Admira Wacker Mödling ist mit dem Wunsch nach einem ersten Saison-Sieg nach Oberösterreich gereist. Allerdings musste man das Fehlen von Leistungsträger Windbichler kompensieren. Beide Mannschaften formierten sich im derzeit beliebten 4-2-3-1- System.

Geringer Unterhaltungswert, aber spätes Tor

Die Admira startet stark in dieses Bundesliga-Spiel, die Anfangsphase gehört klar den Südstädtern. Dennoch kommt so recht kein Spielfluss zustande, das Spiel ist vor allem durch viele Fouls und entsprechende Freistöße gekennzeichnet, die allerdings kaum zu zwingenden Torchancen führen. Nichtsdestotrotz sieht man eine offensiv bemühte Admira, in der ersten halben Stunde haben sie 66% Ballbesitz, das liegt auch an ihrer guten Verteidigungsarbeit. Es ist wohl bezeichnend für das mäßig unterhaltsame Spiel, dass der Rieder Führungstreffer erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel. Es handelt sich um ein klassisches Abstaubertor, Pichler steht goldrichtig, nachdem ein Kragl-Freistoss von der Stange abprallt, und dem Rieder direkt vor die Füße fällt. Mit insgesamt 22 Fouls waren die ersten 45 Minuten eine zum Teil sehr hart geführte Partie.

Ausgleichstreffer und zunehmende Härte

Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine, Ried startet mit entsprechendem Elan in die zweite Hälfte. Bis zum etwas überraschenden Ausgleichstreffer durch die Admira in der 56. Minute sieht man eigentlich v.a. die Innviertler stürmen. Es ist Stephan Auer, der die Kugel nach einem etwas glücklichen Zuspiel von Lukas Thürauer im Netz versenken kann. Etwas neuen Schwung bei den Riedern brachte die Einwechslung von Toni Vastic in der 61. Minute, der nach einer ersten Torchance in der 65. Minute immer wieder gefährlich werden konnte, zwingend waren seine Aktionen aber nicht. Die Schlussphase des Spiels wurde speziell für Schiedsrichter Harald Lechner sehr arbeitsintensiv. Die Mannschaften verstärkten ihre ruppige Spielweise und somit endete die Partie mit einigen gelben Karten.

Alles in allem können wohl v.a. die Admiraner mit dem Ergebnis zufrieden sein, Ried hatte letztlich doch mehr Chancen und hätte das Spiel durchaus gewinnen können.

Stimmen

Harald Pichler (SV Ried): "Wir wollten anders auftreten. Wir waren in den entscheideneen Szenen zu zarghaft. Wir dürfen uns nicht auf die neue Spielphiloaophie herausreden."

Stephan Auer (Admira): "Die Mannschaft hat super gekämpft, hat alles gegeben. Das X war gerecht, es waren Chancen auf beiden Seiten. Wir kommen langsam in den Spielrhythmus."

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