Zum Abschluss der 22. Runde der Tipico Bundesliga gastierte der Meister FC Red Bull Salzburg beim Tabellenletzten SV Guntamatic Ried. Dabei setzte sich der Titelverteidiger souverän mit 6:1 durch und stürzte Ried in ein Heim-Debakel. Mann des Spiels war der Japaner Takumi Minamino. Er erzielte 3 Tore und leistete den Assist zum 5:1 durch Radosevic.

 

Flotte Anfangsphase mit vielen Toren

Ried-Coach Christian Benbennek veränderte seine Mannschaft gegenüber der 0:1-Niederlage in Wolfsberg nur auf einer Position. Thomas Bergmann rutschte anstelle des verletzten Florian Hart in die Startelf der Oberösterreicher. Bei den Salzburgern spielten Minamino und Caleta-Car anstelle von Lazaro und Wisdom von Beginn an.

Die Rieder starteten sehr ambitioniert und optimistisch in die Begegnung mit dem Meister. Marcel Ziegl (3.) und Marvin Egho (6.) hätten die Rieder bereits früh in Führung bringen können, schossen aber drüber. Auf der anderen Seite klärten die Innviertler in letzter Sekunde vor Soriano (4.). 6 Minuten später durften die Salzburger zum ersten Mal jubeln. Honsak leistete nach einer Berisha-Flanke die unfreiwillige Vorlage für Soriano, der aus kurzer Distanz zum 0:1 einnickte (10.). Die Antwort der Rieder folgte aber prompt: Bergmann zirkelte einen Freistoß in den Strafraum der Bullen, wo Marvin Egho völlig unbedrängt aus 5 Metern einköpfen konnte – 1:1 (11.). Was für ein Start in der Keine Sorgen Arena. Wenig später waren die Salzburger der neuerlichen Führung sehr nahe. Soriano scheiterte mit einem wuchtigen Schuss an Gebauer, den Nachschuss feuerte Minamino knapp neben das Tor (17.). 5 Minuten später machte es der Japaner besser: Ulmer verlagerte das Spiel perfekt auf die anderen Seite, wo Minamino direkt übernahm und zum 1:2 traf (23.). Gebauer sah bei diesem Gegentor sehr schlecht aus. Eine Minute später durfte der Japaner erneut jubeln. Berisha mit der Hereingabe auf Minamino, der aus der Drehung ins lange Eck einschob – 1:3 (24.). Kurz vor der Pause verkürzte Möschl beinahe auf 2:3, scheiterte jedoch an Salzburg-Keeper Walke (44.). Damit führten die Salzburger zur Pause mit 3:1.

Jubeltraube: Salzburg schenkte den Riedern 6 Tore ein. Foto: Red Bull Media

Minamino-Show geht weiter

Ried-Coach Benbennek reagierte zur Pause und brachte Ronny Marcos für Thomas Bergmann in die Partie. Kurz nach spielte Minamino den Ball in den lauf von Hwang, der allerdings an Gebauer scheiterte. Berisha verpasste es im Anschluss den Abstauber zu verwerten (49.). 10 Minuten später gelang Takumi Minamino der Triplepack. Chessa misslingt ein Klärungsversuch völlig, Soriano legte per Kopf auf den Japaner ab, der ohne Probleme zum 1:4 einnetzte (58.) – 9. Saisontor für Takumi Minamino. 6 Minuten später erhöhte Soriano beinahe auf 5:1. Seine Direktabnahme ging nur knapp neben das Rieder Gehäuse (64.). Wenig später packte der Ex-Rieder Stefan Lainer einen Weitschuss aus, der von der Latte zurück ins Feld prallte (67.). Das 1:5 aus Sicht der Rieder fiel 4 Minuten später: Der eingewechselte Josip Radosevic verwandelte eine Minamino-Vorlage unhaltbar im langen Eck – 1:5 (71.). 10 Minuten vor Schluss wurde es ganz bitter für die Rieder. Alberto Prada musste nach einem Torraub an Hwang vorzeitig unter die Dusche. Schiedsrichter Weinberger entschied zurecht auf Elfmeter, den der Südkoreaner wenig später souverän zum 1:6 verwandelte und somit das halbe Dutzend voll machte (81.). 

Mann des Spiels: Takumi Minamino erzielte drei Tore und leistete einen Assist. Foto: Red Bull Media