In der 6. Runde der tipico-Bundesliga trafen der SK Sturm Graz und der WAC im Packderby aufeinander. Der WAC konnte seinen Erfolgslauf fortsetzen und steht somit nach 6 Spielen bei 6 Siegen. Der Sieg der Kärntner geht auch in Ordnung, weil sie nach dem Gegentor sehr effizient agierten und die Partie in nur zehn Minuten gedreht haben. Sturm hat damit die erste Heimniederlage in dieser Saison kassiert. 

 

Sturm mit mehr Spielanteil

Bei regnerischen Verhältnissen in der UPC-Arena starteten beide Mannschaften mit einer 4-2-3-1 Formation. Die Wolfsberger gingen im Vergleich zur letzten Runde unverändert ins Spiel. Bei den Grazern kam Offenbacher neu in die Mannschaft. Zu Beginn war klar ersichtlich, dass der WAC auch aus Graz drei Punkte mitnehmen wollte. Die Wolfsberger begannen viel aktiver und attackierten Sturm sehr früh. Der WAC hatte in der ersten Viertelstunde mehr vom Spiel, konnte jedoch keine gefährlichen Chancen herausspielen. 

Ab der 20. Minute kam Sturm allmählich ins Spiel. Da sich Sturm sehr schwer tat durchs Zentrum zu agieren, versuchten sie immer wieder mit Flanken in den gegnerischen Strafraum zu kommen, jedoch ergaben sich daraus auch keine nennenswerten Chancen. Anschließend versuchten die Grazer mit Fernschüssen ihr Glück, wobei auch nicht mehr herausschaute. In der ersten Halbzeit schaffte es keine Mannschaft, einen Schuss aufs Tor abzugeben. 

Sturm WAC02

WAC dreht das Spiel

In der 52. Minute kam es zum Führungstreffer der Grazer. Madl spielte den Ball von der Mittellinie ideal in den Lauf von Djuricin, der sich den Ball gekonnt mitnahm und ihn im Tor von Kofler versenkte. Dieses Tor hätte aufgrund der Abseitsstellung von Djuricin nicht zählen dürfen. Mit diesem Tor kam ein wenig Schwung in die Partie. Mit den Einwechslungen von Silvio und Kerhe reagierte Didi Kühbauer auf den Rückstand und versuchte die Offensive der Kärntner anzutreiben.

In der 66. Minute dribbelte sich Jacobo in den Strafraum der Grazer. Todorovski attackierte ihn und fälschte den Ball unglücklich zu Manuel Kerhe ab. Kerhe hatte genügend Zeit um den Ball unhaltbar im Tor zu versenken. Zehn Minuten hat es gedauert bis der WAC das Spiel gedreht hat. Jacobo spielte den Ball aus dem Strafraum zu Silvio und dieser weiter zu Joachim Standfest. Standfest nutzte die Chance und zog aus 25 Metern ab. Der Ball wurde, zum Leidwesen der Grazer, von Spendlhofer abgefälscht und segelte erneut ins Tor der Steirer.

Sturm versuchte anschließend noch alles, um doch noch den Ausgleich zu erzielen und noch einen Punkt zu retten. Die Grazer schafften es jedoch nicht, gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen.

Stimmen zum Spiel:

Joachim Standfest: "Heute war es fast pures Glück. Sturm war über das gesamte Spiel die bessere Mannschaft, aber wir haben trotzdem wenig zugelassen. Wenn man einen Lauf hat, dann schießt man halt auch solche Tore."

Marco Stankovic:"Bis zum Führungstor haben wir so ziemlich das beste Spiel der Saison abgeliefert und wir haben den Ball und den Gegner laufen lassen. Mit dem Tor sind wir dann ein wenig außeinander gebrochen."

Foto im Artikel: Richard Purgstaller

Slide-Foto: Richard Purgstaller