Sensation perfekt! Der FC FLYERALARM Admira steht im Halbfinale des ÖFB Samsung Cups. Die Niederösterreicher setzten sich in einem richtigen Cup-Fight beim FK Austria Wien mit 2:1 durch. Die Admira führte nach einer Viertelstunde durch Treffer von Knasmüllner und Monschein mit 2:0. Kevin Friesenbichler brachte die Austria in der ersten Halbzeit aber nur mehr auf einen Treffer heran. Die Admira ist somit seit unfassbaren 9 Pflichtspielen ohne Niederlage und wahrte die Chance auf den Cup-Sieg.

 

Admira schockt Austria in der Anfangsphase

Austria-Coach Thorsten Fink veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur 0:2-Niederlage am vergangenen Samstag auf zwei Positionen. Anstelle von Larsen und Kayode rutschten Tajouri und Friesenbichler in die Startelf der Veilchen. Damir Buric wechselte lediglich auf einer Position. Eldis Bajrami startete anstelle des verletzten Maximilian Sax.

Die Niederösterreicher verpassten der Austria eine kalte Dusche. Nach einer langen Ballbesitzphase der Wiener starteten die Südstädter ihren ersten Angriff. Starkl setzte Zwierschitz mit einem Traumpass in Szene, der perfekt auf Knasmüllner in den Rückraum ablegte. Knasmüllner zog sofort ab und knallte das Leder ideal unter die Querlatte – 0:1 (6.). Die Hausherren präsentierten sich in der Defensive gegen sehr aggressive Gäste mehr als abenteuerlich und mussten wenig später bereits den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Knasmüllner behauptete gegen Filipovic den Ball und ließ ihn auf Monschein prallen. Der zog von der Strafraumgrenze ab und traf genau ins rechte untere Eck – 0:2 (14.). Ein Horrorstart für die Violetten, bei denen es in der Hintermannschaft unfassbare Lücken gab. Erst nach 22 Minuten feuerte Alexander Grünwald den ersten gefährlichen Schuss aufs Tor der Admira ab. Im weiteren Verlauf bekam die Austria das Spiel langsam in den Griff, gefährliche Torchancen erstickte die kompakte Defensive der Admira allerdings bereits im Keim.

Die Admira führte bereits nach einer Viertelstunde mit 2:0. Foto: Josef Parak

 

Somit musste eine Standardsituation her, um die Violetten zurück ins Spiel zu bringen. Raphael Holzhauser brachte einen Freistoß von der Seite gefühlvoll zur Mitte, wo Kevin Friesenbichler ideal startete und per Kopf ins kurze Eck verwandelte – 1:2 (34.). Nach dem Anschlusstreffer drückten die immer stärker werdenden Hausherren auf den Ausgleich. Die beste Chance vergab Lucas Venuto. Er setzte das Spielgerät nach traumhaftem Tajouri-Zuspiel aus 2 Metern Entfernung über das Tor von Leitner (42.). Somit führte die Admira zur Pause mit 2:1.

Admira rührt erfolgreich Beton an

Ohne personellen Veränderungen kamen beide Teams zurück auf das Feld. 2 Minuten nach Wiederbeginn entschärfte Leitner einen scharfen Weitschuss von Holzhauser zur Ecke (47.). Wenig später wäre der Ausgleich beinahe gefallen. Lucas Venuto wurde mit einem langen Pass auf die Reise geschickt, Andreas Leitner kam völlig übermotiviert aus seinem Kasten und wurde von Venuto überhoben. Der freche Versuch des Brasilianers landete nur wenige Meter neben dem Tor (55.). Wenige Minuten später feuerte Petar Filipovic einen gewaltigen Distanzschuss ab, den Leitner allerdings sicher parierte (58.). Die Admira konzentrierte sich in weiterer Folge voll und ganz auf das Verteidigen des knappen Vorsprungs. Bitter für die Gäste: Thomas Ebner musste nach einem Zweikampf mit Serbest verletzt vom Feld getragen werden. Für ihn kam Posch in die Partie.

Vor allem Christoph Monschein bereitete der Austria-Defensive gewaltige Probleme. Foto: Josef Parak

Die Hausherren bauten immer mehr Druck auf und kamen durch einen Kopfball von Rotpuller zu einer guten Ausgleichschance (72.). Wenig später rettete der starke Admira-Goalie Leitner gegen Martschinko (76.). Die Gäste konnten sich kaum mehr befreien und mussten etliche Angriffe über sich ergehen lassen. Lucas Venuto setzte 10 Minuten vor Schluss einen Schuss neben die Stange (80.). Wenig später kam die Admira  bei einem Entlastungsangriff zu einer Doppelchance. Monschein und Knasmüllner scheiterten allerdings an Austria-Goalie Hadzikic (83.). In der absoluten Schlussphase setzte Thorsten Fink alles auf eine Karte und brachte mit Kvasina und Kayode zwei frische Stürmer ins Spiel. Letzter kam kurz nach seiner Einwechslung um paar Schritte gegen Leitner zu spät (88.). In der 6-minütigen Nachspielzeit scheiterte Kvasina nur um Zentimeter (90.+2). In der letzten Minute der Nachspielzeit rettete Hadzikic die Austria vor einer höheren Niederlage. 

Monschein: Wir stecken uns keine hohen Ziele und schauen immer nur von Spiel zu Spiel. Wir geben jeden Tag Gas und gehen immer motiviert ins Training und die Stimmung ist super in der Mannschaft.