Red Bull Salzburg hat erwartungsgemäß den Einzug ins UNIQA-ÖFB-Cup-Halbfinale geschafft. Der Titelverteidiger setzte sich am Mittwochabend zuhause vor nur 1535 Zuschauern gegen Regionalligist SK Austria Klagenfurt souverän mit 7:0 durch. Farkas, Hwang (2) und Haidara sorgten bereits in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse. Gulbrandsen und Wolf (2) sorgten für den 7:0-Endstand. Die Mozartstädter prolongierten damit auch ihre unglaubliche Serie im ÖFB-Cup und feierten den 28. Sieg in Serie in diesem Bewerb.

Marco Rose wirft die Rotationsmaschine an

Salzburg-Trainer Marco Rose veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum Schlagerspiel gegen Sturm am vergangenen Sonntag gleich auf acht Positionen. Die Bullen rotierten neben Cup-Tormann Stankovic auch Onguene, Farkas, Schlager, Leitgeb, Minamino, Haidara und Hwang in die Startelf.

Salzburg macht bereits in der ersten Halbzeit alles klar

Erwartungsgemäß übernahmen die Hausherren von der ersten Minute an das Kommando und drängten die Kärntner in die eigene Hälfte zurück. Es dauerte nur 13 Minuten ehe die Bullen zum ersten Mal an diesem Abend jubeln durften: Patrick Farkas fackelte nach Balleroberung nicht lange, nahm aus rund 23 Metern Maß und zirkelte die Kugel sehenswert ins rechte Kreuzeck – 1:0 (13.). Wenige Augenblicke später musste Klagenfurt-Goalie Pelko zum zweiten den Ball aus dem Netz holen: Schlager bediente Minamino, der per Ferse Hwang in Position brachte. Der Südkoreaner ließ mit einer geschickten Drehung gleich zwei Gegner stehen und schob das Leder trocken ins Tor – 2:0 (15.).

Traumtor: Patrick Farkas brachte die Salzburger früh in Führung. Foto: GEPA pictures/Red Bull Media

Die Salzburger wurden ihrer Favoritenrolle vollends gerecht und erhöhten in der 24. Minute auf 3:0. Leitgeb bediente mit einem feinen Heber Haidara, der den Gäste-Keeper umkurvte und das Spielgerät ins leere Tor schob – 3:0 (24.). Wenige Augenblicke später tauchte der Regionalligist erstmals gefährlich vor dem Salzburger Tor auf: Nach einem Freistoß in den Salzburger Sechzehner kam Hirschhofer plötzlich völlig freistehend zum Kopfball, setzte diesen jedoch genau in die Hände von Salzburgs Cup-Goalie Stankovic (25.). Nichtsdestotrotz hatten die Bullen das Heft weiterhin in der Hand und präsentierten sich vor dem Klagenfurter Tor eiskalt: Nach einer schnellen Kombination über Haidara und Minamino gelangte der Ball zu Hwang, der mit einem trocken Abschluss ins lange Eck das 4:0 besorgte (37.). Mit diesem deutlichen Ergebnis ging es auch in die Halbzeitpause.

Die Bullen fertigen die überforderten Gäste aus Kärnten ab

Klagenfurt-Coach Franz Polanz reagierte zur Halbzeit und brachte Mendes für Soldo in die Partie. An der Charakteristik des Spiels änderte sich allerdings nichts. Salzburg hatte viel Ballbesitz und dominierte die Partie nach Belieben. Hee-Chan Hwang hatte das 5:0 nach Leitgeb-Querpass auf dem Fuß, schob die Kugel aber knapp am Tor vorbei (55.). Nach etwas mehr als einer Stunde bekamen die 1535 Zuseher eine der wenigen Offensivaktionen der Gäste zu sehen: Zagar-Knez hatte auf Halblinks zu viel Platz und probierte es mit einem satten Distanzschuss, der nur knapp über das Tor der Bullen zischte (61.).

Kurz darauf brachte Salzburg-Coach Rose mit Daka und Gulbrandsen zwei frische Offensivkräfte ins Spiel. Und die Hereinnahme von Gulbrandsen sollte sich umgehend bezahlt machen: Der Norweger kam nach zwei Abprallern etwas glücklich an den Ball und schob die Kugel trocken an Pelko vorbei – 5:0 (69.). Für die Gäste kam es aber noch schlimmer: Haidara brachte per Ferse Wolf in Position, der das Leder aus kürzester Distanz über die Linie drückte – 6:0 (71.). Wenige Augenblicke später durfte Hannes Wolf ein zweites Mal jubeln: Hannes Wolf nutzte eine zu kurze Abwehr von Pelko und besorgte das 7:0 (73.). 

Amadou Haidara herzt Doppelpacker Hannes Wolf. Foto: GEPA pictures/Red Bull Media

UNIQA-ÖFB-Cup, Viertelfinale

Red Bull Salzburg – SK Austria Klagenfurt 7:0 (4:0)

Red-Bull-Arena, 1.535 Zuschauer, SR Heiß

Tore: Farkas (13.), Hwang (15., 37.), Haidara (24.), Gulbrandsen (69.), Wolf (71., 73)

Salzburg: Stankovic – Lainer, Onguene, Caleta-Car, Farkas – Schlager (70./Pongracic) – Leitgeb, Minamino (62./Gulbrandsen), Haidara – Hwang (62./Daka), Wolf

A. Klagenfurt: Pelko – Halilovic, Salentinig, Asante, Hütter – Mair (82./Hafner), Jaritz, Zagar-Knez, Zakany, Soldo (46./Mendes) – Hirschhofer

 

Geschrieben von Daniel Ringsmuth