In der 2. Runde des UNIQA ÖFB Cup musste sich Regionalliga Ost-Vertreter SV Leobendorf zu Hause gegen Bundesligist SCR Altach 1:2 (0:2) geschlagen geben. Die favorisierten Gäste hatten von Beginn weg mehr Spielanteile und gingen durch einen Kopfball von Stefan Nutz in Minute 33 in Front, kurz vor der Halbzeit erhöhte Hannes Aigner vom Elfmeterpunkt auf 2:0 für die Gäste (44.). Leobendorf agierte in der ersten Halbzeit zu ängstlich, wurde in der Schlussphase des Matches aber stärker und verkürzte durch Mario Konrad den Rückstand (84.). Altach brachte den Vorsprung aber am Ende über die Zeit und stieg in die 3. Runde auf.

Hannes Aigner steht mit dem Cashpoint SCR Altach im Achtelfinale des ÖFB Cups. Foto: GEPA/Red Bull Media

Favorit führt zur Pause verdient

Rund 550 Zuschauer wollten sich das Cup-Duell zwischen dem Regionalligavertreter und dem Bundesligisten nicht entgehen lassen und hoffen insgeheim auf eine Überraschung. Altach war in der ersten Hälfte aber das bessere Team, hatte mehr Spielanteile und das Geschehen unter Kontrolle. Leobendorf konnte den Favoriten in den ersten 45 Minuten nicht ins Wanken bringen, die Hausherren kamen nicht richtig ins Spiel und fanden nur eine Möglichkeit auf den ersten Treffer vor, den strammen Schuss von Coskun Kayhan konnte aber Altachs Goalie Andreas Lukse mit einer starken Parade entschärfen.

Altach hatte mehr vom Spiel und erarbeitete sich erste Möglichkeiten auf die Führung, die Gäste gingen Mitte des Abschnittes auch in Front. Leobendorf attackierte auf der Seite nicht richtig, nach einer schönen Flanke setzte sich Stefan Nutz durch und sorgte per Kopf für das 1:0 (33.). Für das Heimteam kam es vor der Pause noch schlimmer, den Gästen wurde nach einem Foul von im Strafraum ein Penalty zugesprochen, Routinier Johannes Aigner zeigte vom Punkt keine Nerven und sorgte in der 44. Minute für die beruhigende 2:0 Führung für Altach.

Leobendorf macht Spiel zum Schluss spannend

Im zweiten Spielabschnitt kontrollierte Altach zunächst das Match, kam zu weiteren Gelegenheiten um den Vorsprung auszubauen und ließ hinten nur wenig zu. Leobendorf wurde im Laufe des Abschnittes aber stärker und zeigte größere Gegenwehr, ab der 70. Minute wurden die Gastgeber auch gefährlicher und ein Schuss von Coskun Kayhan landete nur knapp neben dem Gehäuse des Gegners.

In der Schlussphase machte die Heimelf das Cup-Match noch einmal spannend, Mario Konrad tauchte als halblinke Position vor dem gegnerischen Schlussmann auf und schob das Leder am Goalie vorbei zum 1:2 in die Maschen (84.). Altach verlor danach etwas die Kontrolle über das Spiel, Leobendorf versuchte noch einmal alles um in die Verlängerung zu kommen, verlor am Ende aber knapp und Altach stieg damit in die nächste Cup-Runde auf.

Stimme zum Spiel:

Sascha Laschet (Trainer Leobendorf): "In der ersten Hälfte sind wir nicht so ins Spiel gekommen und waren etwas ängstlich, Altach hat es aber auch gut gemacht und hatte natürlich mehr Spielanteile. Vor dem 0:1 haben wir schlecht attackiert, das 0:2 kurz vor der Pause tat weh. Ich habe meinen Spielern in der Halbzeit gesagt, dass wir uns so weit wie möglich für das erfolgreiche letzte Jahr belohnen wollen und in der zweiten Hälfte haben wir besser gespielt, Altach war bis zur 70. Minute stark. Nach dem Anschlusstreffer ist der Gegner gewankt, die zweite Hälfte war absolut in Ordnung."