Der FK Austria Wien muss sich nach der bitteren 0:5-Pleite gegen Salzburg schon wieder geschlagen geben. Diesmal verloren die Violetten zuhause gegen FLYERALARM Admira Wacker mit 0:2. Für die Veilchen war es bereits die zweite Heimniederlage gegen die Niederösterreicher in dieser Tipico Bundesliga-Saison. Jubeln können hingegen die Südstädter. Die Elf von Damir Buric ist im Frühjahr weiterhin ungeschlagen und hat mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Am Mittwoch treffen beide Mannschaften im ÖFB Cup-Viertelfinale nochmal aufeinander.

 

 

Vor Anpfiff gedachte man gemeinsam dem verstobenen Ernst Ogris. Foto: Josef Parak

Traumtor bringt Admira in Führung

Austria-Coach Thorsten Fink veränderte seine Mannschaft gegenüber der 0:5-Klatsche in Salzburg an einer Position. Martschinko rückte anstelle von Salamon in die Startelf der Wiener. Admira-Trainer Damir Buric veränderte seine Mannschaft ebenfalls an einer Position. Srdjan Spiridonovic wurde nicht rechtzeitig fit und musste von Dominik Starkl ersetzt werden.

Die Hausherren hatten bereits nach wenigen Sekunden Glück, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Nach einem Traumpass von Toth, wäre Monschein auf und davon gewesen. Er wurde allerdings vom Assistenten aufgrund einer angeblichen Abseitsposition zurückgepfiffen – eine Fehlentscheidung (1.). Die Gäste präsentierten sich in der Anfangsphase sehr mutig und brachten die Austria in Bedrängnis. Allerdings wurde es auf beiden Seiten kaum gefährlich. Dennoch hatte die Austria viel Ballbesitz und kam in weiterer Folge etwas besser in die Partie. Gute Torchancen waren allerdings weiterhin Mangelware. Ein Volleyschuss von Pires war die gefährlichste Chance bis dahin (28.). Wenige Minuten später jubelten die Gäste aus Niederösterreich über die 1:0-Führung. Daniel Toth spielte Stephan Zwierschitz mit einem Traumpass im Strafraum frei, dieser nahm sich die Kugel perfekt mit und schloss staubtrocken ins lange Eck ab – 0:1 (34.). Die Austria schaffte es in weiterer Folge keine gefährlichen Torchancen herauszuspielen und musste sich zur Pause einige Pfiffe gefallen lassen.

Die Admira ist im Frühjahr 2017 weiterhin ungeschlagen. Foto: Josef Parak

Ex-Rapidler besiegelt Austria-Niederlage

Ohne personellen Veränderungen kamen beide Mannschaften zurück auf den Rasen des Ernst Happel Stadions. Und die Austria hatte 4 Minuten nach Wiederbeginn die große Chance auf den Ausgleich. Petar Filipovic ließ zwei Admiraner stehen, zog ab und scheiterte an Admira-Goalie Leitner, der den Ball allerdings an die Unterkante der Latte abwehrte und den Ball erst im Nachfassen sichern konnte (49.). Die Hausherren zeigten in der Offensive endlich mehr Präsenz und kam zu guten Torchancen. Lucas Venuto kam nach einer Hereingabe völlig frei zum Kopfball, scheiterte aber an Leitner (58.). 5 Minuten später jubelten aber wieder die Gäste aus der Südstadt. Christoph Knasmüllner setzte sich gegen zwei Verteidiger im Strafraum durch, zog ab und scheiterte an Larsen, der den Ball gerade noch von der Linie kratzte. Den Nachschuss verwertete allerdings Dominik Starkl zum 2:0 für die Südstädter (63.). Austria-Trainer Fink reagierte und brachte mit Prokop, Friesenbichler und Tajouri drei frische Offensivkräfte ins Spiel. Einen großen Effekt hatten dieses Wechsel allerdings nicht. Die Austria präsentierte sich in der Offensive nämlich weiterhin viel zu harm- und ideenlos. Ein harmloser Distanzschuss von Serbest war ein Sinnbild der Offensivbemühungen der Austria (81.). 7 Minuten später probierte es Friesenbichler aus kurzer Distanz, schoss allerdings weit drüber (88.). Damit musste sich die Austria zum zweiten Mal in dieser Saison der Admira geschlagen geben. 

Lukas Rotpuller: Wir beginnen gut, waren dominant und die bessere Mannschaft. Wir haben zu viele Konterchancen zugelassen. Solche Gegner stehen tief und lauern gegen uns. Wir haben es verabsäumt, die Bälle im letzten Drittel konsequent in die Mitte zu bringen. Zum Glück haben wir am Mittwoch schon die Gelegenheit, es besser zu machen."

Christoph Monschein: "Wir haben gewusst, dass die Austria eine sehr spielstarke Mannschaft ist. Unser Plan war es, kein Gegentor zu bekommen und kompakt zu stehen. So ist es schwer, gegen uns zu gewinnen."

Christoph Monschein bereitete der Austria-Defensive gewaltige Probleme. Foto: Josef Parak