Der FK Austria Wien kam im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Europa League nicht über ein torloses Remis gegen den zypriotischen Vertreter AEL Limassol hinaus. Die Zyprioten vermittelten in der ersten Halbzeit den besseren Eindruck und vergaben gleich drei Großchancen. Nach dem Seitenwechsel fanden die Veilchen etwas besser in die Partie und hätten die Partie zu ihren Gunsten entscheiden können. Ein Tor wollte den Hausherren allerdings nicht gelingen. 

 

Felipe Pires und Co. kamen gegen Limassol nicht über ein torloses Remis hinaus. Foto: Josef Parak

Die Gäste erarbeiten sich gefährlichere Torchancen

Nach einer eher verhaltenen Anfangsphase nahm das Spiel nach 10 Minuten an Fahrt auf. Felipe Pires tankte sich auf der linken Seite durch und spielte in den Rückraum auf Friesenbichler, der die Kugel jedoch nicht verarbeiten konnte (10.). Zwei Minuten später hatte die Austria Glück: Limassol-Verteidiger Lafrance stieg bei einer Ecke am höchsten und setzte den Ball nur Zentimeter über das Tor (12.). Der Haitianer verbuchte in den letzten vier Quali-Spielen drei Treffer für die Zyprioten. Die Gäste hatten in weiterer Folge mehr Spielanteile und hätten in der 20. Minuten in Führung gehen müssen: Sassi tauchte nach einem wunderbaren Zuspiel plötzlich völlig alleine vor Hadzikic auf, umkurvte den Schlussmann der Austria, traf allerdings das leere Tor nicht (20.).

Wenige Augenblicke später fasste sich Raphael Holzhauser ein Herz und feuerte aus rund 30 Metern einen Schuss nur knapp über das Tor (21.). Nach etwas mehr als einer halben Stunde hatten die Hausherren nach einem Holzhauser-Standard die Chance auf die Führung. Kapitän Alexander Grünwald konnte die leichte Unsicherheit der Zyprioten jedoch nicht nützen (36.). Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff hatten die Violetten noch einmal richtig Glück: Ein scharfer Abschluss von Arruabarrena knallte an die Querlatte (45.). Somit ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.

Kurze Druckphase der Austria reicht nicht

Die Zyprioten präsentierten sich in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit sehr defensiv und ließen nur wenige Vorstöße der Austria zu. Alexander Grünwald zündete nach einem Direktpass von Friesenbichler den Turbo, wurde aber im letzten Moment am Abschluss gehindert (55.). Ansonsten kam von den Hausherren nicht viel. In der Offensive zeigte sich die Austria einfach zu ideenlos. In weiterer Folge wurden die Hausherren besser und schnürten die Zyprioten in deren Spielhälfte ein. Nach einer Holzhauser-Ecke zog Grünwald ansatzlos aus der Distanz ab und prüfte den wachsamen Limassol-Schlussmann Vozinha (74.).

Drei Minuten später hatte Felipe Pires die 1:0-Führung auf dem Fuß: Der Brasilianer brachte die Kugel nach einem abgefälschten Grünwald-Schuss nicht im leeren Tor unter (77.). Die Austria war nun die klar bessere Mannschaft und bejubelte nur wenige Augenblicke später den vermeintlichen Führungstreffer. Der auffällige Austria-Kapitän Alexander Grünwald stand bei einer kurzen Abwehr von Vozinha goldrichtig und schob die Kugel ins leere Tor. Der Treffer zählte jedoch nicht, da Grünwald beim Kopfball von Westermann hauchzart im Abseits stand (79.). Der Druck der Veilchen ließ in der Schlussphase wieder nach und somit endete das Hinspiel mit einem enttäuschenden torlosen Remis. 

FK Austria Wien – AEL Limassol 0:0

Ernst Happel Stadion, 5.900 Zuschauer, SR Munukka (FIN)

Austria: Hadzikic – Martschinko, Filipovic, Westermann, Larsen (61./de Paula) – Pires, Holzhauser, Serbest, Grünwald, Tajouri (86./Prokop) – Friesenbichler (81./Monschein)

Limassol: Vozinha – Avraam, Mitrea, Lafrance, Airosa – Fidelis, Arthur (89./Aly Savane), Marco – Sassi, Arruabarrena (77./Aldair), Mesca