Der FC Flyeralarm Admira besiegte in der 16. Runde der Tipico Bundesliga zu Hause den SV Mattersburg mit 2:0. Für die Tore sorgten Lukas Grozurek (67.) und Christoph Knasmüllner (78.). Damit ist die Baumeister-Elf seit drei Spielen ungeschlagen und rangiert weiterhin auf dem sensationellen vierten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den Tabellendritten Rapid konnten zumindest bis morgen Nachmittag auf vier Punkte reduziert werden. Die Burgenländer mussten hingegen nach zwei Siegen in Folge wieder einen Rückschlag einstecken und bleiben nach wie vor auf dem vorletzten Tabellenrang.

 

Admira-Topscorer Christoph Knasmüllner darf wieder von Beginn an ran

Admira-Coach Ernst Baumeister veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum 3:2-Auswärtssieg gegen Austria Wien auf drei Positionen. Maranda, Knasmüllner und Jakolis rotierten für Holzmann, Sax und den angeschlagenen Wostry in die Startelf der Niederösterreicher. Beim SV Mattersburg gab es im Gegensatz zum 1:0-Heimsieg gegen Altach nur eine Veränderung. Erhardt spielte anstelle von Seidl von Beginn an.  

Auf die temporeiche Anfangsphase folgt eine Leerlaufphase

In einer temporeichen Anfangsphase verbuchten die Gäste aus dem Burgenland gleich zwei absolute Top-Chancen: Zuerst war Pink nach einer Hereingabe von Okugawa aus kurzer Distanz an Leitner gescheitert (4.) und nur wenige Augenblicke später rutschten mit Pink und Prevljak gleich zwei Mattersburger hauchdünn an einer Höller-Hereingabe vorbei (8.). Wenige Augenblicke später gingen die Hausherren beinahe durch ein potentielles Tor des Jahres in Führung: Admira-Verteidiger Posch nahm einen hohen Ball mit der Ferse hinter dem Körper, brachte diesen auch aufs Tor und scheiterte nur am Lattenkreuz – Unglaubliche Aktion (10.). Mit zunehmender Spieldauer setzten sich die Hausherren in der Hälfte der Burgenländer fest und kamen immer öfters zu guten Möglichkeiten: Markus Kuster verhinderte mit einer starken Fußabwehr einen Treffer von Grozurek (20.).

Temporeicher Beginn: In der Anfangsphase kamen beide Mannschaften zu guten Möglichkeiten. Foto: Josef Parak

In weiterer Folge flachte das Spiel stark ab. Die Admira hatte die Partie zwar im Griff, kam allerdings nicht mehr zu nennenswerten Torszenen. Erst nach etwas mehr als einer halben Stunde bekamen die 1650 Zuseher wieder einen Torschuss zu sehen. Christoph Knasmüllner kam nach einer Hereingabe zum Abschluss, der jedoch zu schwach ausfiel (33.). Kurz vor der Pause wurde es nochmal richtig gefährlich: Markus Lackner kam nach einer hohen Hereingabe zum Kopfball und setzte diesen nur haarscharf über den Kasten von Kuster (43.). Somit ging es mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause.

Grozurek und Knasmüllner schießen Admira zum Sieg

Ernst Baumeister reagierte zur Pause und ließ den Defensiv überforderten Posch in der Kabine. Für ihn kam Flügelrakete Maximilian Sax ins Spiel. Das Spiel selbst kam aber auch in der zweiten Halbzeit nicht so richtig in Fahrt. Erst nach etwas mehr als einer Stunde kam etwas Fahrt in die Partie: Markus Pink kam nach einer Kopfballvorlage von Rene Renner plötzlich völlig freistehend zum Abschluss, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Leitner (62.). Fünf Minuten später machte es Lukas Grozurek auf der anderen Seite besser: Jakolis legte eine Sax-Flanke per Ferse zurück auf Grozurek, der die Kugel von der Strafraumgrenze ins rechte Eck knallte – 1:0 (67.). Die Hausherren waren nun deutlich besser im Spiel und jubelten zu Beginn der Schlussviertelstunde über den entscheidenden zweiten Treffer: Die Admira konterte, Jakolis spielte mit einem Heber in den Strafraum Knasmüllner frei, der aus spitzem Winkel abzog und ins lange Eck traf – 2:0 (78.). Damit war der zweite Bundesligasieg in Folge in trockenen Tüchern.

Jubel, Trubel, Heiterkeit: Am Ende bejubelt die Admira einen verdienten 2:0-Heimsieg. Foto: Josef Parak

Stimmen zum Spiel

Ernst Baumeister, Trainer Admira, bei "Sky": „Es war auch ein bisschen glücklich muss ich sagen, weil Mattersburg hatte nach zehn Minuten drei Hundertprozentige. Wenn da einer reingeht weiß ich nicht wie das Spiel ausgeht. Erste Halbzeit waren wir nicht gut, haben sehr viele Abspielfehler und technische Fehler gemacht und sind auch phasenweise defensiv nicht sehr gut gestanden. Zweite Halbzeit habe ich dann ein bisschen was umgestellt. Das ist dann besser gelaufen. Mattersburg hätte das Match genauso wie wir gewinnen können. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt das 1:0 gemacht. Der Andi Leitner hat heute überragend gehalten.“

Gerald Baumgartner, Trainer Mattersburg, bei "Sky": „Wir wollten von Beginn an Druck machen, das ist uns gelungen. Ich denke nach acht Minuten hatten wir drei gute Möglichkeiten ein Tor zu erzielen. Wie der Ernst schon richtig sagt, dann geht das Spiel vielleicht anders aus. Aber so muss man gratulieren. Admira hat die Tore gemacht, wir leider nicht. Deswegen sind wir auch als verdienter Verlierer vom Platz gegangen. Aber trotzdem konnten wir uns auswärts gut präsentieren. Vielleicht hat in der einen oder anderen Situation wieder die Konsequenz gefehlt. Deswegen ist die Niederlage für mich sehr bitter. Natürlich wenn du verlierst ist es ein Rückschritt, das ist ganz klar.“

FC Flyeralarm Admira – SV Mattersburg 2:0 (0:0)

BSFZ-Arena, 1.650 Zuschauer, SR Heiß

Tore: Grozurek (67.), Knasmüllner (78.)

Admira: Leitner – Posch (46./Sax), Strauss, Maranda, Zwierschitz – Lackner, Ebner – Grozurek, Knasmüllner (90.+1/Botic), Jakolis – Starkl (84./Maier)

Mattersburg: Kuster – Rath, Mahrer, Malic, Höller – Jano, Erhardt (68./Seidl)– Okugawa (74./Bürger), Perlak, Pink – Prevljak (55./Renner)