Der FC FLYERALARM Admira setzte sich in einer torreichen Partie gegen den Wolfsberger AC mit 3:2 durch und stürzte die Kärntner damit endgültig in den Abstiegskampf. Der Vorsprung auf den Tabellenletzten Ried beträgt nämlich nur mehr 4 Zähler. Mittlerweile wartet die Pfeifenberger-Elf seit 8 Spielen auf einen Sieg. Die Admira hat den Klassenerhalt längst fixiert und steht weiterhin auf dem 5. Tabellenplatz der Bundesliga. 6 Punkte Rückstand beträgt der Rückstand auf den Tabellenvierten Altach. Dieser berechtigt bei einem Cup-Sieg der Salzburger zur Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation.

 

Jubel: Die Admira feiert einen 3:2-Heimsieg gegen den Wolfsberger AC. Foto: Josef Parak

Gäste-Führung hält nur 7 Minuten

Admira-Coach Damir Buric wechselt gegenüber der 0:1-Niederlage in Ried nur auf einer Position. Maximilian Sax stand anstelle von Lukas Grozurek in der Startelf der Niederösterreicher. Wolfsberg-Trainer Heimo Pfeifenberger veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur 0:4-Klatsche gegen Rapid gleich auf 5 Positionen. Sollbauer, Rabitsch, Baldauf, Sanogo und Hellquist durften diesmal nicht von Beginn an spielen. Für sie standen heute Palla, Leitgeb, Nutz, Ouedraogo und Prosenik in der Anfangsformation der Kärntner.

Die Wolfsberger hatten in der Anfangsphase mehr Ballbesitz und versuchten das Spiel zu kontrollieren. Die Admira verlagerte sich hingegen aufs Kontern und war damit beinahe früh im Spiel erfolgreich. Christoph Monschein kam nach einem Toth-Zuspiel zweimal aus rund 11 Metern zum Abschluss, scheiterte allerdings doppelt an WAC-Keeper Kofler (5.). Die Admira verzeichnete auch in weiterer Folge die besseren Torchancen. Maximilian Sax schoss aus rund 16 Metern nur knapp über das Tor (21.). Wenige Minuten später ging der abstiegsbedrohte Wolfsberger AC überraschend in Führung. Peter Tschernegg zog aus rund 25 Metern wuchtig ab, Admira-Goalie Leitner hatte den Ball schon in den Händen, ließ diesen jedoch wieder aus und verursachte damit den Führungstreffer der Kärntner – 0:1 (30.).

In weiterer Folge kamen die Kärntner zu zwei Riesenchancen. Zuerst parierte Leitner einen erneuten Weitschuss von Klem stark und kurz darauf konnte sich der Admira-Schlussmann bei einem Distanzkracher von Offenbacher auszeichnen (34.). Die Niederösterreicher kamen allerdings, ähnlich wie die Gäste, zu einem Treffer aus dem Nichts. Maximilian Sax kam nach einem Zuspiel von Zwierschitz zum Abschluss und traf genau ins rechte untere Eck zum 1:1-Ausgleich (37.). Lange hat die Führung der Gäste also nicht gehalten. Mit dem 1:1-Unentschieden ging es in die Kabinen.

Stark: Maximilian Sax erzielte ein Tor und leistete einen Assist. Foto: Josef Parak

 

Youngster lässt Admira spät jubeln

Ohne personelle Veränderungen kamen beide Teams zurück auf das Spielfeld der BSFZ-Arena. Und kurz nach Wiederbeginn hatte die Admira bereits die erste Torchance auf das 2:1. Nach einem Traumpass von Bajrami kam Sax unbedrängt zum Abschluss, scheiterte allerdings an WAC-Goalie Kofler (48.). Zwei Minuten später machte es Stephan Zwierschitz besser. Maximilian Sax revanchierte sich für Zwierschitz´ Assist beim 1:0-Fürhungstreffer und spielte den Verteidiger ideal frei. Zwierschitz bedankte sich artig und traf wuchtig zur erstmaligen Führung – 2:1 (50.).

Die Kärntner bejubelten gleich zwei Tore von Peter Tschernegg. Foto: Josef Parak

 

10 Minuten später kamen die Gäste allerdings erneut aus dem Nichts zum Ausgleich. Und erneut war es Peter Tschernegg, der aus der Distanz zum 2:2-Ausgleich traf. Diesmal konnte Admira-Schlussmann Leitner nichts dafür (62.). Die Admira wirkte in der Schlussphase entschlossener und kam durch den eingewechselten Patrick Schmidt zum neuerlichen Führungstreffer. Über Knasmüllner kam der Ball zu Youngster Patrick Schmidt, der aus rund 17 Metern abzog und genau ins linke Eck traf – 3:2 (81.). Für Schmidt war es das erste Bundesligator überhaupt. Die Gäste riskierten in der Schlussphase und warfen alles nach vorne.