Der SK Rapid Wien machte im Heimspiel gegen den Wolfsberger AC einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt. Die Hütteldorfer besiegten die Kärntner mit 4:0 und schoben sich damit auf den sechsten Tabellenplatz der Tipico Bundesliga. Heute feierten die Grün-Weißen ihren erst zweiten Liga-Sieg im Frühjahr 2017. Die Lavanttaler rutschten mit dieser Niederlage in den Abstiegskampf. Der Vorsprung auf den Letzten Ried beträgt nur mehr 4 Punkte. 

 

Kvilitaia schlägt gleich doppelt zu

Rapid-Coach Goran Djuricin veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur 2:3-Auswärtsniederlage bei der Admira gleich auf vier Positionen. Anstelle von Kuen, Traustason, Malicsek und Joelinton standen Pavelic, Murg, Jelic und Kvilitaia in der Startelf der Hütteldorfer. Wolfsberg-Trainer Heimo Pfeifenberger stellte auf insgesamt 5 Positionen um. Anstelle von... spielten Kofler, Baldauf, Rabitsch, Sanogo und Hellquist von Beginn an.

Die Wolfsberger attackierten die Wiener früh und hatten das Spiel in der Anfangsphase im Griff. Der erste Angriff der krisengeschüttelten Hütteldorfer sollte dann aber die Führung bringen. Nach einem Patzer von Rabitsch spielte Jelic schnell auf Kvilitaia, der aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung einschob (8.). Drei Minuten später konnte der Georgier schon wieder zum Jubel ansetzen. Jelic wurde auf dem rechten Flügel ideal freigespielt, spielte scharf zur Mitte auf Kvilitaia, der erneut aus wenigen Metern traf – 2:0 (11.). Nach einer Viertelstunde erzielte Jelic beinahe den dritten Rapid-Treffer. Sein Kopfball ging nur knapp am WAC-Tor vorbei (15.).

Giorgi Kvilitaia erzielte innerhalb von 3 Minuten einen Doppelpack. Foto: GEPA Wien Energie

 

Die Gäste wurden in weiterer Folge etwas besser und kamen nach einer Klem-Flanke zu einer guten Kopfballchance von Tschernegg (25.). 10 Minuten später war der Ball im Tor der Rapidler. Nach einem Klem-Freistoß erzielte Sollbauer den vermeintlichen Anschlusstreffer. Das Schiedsrichtergespann entschied jedoch zurecht auf Abseits (36.). Kurz vor der Halbzeitpause musste Christopher Dibon aufgrund einer Gehirnerschütterung ausgetauscht werden. Mario Sonnleitner kam für ihn ins Spiel (44.). In der vierten Minute der Nachspielzeit erzielte Stephan Auer beinahe sein erstes Saisontor für die Grün-Weißen. Seinen Freistoß konnte WAC-Goalie Kofler mit Mühe und Not parieren (45.+4).

Joelinton und Schwab machen alles klar

Heimo Pfeifenberger stellte in der Halbzeit auf ein 4-4-2-System um und brachte die Rapid-Leihgabe Philipp Prosenik ins Spiel. Bei den Hütteldorfern mussten kurz nach Wiederbeginn gleich zwei Spieler behandelt werden. Szanto und Auer blieben benommen liegen, konnte aber beide kurz darauf weitermachen. Im Anschluss daran brachte Rapid-Interimstrainer Goran Djuricin Joelinton für Jelic in die Partie. Und diese Einwechslung sollte sich nur wenige Minuten danach gleich bezahlt machen. Der Brasilianer setzte sich gegen einige Wolfsberger durch, zog in den Strafraum und schloss überlegt zum 3:0 ab (63.).

Joelinton jubelt mit Thomas Murg über seinen Treffer zum 3:0. Foto: GEPA Wien Energie

Die Grün-Weißen spielten auch nach dem dritten Treffer weiter nach vorne und kamen durch Joelinton zu einer Riesenchance auf das 4:0 (69.). Kurz vor der Rapid-Viertelstunde scheiterte der freistehende Murg an WAC-Goalie Kofler (75.). 15 Minuten später verpassten die Gäste um ein Haar den Anschlusstreffer. Ein Ouedraogo-Kopfball prallte an die rechte Stange (89.). Eine Minute später erhöhte Schwab sogar auf 4:0. Nach einem Zuspiel von Joelinton nahm Schwab Maß und verwertete sehenswert zum 4:0-Endstand (90.).