Der Wolfsberger AC feierte im Heimspiel gegen den fixen EL-Quali-Teilnehmer FK Austria Wien den ersten vollen Erfolg nach sieben sieglosen Spielen in Serie. Die Kärntner sicherten sich zwar mit diesem Sieg noch nicht den Klassenerhalt in der Bundesliga, die Ausgangsposition ist allerdings sehr gut. Zwei Spiele vor Schluss liegt die Pfeifenberger-Elf sechs Punkte vor dem Tabellenschlusslicht Ried. Die Wiener kassierten hingegen die ersten Niederlage nach fünf ungeschlagenen Spielen in Folge. 

 

Blitz-Elfer bringt Wolfsberg in Führung

WAC-Coach Heimo Pfeifenberger veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur 2:3-Auswärtsniederlage bei der Admira auf vier Positionen. Anstelle von Joachim Stanfest, Mario Leitgeb, Daniel Drescher und Philipp Prosenik rückten Thomas Zündel, Michael Sollbauer, Boris Hüttenbrenner und Dever Orgill in die Startelf der Kärntner. Thorsten Fink veränderte seine Anfangsformation nur auf zwei Positionen. Larsen und Filipovic spielten anstelle von Rotpuller und de Paula von Beginn an.

Aufgrund eines Fans, der vor dem Anpfiff notärztlich versorgt werden musste, begann das Spiel mit einer 25-minütigen Verspätung. Dafür startete die Partie mit einem Knalleffekt. Nach 20 Sekunden foulte Kadiri den pfeilschnellen Orgill im Strafraum, Schiedsrichter Harkam entschied sofort auf Elfmeter. Daniel Offenbacher übernahm die Verantwortung und verwandelte trocken ins linke untere Eck – 1:0 (2.). Die Austria ließ sich von diesem frühen Gegentreffer allerdings nicht beirren und erzielte gleich mit der ersten Torchance den Ausgleich. Felipe Pires setzte sich stark durch, zog aus rund 25 Metern ab und traf via Innenstange zum 1:1 – Traumtor (13.). Die Austria hatte das Spiel in weiterer Folge im Griff und drängte auf die Führung. Kofler parierte einen strammen Salamon-Weitschuss stark (16.).

Daniel Offenbacher brachte die Hausherren per Elfer in Führung. Foto: Josef Parak

 

10 Minuten später hätten die Gäste in Führung gehen müssen. Alexander Grünwald kam nach einer Salamon-Flanke völlig freistehen zum Kopfball, setzte diesen jedoch an die Latte (27.). Auf der anderen Seite segelte Ouedraogo in eine Orgill-Hereingabe, traf das Spielgerät allerdings mit der Hand (31.). Kurz vor der Pause krachten Austria-Goalie Hadzikic und Ouedraogo heftig zusammen, beide konnten das Spiel fortsetzen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte ging es nochmal richtig rund. Zuerst scheiterte Kayode aus kurzer Distanz an WAC-Goalie Kofler (45.+4). Im Gegenzug knallte Orgill die Kugel nach einem Konter an die Stange (45.+5). Somit ging es mit einem 1:1-Remis in die Kabinen.

Peter Tschernegg schlägt schon wieder zu

Heimo Pfeifenberger wechselte zur Pause einmal und brachte Routinier Joachim Standfest für Stephan Palla in die Partie. Nach dem Seitenwechsel bekamen die 4700 Zuseher ein weiteres Traumtor zu sehen. Peter Tschernegg zog nach einem misslungenen Klärungsversuch von Larsen aus rund 30 Metern ab und traf unhaltbar ins linke Kreuzeck zum 2:1 (58.). Die Wolfsberger verlagerten sich nach dem Führungstreffer aufs Kontern und überließen den Veilchen das Spielgerät.

Die Austria kam allerdings erst durch den eingewechselten Friesenbichler zu einer brauchbaren Ausgleichschance. Nach einer Vorlage von Kayode verzog der Joker nur knapp (82.). Die Hausherren brachten die knappe Führung über die Zeit und feierten den ersten Sieg nach sieben sieglosen Spielen in Serie.