Der FC FLYERALARM Admira setzte sich im Sonntagsspiel der Tipico Bundesliga mit 3:2 gegen den SK Rapid Wien durch. Die Hütteldorfer gaben dabei eine 2:1-Halbzeit-Führung leichtfertig aus der Hand. Christoph Monschein erzielte in der 90. Minute den entscheidenden Treffer für die Hausherren. Damit feierte die Admira den 12. Sieg in dieser Saison. Rapid kassierte hingegen die 13. Niederlage in dieser Saison und ist nur mehr 6 Punkte vor dem Tabellenletzten Ried.

 

Jubel: Nach dem 3:2 durch Monschein brachen bei der Admira alle Dämme. Foto: Josef Parak

Rapid zeigt nach Blitz-Gegentreffer Moral

Admira-Coach Damir Buric veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum Cup-Debakel gegen Salzburg auf zwei Positionen. Anstelle von Strauss und Schmidt standen Maranda und Grozurek in der Startelf der Gastgeber. Im Vergleich zum Cup-Halbfinale am vergangenen Mittwoch stellte Rapid-Coach Goran Djuricin seine Mannschaft auf vier Positionen um. Thurnwald, Malicsek, Auer und Joelinton rotierten für Pavelic, Murg, Kvilitaia und Kapitän Steffen Hofmann in die Anfangsformation der Hütteldorfer.

Für die Gäste aus Hütteldorf hätte das Spiel nicht schlechter beginnen können. Nach einem Einwurf von Zwierschitz verteidigten die Gäste schlecht, Knasmüllner legte auf Sax ab, der völlig unbedrängt zur Führung traf – 1:0 (4.). Die Grün-Weißen waren trotz des frühen Gegentreffers die tonangebende Mannschaft, kombinierten gut und kamen nach einer Viertelstunde zur großen Ausgleichschance. Nach einer Thurnwald-Flanke stand Joelinton völlig blank, rutschte bei seinem Schuss allerdings aus und brachte nur einen Roller Richtung Admira-Tor zustande (15.).

Tamas Szanto brachte Rapid mit einem Traumtor zurück ins Spiel. Foto: GEPA Wien Energie

Die Admira stand in weiterer Folge sehr kompakt und machte es den Hütteldorfern schwer eine Lücke in der Abwehr zu finden. Nach etwas mehr als einer halben Stunde nützten die Gastgeber allerdings eine kleine Unaufmerksamkeit der Admira-Defensive zum Ausgleichstreffer. Tamas Szanto wurde an der Strafraumgrenze nicht energisch genug attackiert, zog ab und drehte die Kugel sehenswert ins rechte Kreuzeck – 1:1 (34.). Wenige Minuten später leistete sich Wostry einen folgeschweren Fehlpass, den Joelinton dankend annahm und via Innenstange zur 2:1-Führung traf (41.). Kurz vor der Pause hatten beide Mannschaften Chancen auf weitere Treffer. Auf der einen Seite scheiterten Knasmüllner und Monschein im Nachschuss (44.), auf der anderen verfehlte Traustason nach einer Flanke (45.).

Monschein schießt Admira zum Sieg

Admira-Coach Damir Buric nahm zur Halbzeit den schwachen Lukas Grozurek raus und brachte für ihn Daniel Toth in die Partie. Die Hausherren kombinierten nach Wiederbeginn gut, in der Offensive unterliefen ihnen jedoch weiterhin zu viele Ungenauigkeiten. Die Gäste aus Wien agierten hingegen viel genauer. Nach einem Ballverlust der Admira schalteten die Hütteldorfer schnell, Schwab legte ab auf Malicsek, der das Tor von Leitner nur knapp verfehlte (62.). 5 Minuten später ging Auer viel zu ungestüm in einen Zweikampf mit Ebner und verschuldete damit einen Elfmeter gegen seinen Ex-Klub. Christoph Knasmüllner übernahm die Verantwortung und traf locker zum 2:2 (67.).

In weiterer Folge drängte keine der beiden Mannschaften auf einen etwaigen Führungstreffer. Erst 5 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit rettete Wöber in höchster Not bei einem Monschein-Querpass (85.). Die Admira war dem Siegtreffer in der Schlussphase viel näher und dieser sollte ihnen kurz vor Schluss auch gelingen. Nach einer vergebenen Topchance von Hofmann schaltete die Admira schnell um. Der eingewechselte Maier legte per Ferse auf Monschein ab, der souverän ins linke untere Eck traf – 3:2 (90.). Die Rapid-Defensive präsentierte sich in dieser Aktion viel zu zaghaft. 

Stimmen

Christoph Monschein: „Es war eine orge Partie. Wir haben uns für die gute Leistung belohnt. Ich habe mit meinem Ex-Trainer Djuricin ein gutes Verhältnis und es tut mir sogar ein bisschen leid für ihn.“

Tamas Szanto: „Wir haben fast die ganze Zeit dominiert. Es tut uns sehr weh, weil wir richtig gut gespielt haben. Es ist wirklich nicht leicht, vor allem für uns junge Spieler. Wir wollen nächste Woche zeigen, dass wir da unten raus wollen.“