Der SK Sturm Graz war nach drei Spieltagen die einzige Mannschaft in der tipico Bundesliga, die das Punktemaximum auf dem Konto hatte. Die Foda- Elf wusste in der noch jungen Saison zu überzeugen und lachte verdientermaßen von der Tabellenspitze. Interessanterweise endeten alle drei Partien der Grazer mit 3:2 für die Blackies. Einen Sieg wollte man auch heute in der Merkur Arena gegen den RZ Pellets WAC einfahren. Die Kärntner konnten zuletzt gegen die Vorarlberger Euroleague- Helden voll anschreiben und endlich Selbstvertrauen tanken. Vor fast 10.000 Zusehern prolongierte der Ligaprimus seine Serie und setzte den Erfolgslauf weiter fort.

 

Alar bringt Sturm auf die Siegerstraße

Die Mannschaft von Trainer Heimo Pfeifenberger hatte nur ganz schlechte Erinnerungen an die Merkur Arena, denn bei den letzten fünf Auftritten in der Arena des SK Sturm Grazes setzte es stets Niederlagen. Heute präsentierten sich die Kärntner in der Defensive aber kompakt und ließen zu Beginn kaum Torchancen zu. Deni Alar fand nach Vorarbeit von Philipp Huspek noch die beste Einschussmöglichkeit vor, wirklich gefährlich wurde es für Schlussmann Alexander Kofler aber nicht. Es dauerte bis zur 30. Minute, ehe die Hausherren endlich anschrieben. Deni Alar bekam das Spielgerät mustergültig in den Strafraum serviert und der Vollblutstürmer verwandelte eiskalt zur Führung. Bis zum Pausenpfiff änderte sich am Ergebnis nichts mehr, sodass die Grazer völlig verdient mit einer Führung in die Kabinen gingen.

Anschlusstreffer kommt zu spät

Die Gäste aus Kärnten präsentierten sich im zweiten Durchgang deutlich mutiger und versuchten den Ausgleich zu erzielen. Kurz nach Wiederanpfiff probierte es Bernd Gschwaidl mit einem Kopfball, doch das Spielgerät ging knapp über das Tor von Schlussmann Jörg Siebenhandl. Nach einer knappen Stunde bauten die Grazer dann die Führung aus. Nach einer Flanke von Marvin Potzmann köpfte Stefan Hierländer via Stephan Palla zum 2:0 ein. Nachdem kurz darauf Thorsten Röcher die endgültige Entscheidung vergab und alleine vor Alexander Kofler am Tor vorbeischoss, gelang den Wolfsbergern tatsächlich in der Schlussphase der Anschlusstreffer. Bernd Gschwaidl, der in den zweiten 45 Minuten stets ein Unruheherd war, traf zum 1:2 aus Sicht seiner Farben. Danach probierten die Gäste nochmals alles, doch in den Schlussminuten vergab Christopher Wernitznig die letzte Chance auf den Ausgleich, sodass die drei Punkte heute Abend in Graz blieben.

 

Sturm - WAC 2:1 (1:0)

Merkur-Arena, 9.478 Zuschauer, SR Gishamer

Tore: 1:0 (30.) Alar, 2:0 (58.) Hierländer, 2:1 (81.) Gschweidl

Sturm: Siebenhandl - Koch, Maresic, Lykogiannis (27. Schulz) - Hierländer, Lovric, Zulj (86. Jeggo), Potzmann - Huspek, Alar (76. Zulechner), Röcher

WAC: Kofler - Frieser, Hüttenbrenner, Rnic, Palla - Flecker (77. Ouedraogo), Rabitsch, M. Leitgeb (64. Wernitznig), G. Nutz - Gschweidl,Topcagic (64. Orgill)

 

Stimme zum Spiel:

Franco Foda (Trainer SK Sturm Graz):
„Wir haben etwas Geduld gebraucht, weil wir zu Beginn zu wenig in die Tiefe gespielt hatten. Mit dem Führungstreffer ist es uns etwas leichter gefallen, wobei es in der zweiten Halbzeit eine offenere Partie war. Leider haben wir es abermals verabsäumt, mit einem dritten Treffer für klare Verhältnisse zu sorgen, sodass es bis zum Schlusspfiff ein nervenaufreibendes Spiel war.“