Der SKN St. Pölten besiegte am heutigen Sonntagnachmittag den FK Austria Wien mit 2:1. 2400 Zuseher bekamen in der ersten Halbzeit eine dominante Austria zu sehen, die es allerdings verabsäumte ein Tor zu erzielen. Kurz nach Wiederbeginn gingen die Niederösterreicher in Führung und erhöhten kurz vor Schluss auf 2:0. Ein Elfmetertor von Holzhauser kam für die Austria zu spät. Mit dem Sieg holten sich die St. Pöltner den 9. Platz zurück.

 

Austria im Abschluss zu harmlos

Im Gegensatz zu der 0:1-Niederlage gegen Rapid veränderte SKN-Coach Jochen Fallmann seine Mannschaft  auf vier Positionen. Alhassane Keita, Marcel Holzmann, Jeroen Lumu und Andreas Dober standen nicht in der Startelf. Für sie starteten Daniel Segovia, Peter Brandl, Lukas Thürauer und Paul Pirvulescu. 5 Veränderungen nahm Austria-Trainer Thorsten Fink vor. Anstelle von Olarenwaju Kayode, Dominik Prokop, Lucas Venuto, Tarkan Serbest und Christoph Martschinko rückten Kevin Friesenbichler, Alexander Grünwald, Ismael Tajouri, Thomas Salamon und Richard Windbichler in die Startelf.

Die Austria dominierte in der Anfangsphase das Spiel und nach 3 Minuten wurde es im St. Pölten-Strafraum bereits gefährlich. Grünwald und Friesenbichler behinderten sich gegenseitig und somit konnten die Gastgeber in höchster Not klären. Wenig später verfehlte Grünwald das Tor mit einer Direktabnahme nur knapp (7.). Die St. Pöltner versteckten sich nicht und kamen durch Michael Ambichl zum ersten Abschluss, der allerdings über das Tor ging (17.). Nichts desto trotz bestimmten die Veilchen das Spielgeschehen und waren näher am 1:0 als die Gastgeber. Immer wieder probierten die Wiener über Weitschüsse zum Erfolg zu kommen. Windbichler und Holzhauser schossen aber drüber. Gefährliche Torszenen bekamen die Zuschauer bis zum Pausenpfiff nicht mehr zu sehen und somit ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.

 

Daniel Schütz erzielte das 1:0 und brachte den SKN auf die Siegerstraße.

St. Pölten zeigte in der zweiten Hälfte ein ganz anderes Gesicht

 

Kurz nach Wiederbeginn behinderten sich Filipovic und Salomon gegenseitig und ermöglichten Ambichl unbedrängt Richtung Tor zu laufen. Von der Toroutlinie spielte Ambichl ins Zentrum auf Schütz, der zum 1:0 traf (48.). Die Niederösterreicher hatten in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit mehr Spielanteile und zwangen Thorsten Fink zu einem Doppelwechsel. Die flinken Lucas Venuto und Olarenwaju Kayode kamen für Pires und Rotpuller in die Partie. Ein Comeback gab es auf der anderen Seite. Der Ex-Rapidler Christopher Drazan feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback beim SKN (66.). Die Gastgeber konzentrierten sich in der Schlussphase auf das Verteidigen und versuchten immer wieder gefährlich zu kontern. Eine Viertelstunde vor Schluss tauchte Kayode völlig freistehend vor dem SKN Tor auf, scheiterte allerdings an Vollnhofer (76.). 3 Minuten später parierte er einen Freistoß von Grünwald. Eine Minute vor Schluss erhöhten die St. Pöltner auf 2:0. Christopher Drazan setzte sich am Flügel durch und legte scharf auf Keita quer, der nur mehr einnetzten musste – 2:0 (90.). In der Nachspielzeit wurde es nochmal spannend: Michael Huber foulte Kayode im Strafraum und sah Rot. Holzhauser übernahm die Verantwortung und verwandelte den Strafstoß sicher (92.). Sein Treffer kam allerdings zu spät und somit musste sich die Austria dem SKN St. Pölten mit 1:2 geschlagen geben. 

 

Foto: Red Bull Media