In der 5. Runde des Grunddurchgangs der tipico Bundesliga traf der RZ Pellets WAC auf den Cashpoint SCR Altach. Und dabei gelang es den Lavanttalern einmal mehr zu bestätigen, dass die Trauben in der Lavanttal-Arena sehr hoch für die Gegner hängen. Anfangs schafften es die Altacher noch, sich den WAC'lern erfolgreich entgegen zu stemmen. Mit Fortdauer des Spiels waren die Gäste aber mehr und mehr abgemedet. Unterm Strich betrachtet geht der Heimerfolg auch vollauf in Ordnung. Was auch gleichbedeutend damit ist, dass die Wolfsberger nun bei 9 Punkten halten. Die Altacher müssen mit nur 4 Zählern am Konto nun danach trachten, nicht im unteren Tabellenbereich zu verbleiben.

 

Es kommt zu einer sehr kurzweiligen Partie

Die Wolfsberger „Eurofighter“ waren zuletzt zuhause gegen Mattersburg in allerbester Geberlaune. Vor allem der israelische Neuzugang Shon Weissman, der beim 5:0-Kantersieg gleich viermal einnetzen konnte, ist derzeit von nichts und niemanden zum aufhalten. Aber auch die Altacher bewerkstelligten zuletzt einen wahren Kraftakt. Zur Halbzeit im eigenen Stadion gegen Hartberg noch mit 0:3 im Rückstand, geht sich letztlich noch ein starkes 3:3-Remis aus. Der Gastgeber, diesmal mit Manuel Kuttin zwischen den Pfosten, beginnt gleich überfallsartig. 3. Minute: Lukas Schmitz serviert Romano Schmid das Leder, der aber den Sitzer aus kurzer Distanz auslässt. 6. Minute: Einen Liendl-Corner verlängert der Ivorer Anderson Niangbo zum Altacher Emanuel Schreiner, der das Spielgerät zum 1:0 ins eigene Gehäuse befördert. Aber die Pastoor-Truppe weiß sehr bald eine Antwort darauf zu geben. 14. Minute: Bei einem Fischer-Schuss ist die Hand von Nemanja Rnic mit im Spiel. Den Elfmeter ballert Mergim Berisha aber an die Stange bzw. kann Keeper Kuttin den Rest erledigen. Aber die Altacher bleiben am Drücker: 21. Minute: Christian Gebauer bedient Manfred Fischer, der anstandlos aus 16 Metern abzieht - 1:1. Nachfolgend entwickelt sich ein flottes Spiel, bei dem jederzeit ein weiterer Treffer im Raum steht. 34. Minute: Michael Liendl hat Zeit sich das Runde herzurichten, dann trifft er flach aus 19 Metern zum 2:1 ins Eck. In der 43. Minute folgt noch das 3:1: Zwischenbrugger mit der zu kurzen Abwehr - Schmid mit dem Zuspiel auf Niangbo, der per Kopf für den 3:1-Halbzeitstand Sorge trägt.

NiangboWAC Bildgröße ändern

Doppeltorschütze Anderson Niangbo hatte bei vielen Wolfsberger Aktionen seine Beine mit im Spiel. 

 

Die Hausherren mit einer soliden Vorstellung

Aufgrund der sehr rassigen ersten Spielhälfte darf man sich auch im zweiten Durchgang so einiges erwarten. Vor allem die Tatsache, dass die spielstarken Vorarlberger angesichts des Zweitore-Rückstands jetzt wohl alles auf eine Karte setzen werden, spricht dafür, dass es noch zu Action kommen wird. Zu Beginn sind es wiederum die Struber-Mannen die am Temporad drehen. In der 50. Minute macht sich auch Shon Weissman erstmalig bemerkbar. Martin Kobras im Tor der Gäste erweist sich aber als hellwach. Kurz darauf gelangt Nemanja Rnic zu einer vielversprechenden Kopfball-Gelegenheit. Die Altacher kommen nun kaum mehr zur Entfaltung bzw. liegt das vierte Wolfsberger Tor förmlich in der Luft. 58. Minute: Einen weiten Liendl-Eckball nimmt Lukas Schmitz volley aus 15 Metern - neuer Spielstand: 4:1. In der 70. Minute schöpfen die Gäste nach dem Zwischenbrugger-Anschlusstor zum 4:2 noch einmal Hoffnung. Uns es kommt weiterhin zu Torchancen am laufenden Band. Berisha und auf der Gegenseite Weissman scheitern nur knapp. 74. Minute: Der flinke Niangbo wird von Weissman optimal freigespielt, der umkurvt noch Kobras - neuer Spielstand: 5:2. Bei diesem deutlichen Spielstand, Liendl findet noch die Chance auf das 6:2 vor, es sollte aber letztendlich beim 5:2-Heimsieg bleiben. In der nächsten Runde gastieren die Wolfsberger am Samstag, 31. August um 17:00 Uhr beim LASK. Die Altacher besitzen am Tag darauf mit der selben Startzeit das Heimrecht gegen Sturm Graz. 

 

WOLFSBERGER AC - SCR ALTACH 5:2 (3:1)

Lavanttal-Arena, 3.345 Zuseher, SR: Stefan Ebner (OÖ)

Wolfsberger AC (4-3-1-2): Kuttin, Sollbauer, Rnic, Schmitz, Novak, Leitgeb, Schmid (91. Schmidt), Ritzmaier, Liendl, Niangbo (78. Schmerböck), Weissman (85. Wernitznig)

SCR Altach (4-4-1-1): Kobras, Schreiner, Zwischenbrugger, Karic, Anderson, Diakite, Oum Gouet (85. Casar), Jamnig (60. Thurnwald), Gebauer (84. Pangop), Fischer, Berisha

Torfolge: 1:0 (6. Schreiner/ET), 1:1 (21. Fischer), 2:1 (34. Liendl), 3:1 (43. Niangbo), 4:1 (58. Schmitz), 4:2 (70. Zwischenbrugger), 5:2 (74. Niangbo)

gelbe Karten: Rnic, Ritzinger, Solbauer bzw. Karic, Zwischenbrugger

stärkste Spieler: Schmitz, Liendl bzw. Kobras, Fischer

Stimmen zum Spiel:

Gerhard Struber, Trainer Wolfsberg:

"Wir haben vieles von dem, was wir uns vorgestellt haben, richtig gut in die Umsetzung gebracht. Aber es hat auch Phasen gegeben, wo man gesehen hat, wie stark der Gegner ist. Wir haben kleine Umstellungen fabriziert und es ist besser geworden. Am Ende hat Altach nur noch lange Bälle und uns in die Karten gespielt."

Michael Liendl, Torschütze Wolfsberg:

"Wir verfügen über sehr viel Qualität nach vorne. Demnach kommt es auch oft zu spektakulären Auftritten. Mit den Spielertypen in unserer Mannschaft geht die Post so richtig ab."

Alex Pastoor, Trainer Altach:

"Unsere Defensivarbeit in unserer eigenen Hälfte ist nicht gut genug und war heute wirklich schrecklich. Das ist einfach eine Sache von immer Gewinnen, jedem Zweikampf annehmen. Den Instinkt von Raubtieren, den Ball immer anzugreifen."

ZUM tipico Bundesliga Live Ticker

Photo: Gerhard Pulsinger

by: Ligaportal/Robert Tafeit