Der SV Mattersburg feierte im Abstiegskracher gegen die SV Guntamatic Ried einen enorm wichtigen 2:1-Heimsieg. Die Burgenländer drehten dabei einen 0:1-Rückstand innerhalb von 2 Minuten in der Schlussphase in ein 2:1. Die Baumgartner-Elf setzte sich damit vom Schlusslicht Ried ab, denn mittlerweile beträgt der Vorsprung in der Tabelle der Tipico Bundesliga auf die Innviertler 4 Punkte. Mit dem Sieg setzten die Burgenländer auch eine unglaubliche Heimserie fort. Denn die letzten 5 Spiele im Pappelstadion konnten sie alle gewinnen.

 

Intensive erste Halbzeit

Mattersburg-Coach Gerald Baumgartner veränderte seine Mannschaft an zwei Positionen. Thorsten Mahrer und Michael Perlak standen in der Startelf. Bei den Riedern standen anstelle von Gebauer und Walch, Durakovic und Elsneg in der Starformation der Oberösterreicher.

Die Burgenländer starteten wie die Feuerwehr und hätten nach wenigen Sekunden bereits in Führung gehen können. Malic kam nach einer Perlak-Ecke zum Kopfball und setzte diesen an die Latte (1.) – Glück für den Tabellenletzten aus dem Innviertel. Auf der anderen Seite wurden die Rieder durch einen Elsneg-Schuss gefährlich, den Kuster aber sicher parieren konnte (8.). 4 Minuten später zeichnete sich Gebauer-Ersatzmann Reuf Durakovic aus. Er drehte einen sehenswerten Atanga-Schuss gerade noch über die Latte und verhinderte den Rückstand (12.). Eine Minute später war der Ball im Tor der Rieder. Der Treffer vom „Major“ Stefan Maierhofer zählte aber aufgrund einer Abseitsposition zurecht nicht (13.). Auf der anderen Seite wurden die Oberösterreicher meistens durch Konter gefährlich. SVM-Schlussmann Kuster konnte sich bei einem Möschl-Versuch wieder auszeichnen (20.). Die Hausherren waren dennoch die gefährlichere Mannschaft und kamen zu etlichen Torchancen. Bei einem Abschluss von Perlak konnte sich Durakovic wieder auszeichnen (25.). Wenig später setzte Maierhofer einen Kopfball über das Rieder Tor (28.). Der Arbeitstag von Mattersburg-Verteidiger Höller war nach 37 Minuten aufgrund einer Muskelzerrung frühzeitig vorbei. Für ihn kam Patrick Farkas in die Partie. Mit einem torlosen Remis ging es in die Katakomben des Pappelstadions. 

 

Der doppelte Bürger

Kurz nach Wiederbeginn gingen die Gäste aus dem Innviertel in Führung. Patrick Möschl setzte sich energisch auf der linken Seite durch, flankte zur Mitte, wo Ademi am höchsten stieg und zur 1:0-Führung einköpfte (48.). Wenige Sekunden später fast das 0:2. Nach einer Flanke von nutz kam Özedmir völlig frei zum Ball, scheiterte jedoch am starken Mattersburg-Schlussmann Kuster (49.). Die Rieder verbuchten insgesamt die besseren Torchancen und hatten in der 64. Minute Pech. Stefan Nutz kam nach einem Möschl-Versuch zum Schuss, scheiterte allerdings an der linken Stange – Glück für die Hausherren (64.). Gerald Baumgartner reagierte auf die schwache Darbietung in der Offensive und brachte mit Pink und Bürger zwei frische Stürmer in die Partie. Gefährlich wurden aber nur die Rieder. In der 80. Minute zeigte Stefan Nutz, dass seine Paradedisziplin das Freistoßschießen ist. Er drehte nämlich einen direkten Freistoß an die Latte. 3 Minuten später hatten die Oberösterreicher Glück. Ein Kopfball von Bürger landete an der Stange (83.). Eine Minute später durfte er dann doch jubeln: Er kam nach einem abgefälschten Jano-Freistoß völlig freistehend zum Ball und beförderte diesen mit der Hand ins Tor zum 1:1 (84.). Wenig später jubelten die Burgenländer erneut. Durakovic konnte einen Mahrer-Schuss nur nach vorne abwehren. Patrick Bürger lauerte aber im Strafraum auf diese Situation und staubte eiskalt zum 2:1 ab (86.). Doppelschlag innerhalb von 2 Minuten. Die Rieder wirkten völlig geschockt und konnten in der Schlussphase nichts mehr ausrichten. 

Reuf Durakovic: "Es war ein gutes Spiel, wir haben 82 Minuten dominiert. Der Ball wollte einfach nicht rein. Wir haben uns leider nicht belohnt. Nächste Woche müssen wir wieder angreifen. Es sind noch genug Spiele."

Stefan Maierhofer: "Danke an Patrick Bürger, er kommt rein und macht so wichtige Tore. Es gab zwei gute taktische Wechsel, wir haben dann mit langen Bälle Druck gemacht und die Tore erzwungen."