit gab es bei Rapid einen Wechsel. Ivan Mocinic kam für Okungbowa ins Spiel. Die Grazer kamen aber besser in die zweite Halbzeit. Strebinger parierte einen Edomwonyi-Schuss stark (47.) Beim folgenden Eckball konnte sich der Rapid-Schlussmann wieder auszeichnen. Zehn Minuten später verfehlte Kvilitaia eine Schrammel-Flanke knapp (56.). Kurz darauf brachte Canadi Szanto für Schobesberger. Die Hütteldorfer wirkten in weiterer Folge etwas gehemmt und es fehlte den Wienern an Ideen im Offensivspiel. Und kurz nach dem Beginn der Rapid-Viertelstunde ging der SK Sturm in Führung. M. Hofmann klärte per Kopf nur ungenau, der Ball landete genau bei Schmerböck, der abzog und M. Hofmann traf. Der Rapid-Innenverteidiger fälschte das Spielgerät unhaltbar für Strebinger zum 1:2 ab (81.). In der Schlussphase warf Rapid alles nach vorne, kam aber nur mehr durch Jelic zu einer guten Chance in der Nachspielzeit. Somit übernehmen die Grazer die Tabellenführung.