Der SK Sturm Graz setzte sich am Samstagabend gegen den Wolfsberger AC deutlich mit 4:0 durch und schob sich damit in der Tabelle der Tipico Bundesliga am FK Austria Wien vorbei. Damit feierten die Grazer zum dritten Mal in dieser Saison einen deutlichen Sieg über die Kärntner (4:0, 3:0, 4:0). Mittlerweile warten die Wolfsberger seit 7 Pflichtspielen auf ein Tor gegen die Steirer. 

 

Sturm macht schon in Halbzeit eins alles klar

Franco Foda veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen die Admira an zwei Positionen. Anstelle von Martin Ovenstad und Philipp Huspek stehen heute Stefan Hierländer und Sandi Lovric in der Startelf der Grazer. Bei den Kärntnern gab es nur eine Veränderung. Peter Tschernegg durfte statt Christoph Rabitsch von Beginn an spielen.

Nach der Ehrung von Joachim Standfest (er absolvierte heute sein 500. Bundesligaspiel) kam es in der Merkur-Arena zu einer intensiven Anfangsphase. Alexander Kofler musste sich bei einem Koch-Weitschuss ordentlich strecken und parierte (3.). Im Gegenzug zeichnete sich sein Gegenüber Christian Gratzei bei einem Wernitznig-Kopfball aus. 4 Minuten später lief Schmerböck alleine auf Kofler zu, scheiterte aber am Kärntner Schlussmann (7.). Wenig später machte es Baris Atik deutlich besser: Baris Atik konnte mit dem Spielgerät ungehindert bis zur Strafraumgrenze laufen, drehte sich einmal um die eigene Achse und feuerte die Kugel aus rund 20 Metern ins linke Kreuzeck – Marke: Traumtor (12.).

Bitter für die Grazer: Sandi Lovric musste nach einem Foul von Wernitznig verletzt ausgetauscht werden. Für ihn kam Philipp Huspek in die Partie (23.). Für den 19-jährigen war es der erste Bundesliga-Einsatz seit November 2016. Die Wolfsberger steckten nach dem frühen Gegentor nicht auf und spielten mutig nach vorne. Mihret Topcagic kam nach einer Flanke völlig frei zum Kopfball, scheiterte aber an Sturm-Goalie Gratzei, der erneut einen starken Reflex zeigte (30.). Auf der anderen Seite zeichnete sich Kofler bei einem Distanzschuss von Hierländer aus (33.). Kurz vor der Pause erhöhten die Grazer auf 2:0. Nach einer Alar-Flanke verlängerte Spendlhofer den Ball per Kopf zur zweiten Stange, wo Simon Piesinger lauerte und locker zum 2:0 einnetzte (41.). Doch das war noch nicht alles: In der Nachspielzeit kam Alar nach einem Querpass unbedrängt zum Abschluss, scheiterte zunächst an der WAC-Verteidigung und netzte im zweiten Versuch zum 3:0 ein (45.+1).

Deni Alar erzielte sein 15. Saisontor. Foto: Red Bull Media

Geburtstagskind Schmerböck trifft zum Abschluss

 

Zur Pause gab es eine Veränderung beim WAC. Mario Leitgeb kam für Daniel Offenbacher in die Partie. Und 10 Minuten nach Wiederbeginn leider die nächste. Denn der Jubilar Joachim Standfest musste angeschlagen vom Platz und wurde durch Thomas Zündel ersetzt (55.). Die Hausherren verlagerten ihr Spiel in die Defensive und ließen die Gäste agieren. Die Wolfsberger machte allerdings nicht den Eindruck, als würden sie noch an ein Wunder glauben. 20 Minuten vor Schluss schnürte Atik beinahe den Doppelpack. Er scheiterte mit seinem Schuss aber an Kofler (70.). Kurios wurde es in der 79. Minute: Ersatzspieler Jacobo sah innerhalb von 10 Sekunden zweimal Gelb. 10 Minuten später erhöhten die Grazer auf 4:0. Lykogiannis spielte Marc Andre Schmerböck perfekt frei. Dieser lupfte den Ball gefühlvoll über Kofler und durfte sich an seinem Geburtstag über ein Tor freuen – 4:0 (89.).