Der FC Red Bull Salzburg fertigte im Spitzenspiel der 27. Runde der Tipico Bundesliga den SCR Altach auswärts mit 5:0 ab. Damit baute der aktuelle Meister den Vorsprung in der Tabelle auf 10 Punkte aus und machte einen großen Schritt zur vierten Meisterschaft in Folge. Mittlerweile sind die Salzburger seit 10 Pflichtspielen ungeschlagen. Am kommenden Mittwoch empfangen die Roten Bullen im Rahmen des ÖFB Cup-Viertelfinals den Kapfenberger SV.

 

 

Eiskalt: Die Salzburger marschieren unaufhaltsam Richtung Meisterschaft! Foto: Red Bull Media

3 Chancen – 3 Tore: Salzburg eiskalt

Altach-Trainer Martin Scherb veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Ried gleich auf vier Positionen. Andreas Lukse feierte im Tor sein Comeback, Martin Kobras musste wieder auf der Ersatzbank Platz nehmen. Weiters standen Lienhart, Ngwat-Mahop und Dovedan anstelle von Müller, Schreiner und Aigner in der Startformation der Vorarlberger. Oscar Garcia wechselte auf drei Positionen: Anstelle des gelbgesperrten Lainer spielte Schwegler von Beginn an. Für die verletzten Oberlin und Samassekou rutschten Minamino und Wanderson in die Startelf der Roten Bullen.

Die Salzburger starteten vor 7200 Zuschauern sehr engagiert in die Partie und gingen mit der ersten Torchance in Führung. Über Berisha und Wanderson kam der Ball zu Minamino, dessen Schuss geblockt wurde. Nach einigen Abprallern landete das Spielgerät aber genau vor den Füßen von Ulmer, der aus rund 14 Metern ins rechte untere Eck zur 1:0-Führung der Mozartstädter traf (9.). 5 Minuten später reagierte Walke bei einem Dovedan-Freistoß aus rund 25 Metern stark (14.). Das Spiel gestaltete sich sehr ausgeglichen, doch Salzburg-Verteidiger Andreas Ulmer machte in der Anfangsphase den Unterschied aus. Minamino lupfte die Kugel auf den Torschützen zum 1:0, der auf der linken Seite völlig frei zum Abschluss kam. Per Volleyschuss versenkte er via Latte das Spielgerät im linken Kreuzeck zum 0:2 – Marke: Traumtor (23.). Damit gelang den Salzburgern aus dem zweiten Torschuss der zweite Treffer des Spiels.

Neuer Torjäger? Andreas Ulmer gelang bereits in der Anfangsphase ein Doppelpack. Foto: Red Bull Media

Die Altacher steckten allerdings nicht auf und spielten weiter munter nach vorne. Nach einer Flanke von Lienhart kam Dovedan völlig frei zum Abschluss, konnte den Ball jedoch nicht im Tor versenken (28.). 10 Minuten später machte es Philipp Netzer besser – allerdings auf der falschen Seite: Der auffällige Wanderson setzte sich stark auf der linken Seite durch, schlug den Ball scharf zur Mitte, wo Netzer den Fuß dazwischen brachte und ins eigene Tor traf – 0:3 (37.). Ein bitterer Spielverlauf für die Vorarlberger, die sich keineswegs versteckten oder schlecht präsentierten. 

Minamino gelingt Doppelpack

Unverändert kamen beide Mannschaften zurück auf das Grün der Cashpoint Arena. Ebenfalls unverändert blieb der Offensivdrang der Hausherren, die in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit deutlich mehr für das Spiel machten. Und was machten die Salzburger? Richtig, sie erzielten aus der vierten Chance das vierte Tor. Andreas Ulmer drehte die erste Salzburger Ecke Richtung Elferpunkt, wo Minamino sträflich alleine gelassen wurde und zum 0:4 einnetzte (55.). Für den Japaner war es das 10. Saisontor. Und in dieser Tonart ging es weiter. Über Lazaro und Laimer kam der Ball zu Minamino, der aus kurzer Distanz zum 0:5 einschob – 11. Saisontor (61.). 4 Minuten später ein Novum: Berisha knallte einen Freistoß aus rund 18 Metern an die Latte und machte aus der sechsten Chance nicht das sechste Tor (65.). Die Altacher fanden sich mit der Niederlage bereits ab und hatten Glück, dass es die Salzburger mit der Effizienz nicht mehr so genau nahmen. Konrad Laimer hatte das 6:0 auf dem Fuß, scheiterte jedoch völlig freistehend (73.). Weitere Torchancen gab es in der Cashpoint-Arena keine und somit beendete Schiedsrichter Lechner nach exakt 92 Minuten das Spitzenspiel der 27. Runde.

Minamino zeigte in der zweiten Halbzeit mit einem Doppelschlag auf. Foto: Red Bull Media

Andreas Ulmer: "Wir waren gleich von Beginn an richtig im Spiel und haben richtig gut gearbeitet. Das 3:0 vor der Pause war wichtig. Der Trainer sagte in der Halbzeit, dass wir noch mal 45 Minuten kämpfen müssen."

Konrad Laimer: "Wir haben verdient heute 5:0 gewonnen, es hätte auch noch höher ausgehen können. Wir haben trotzdem noch viel zu verbessern und wollen die Spiele kontrollieren."