Der SK Rapid Wien siegte in der 35. Runde der Tipico Bundesliga beim SV Mattersburg mit 3:1. 9500 Zuschauer bekamen den ersten Auswärtssieg der Hütteldorfer nach zehn erfolglosen Spielen zu sehen. Mittlerweile warten die Burgenländer seit sieben Spielen auf einen vollen Erfolg gegen die Wiener. Die können sich aufgrund der Niederlage der Admira gegen Sturm am letzten Spieltag noch den 5. Platz sichern.

 

Durchatmen: Rapid siegt in Mattersburg mit 3:1. Foto: GEPA Wien Energie

Mattersburg-Coach Gerald Baumgartner wechselte im Vergleich zum 1:0-Heimsieg über Altach auf zwei Positionen. Anstelle von Patrick Bürger und Michael Perlak rutschten Thorsten Röcher und Stefan Maierhofer in die Startelf der Burgenländer. Vier Veränderungen nahm Rapid-Coach Goran Djuricin vor. Die verletzten Schaub, Szanto und Kvilitaia waren nicht im Kader. Zudem saß Sonnleitner vorerst nur auf der Bank. Für sie spielten Kuen, Steffen Hofmann, Joelinton und Schößwendter von Beginn an.  

Die Hausherren waren in der Anfangsphase die etwas bessere Mannschaft und kamen durch einen abgefälschten Freistoß von Atanga zur ersten Torchance (24.). Beim Foul hätte Andreas Kuen durchaus Rot sehen können. Die Hütteldorfer wurden jedoch nach und nach stärker und kamen durch einen gefährlichen Schuss von Murg zur ersten großen Chance der Partie (37.). Eine Minute später machte es Joelinton besser. Nach einem sensationellen Zuspiel von Schwab hatte der Brasilianer viel Platz und traf sehenswert ins rechte Kreuzeck – 0:1 (38.). Drei Minuten später wurde es richtig kurios. Tobias Knoflach nahm einen Rückpass von Steffen Hofmann auf und verursachte einen indirekten Freistoß. Diesen spielte Maierhofer blitzschnell auf Höller, der zum 1:1 traf (41.). Mit diesem Spielstand ging es auch in die Kabinen.

Kurz nach Wiederbeginn wären die Hausherren beinahe in Führung gegangen. Röcher scheiterte völlig freistehend aus kurzer Distanz an Rapid-Goalie Knoflach (49.). Auf der anderen Seite scheiterte Mario Sonnleitner an der Latte. Richtig brisant wurde es erst in der absoluten Schlussphase. Murg spielte Hofmann ideal frei, der postwendend auf Traustason ablegte. Dieser zog vom Sechzehner ab und traf ins linke untere Eck zur Vorentscheidung (84.). Drei Minuten später beinahe der neuerliche Ausgleich für den SVM. Thorsten Röcher setzte sich im gegnerischen Strafraum durch und knallte den Ball aus rund sechs Metern an die Stange (87.). Im Gegenzug machte Rapid alles klar: Malic lenkte einen scharfen Querpass von Stefan Schwab unhaltbar ins eigene Tor ab – 1:3 (88.).