rapid-wiensturm-grazRapid und Sturm trennten sich heute im Ernst-Happel-Stadion mit 1:1. Die Grün-Weißen aus Hütteldorf hatten diese Bundesliga-Partie lange im Griff und sind auch durch Beric in der 49. Spielminute verdient in Führung gegangen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Grazer schon in Unterzahl, doch auch Beric sah nach einer Tätlichkeit Rot und machte so die Grazer wieder stärker, die in Folge auch den Ausgleich durch Djuricin erzielten und somit einen Punkt aus Wien mitnehmen.

 

Rapid überlegen, aber ohne Chancen

1:0 klare Chancen in der ersten Halbzeit. Das sagt schon sehr viel über den ersten Teil zwischen Rapid und Sturm aus. Die Partie brauchte lange um wenigstens ein bisschen Fahrt aufzunehmen. Die erste nennenswerte Aktion hatte der SK Sturm in Person von Djuricin, der alleine im Strafraum zum Schuss kam, aber gut zwei Meter verzog. Nach gut 15 Minuten wurde die Partie dann härter und Rapid stärker. Die Wiener übernahmen das Kommando über das Spiel ohne aber wirklich zu Chancen zu kommen. Nach 25 Minuten hatte dann Beric nach einem Gestocher vor dem Strafraum. Plötzlich kam er komplett alleine vor Gratzei zum Abschluss, traf aber eben nur diesen. In der 31. Minute schwächten sich die Grazer selbst. Offenbacher, der nur zwei Minuten vorher Gelb sah, holte sich nach einem Zweikampf die zweite Verwarnung und flog somit vom Platz. Die Wiener, die ohnehin schon spielbestimmend waren, hatten nun gefühlt 80% Ballbesitz und Sturm verteidigte nur mehr. Die Verteidigung hielt aber stand und so ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.

 

Rapid02

Wiener vergeben Sieg in der Schlussviertelstunde

Rapid übernahm wieder sofort das Kommando über das Spiel und drängte Sturm in die eigene Hälfte zurück. In weiterer Folge gingen die Hütteldorfer auch verdient in Führung. Nach einer Schrammel-Flanke stand Beric ganz alleine vor dem Tor und kann in aller Ruhe das 1:0 für Rapid köpfen. Man sollte meinen, dass dieses Tor den Knopf bei Rapid endlich aufgehen lassen sollte, doch das tat es nicht. Rapid hatte zwar immer die Kontrolle über die Partie, doch versäumten sie es klare Torchancen herauszuspielen. Da Sturm sich aber noch schwächer präsentierte und so gut wie gar nicht am Spiel teilnahm ging die Führung auch in Ordnung. Es dauerte bis in die 73. Minute ehe Rapid wieder ernsthaft gefährlich wurde. Steffen Hofmann traf mit einem direkten Freistoß die Latte, Glück für die Grazer. Drei Minuten später aber, dann die wohl entscheidende Szene der Partie. Nach dem schon in Halbzeit eins Offenbacher auf Seiten der Grazer vom Platz musste, machte es Beric auf Seiten der Hütteldorfer nicht besser und flog nach einer Tätlichkeit mit glatt Rot vom Platz. Diese rote Karte machte Sturm wieder stärker und so kamen die Grazer in der Folge zu einem nicht unverdienten Ausgleich. Madl erkämpfte sich einen schon verlorenen Ball zurück und lieferte die perfekte Vorlage für Djuricin, der eiskalt alleine vor Novota einschob. Somit trennen sich Rapid und Sturm mit einem 1:1 Unentschieden.

Stimmen:

Zoran Barisic (SK Rapid, Trainer):"Beric hat auf der einen Seite das 1:0 erzielt, aber auf der anderen auch die rote Karte kassiert. Das Unentschieden fühlt sich wie eine Niederlage an, da wir in jeder Hinsicht die bessere Mannschaft waren."

Darko Milanic (SK Sturm, Trainer):"Wir haben sehr lange Probleme gehabt. Rapid war lange Zeit besser, aber wir waren zum Schluss da. Der Punkt für uns ist sehr wichtig. Was Hofmann in der Szene mit Stankovic gemacht hat war sehr fair."

Marco Djuricin (SK Sturm):"Die Partie war sehr intensiv, vor allem weil wir ab der 30. Minute in Unterzahl waren. Ich hatte heute eine Chance und zum Glück hab ich diesmal die erste Chance gemacht. Im Endeffekt glaube ich geht das 1:1 in Ordnung."

Slide-Foto: GEPA pictures/ Wien Energie

Foto  im Artikel: Josef Parak

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