Der Abstiegskracher zwischen der SV Guntamatic Ried und dem Wolfsberger AC endete mit einem 1:1-Remis. Bis zur 88. Minute hielten die Rieder, die in der Schlussphase mit einem Mann mehr spielten, die 1:0-Führung. Doch dann sorgte Özdemir mit einem bitteren Eigentor für den späten Ausgleich. Die Oberösterreicher bleiben nach diesem Remis auf dem letzten Tabellenplatz und haben nun 4 Punkte Rückstand auf den Tabellenneunten St. Pölten. Die Wolfsberger bleiben in der Tabelle der Tipico Bundesliga weiterhin auf Platz 7.

 

Unglücksrabe: Özdemir verschoss Elfer und traf ins eigene Tor. Foto: Red Bull Media

Flotte erste Halbzeit

Ried-Coach Lassaad Chabbi musste im Vergleich zur 1:0-Ausswärtsniederlage vor einer Woche in Graz einen Wechsel vornehmen. Für den rotgesperrten Reifeltshammer rückte Gernot Trauner in die Startelf der Innviertler. Gleich dreimal wechselte WAC-Trainer Heimo Pfeifenberger im Vergleich zum letzten Spiel gegen Salzburg. Anstelle von Drescher, Wernitznig und Hellquist spielten Jacobo, Hüttenbrenner und Nutz in der Startelf der Kärntner.

Die Gäste aus dem Lavanttal hätten bereits früh in Führung gehen können. Ried-Goalie Durakovic konnte einen hohen Ball nicht unter Kontrolle bringen und eröffnete Jacobo die Chance aufs 0:1. Sein Schuss wurde allerdings im letzten Moment geblockt (5.). Bitter für die Gastgeber: Marcel Ziegl musste nach einem Foul von Leitgeb verletzt ausgetauscht werden. Für ihn kam Nico Antonitsch in die Partie (17.). Die Rieder wurden in weiterer Folge immer gefährlicher und kamen durch Nutz zu einer guten Torchance (21.). Wenig später ging der Tabellenletzte in Führung. Peter Zulj setzte sich am linken Flügel durch, spielte scharf zur Mitte, wo Nutz auf Ademi ablegte. Dieser drehte sich einmal um die eigene Achse und schob zur 1:0-Führung ein (29.). Zuvor hatte Joachim Standfest die Riesenchance auf das 0:1. Reuf Durakovic hielt die Null allerdings fest. Kurz vor der Pause hätten die Wolfsberger jedoch beinahe den Ausgleich erzielt. Joachim Standfest kam nach einem Querpass völlig freistehend zum Abschluss und knallte den Ball an die Stange – Riesenglück für die Rieder (43.). Somit gingen die Rieder mit einer 1:0-Führung in die Pause.

Bittere Schlussphase für die Rieder

Ohne personelle Veränderungen kamen beide Mannschaften zurück auf das Spielfeld der Keine-Sorgen-Arena. Kurz nach Wiederbeginn gab es nach einem Foul an Ademi Freistoß für die Hausherren. Patrick Möschl drehte diesen aus rund 19 Metern knapp über das Wolfsberger Tor (48.). Wenig später parierte WAC-Goalie Kofler einen scharfen Distanzschuss von Gernot Trauner stark (52.). Nach einer Stunde hätte Ademi die Partie vorentscheiden können. Ademi war nach einem Zuckerpass auf und davon, setzte den Lupfer über Kofler jedoch neben das Tor (60.). 3 Minuten später hätte der WAC die Nachlässigkeit des Schweizers beinahe bestraft. Standfest kam nach einem Querpass von Jacobo zum Abschluss, jagte das Leder allerdings über das Tor (63.).

Die Schlussphase mussten die Gäste allerdings zu zehnt bestreiten. Boris Hüttenbrenner sah nämlich innerhalb von 35 Sekunden zweimal Gelb und flog somit vom Platz (72.). Wenig später riss Sollbauer Ademi im Strafraum um und verursachte einen Strafstoß. Özdemir übernahm die Verantwortung und scheiterte an WAC-Goalie Kofler (76.). Der WAC spielte gegen Ende der Partie mutig nach vorne und wurde dafür belohnt. Klem legte auf Jacobo ab, Özdemir versuchte zu retten und spitzelte den Ball Richtung eigenes Tor. Reuf Durakovic konnte den harmlosen Schuss aber nicht festhalten und ließ den Ball durchrutschen – 1:1 (88.). Extrem bitter für den Tabellenletzten.