Der SK Sturm Graz beendete eine sehr gute Hinrunde mit einem 3:0-Auswärtssieg bei der SV Guntamatic Ried. Der Matchwinner war der Sieger unserer Wahl zum „Spieler der Hinrunde 2016“ Deni Alar. Er erzielte in der zweiten Halbzeit einen Doppelpack und befördert Sturm vorübergehend auf Platz 1. Für die Innviertler war es die zweite Liga-Niederlage in Folge. Die Grazer beenden die Hinrunde als bestes Auswärtsteam der Bundesliga.

 

Intensive Anfangsphase mit Chancen auf beiden Seiten

Ried-Coach Christian Benbennek veränderte seine Mannschaft auf drei Positionen. Aufgrund eines Muskelfaserrisses im rechten Oberschenkel fällt Goalie Gebauer mindestens 6 Wochen aus. Reuf Durakovic ersetzte den Einser-Goalie der Innviertler. Anstelle von Brandner und Fröschl standen Trauner und Egho in der Startelf. Nur eine Veränderung nahm Sturm-Trainer Franco Foda vor. Kristijan Dobras stand statt Stefan Hierländer in der Anfangsformation der Steirer.

Die Oberösterreicher starteten sehr temporeich in die Partie und kamen nach 9 Minuten zur ersten Großchance. Dieter Elsneg stand nach einer scharfen Egho-Hereingabe völlig frei im Strafraum, scheiterte aber an Sturm-Goalie Gratzei. 3 Minuten später blockte Spendlhofer einen Ziegl-Schuss gerade noch zur Ecke ab (12.). Die Gäste versteckten sich aber nicht und kamen auch zu guten Tormöglichkeiten. Lykogiannis beförderte einen Freistoß aus guter Distanz in die Mauer und kurz darauf verfehlte ein Alar-Kopfball das Rieder Tor nur um Zentimeter (19.). Den Innviertlern unterliefen immer wieder unnötige Abspielfehler und somit hatten die Grazer in weiterer Folge mehr vom Spiel. Torchancen konnten sich beide Teams allerdings nicht erspielen. Erst nach 34 Minuten wurde es in der Keine-Sorgen-Arena wieder gefährlich: Nutz steckte auf Elsneg durch, dessen Schuss gerade noch von Spendlhofer geblockt wurde. Kurz vor der Pause wären die Rieder beinahe in Führung gegangen. Möschl wurde von Nutz in Szene gesetzt und überhob Sturm-Goalie Gratzei. Das Spielgerät senkte sich allerdings nicht ins Tor, sondern auf das Obernetz (43.). Eine interessante erste Halbzeit endete somit 0:0.

 

Matic verabschiedet sich mit einem direkten Freistoßtor vom SK Sturm

 

Alar und Matic sorgen für klare Verhältnisse

Personell unverändert kamen beide Teams aus den Kabinen zurück aufs Spielfeld. Ähnlich wie in der ersten Hälfte starteten beide Mannschaften mit viel Tempo in den zweiten Spielabschnitt. 10 Minuten nach Wiederbeginn parierte Gebauer-Ersatz Durakovic einen Alar-Schuss von der Strafraumgrenze (55.). 8 Minuten später ging der Herbstmeister in Führung. Edomwonyi auf Dobras, der unfreiwillig auf Alar ablegte. Der Spieler der Hinrunde unseres Ligaportal-Votings blieb cool und brachte den SK Sturm mit seinem 12. Saisontor 1:0 in Führung (63.). Saisontor Nummer 13 folgte eine Viertelstunde später. Eine Sturm-Ecke ging an Freund und Feind vorbei und landete direkt bei Deni Alar, der das Spielgerät aus kurzer Distanz mit dem Schienbein ins Tor beförderte – 0:2 (78.). Orhan Ademi verpasste es wenig später das Spiel wieder spannend zu machen. Er scheiterte völlig unbedrängt im 1 gegen 1 an Gratzei (82.). 4 Minuten später hätte Thomas Fröschl das 1:2 erzielen müssen. Ademi legte perfekt auf Fröschl quer, der den Ball aus zwei Metern über das leere Tor jagte (86.). Eine unfassbare Aktion. Kurz vor Schluss verabschiedete sich Uros Matic mit einem direkten Freistoßtreffer zum 3:0 vom SK Sturm Graz. Er wechselt im Frühjahr zum FC Kopenhagen. 

 

Foto: Red Bull Media