Der SC Wiener Neustadt empfängt zum Ende der 14. Runde den SV Grödig. Das Spiel musste wegen Nebels in der 20. Minute abgebrochen werden. Der Stand zu dem Zeitpunkt war 1:0 durch ein Tor von Maderner. Heute beginnt das Spiel jedoch wieder bei der 1. Minute mit dem Stand von 0:0. Das Spiel lief jedoch entgegen den Erwartungen von Wiener Neustadt und sie mussten sich mit einer herben Niederlage abfinden.

Reyna zerstört Wiener Neustädter Träume

Am heutigen Abend waren die Wetterverhältnisse weit besser. Es wehte ein laues Lüftchen über den Platz des SC. Grödig nahm das Spiel zu Beginn in die Hand und startete klar besser in die Partie. Diesen guten Start nutzten sie auch prompt und konnten schon nach vier Minuten durch Reyna in Führung gehen. Nur drei Minuten später klingelte es dann erneut, denn Reyna konnte aus kurzer Distanz erneut den Ball im Tor unterbringen. Die Verteidigung der Neustädter sah dabei sehr schlecht aus. Es waren erst 15 Minuten vorbei und Wiener Neustadt wirkte komplett desorientert und ohne Torchance. Erst danach ließ der Druck der Grödiger etwas nach und die Hausherren konnten das Spiel etwas beruhigen. In der 20. Minute hatte Neustadt dann die erste gute Chance, doch Stankovic konnte den Ball zur Seite abwehren. Nach 25 Minuten war das Spiel etwas abgeflacht mit wenig Chancen auf beiden Seiten. Grödig gab sich mit der Führung zufrieden und Wiener Neustadt war äußerst unkreativ. Eine gute halbe Stunde war gespielt, als Neustadt endlich mal eine gute Akton fertig spielte. Dobras konnte nach Zuspiel von Rauter im Fallen am Fünfer das 1:2 erzielen. Die Neustädter kamen infolgedessen immer besser ins Spiel und trauten sich auch Dribblings zu. Entgegen dem Spielverlauf konnte Reyna in Minute 40 per Kopf das 1:3 erzielen. Nach Flanke von Martschinko konnte sich der kleine Reyna gegen den groß gewachsenen Susac durchsetzen und Schierl überraschen. 

Harmlose Neustädter ohne Chance auf Punkte

Die zweite Halbzeit startete brisant, da Denner im 16-er ein rustikales Foul beging, davon vom Schiedsrichter aber nicht belangt wurde. Somit starteten die Neustädter erneut sehr wackelig ins Spiel, hatten diesmal aber Glück. Drei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Reyna die nächste Chance, doch der Ball ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Grödig dominierte die Partie nach Wiederanpfiff und Neustadt schien zu zerbröckeln. Immer wieder schlichen sich Fehler ein und der Hintermann Schierl gab auch keinen wirklichen Rückhalt. In der 56. Minute kamen die Niederösterreicher mal wieder zu einer kleinen Chance nach einem Einwurf, doch der Ball konnte knapp vor der Linie geklärt werden. Drei Minuten später hatten die Grödiger ebenfalls Glück als Strobl Schöpf im 16-er umstieß. Der Schiedsrichter entschied auch hier nicht auf Elfmeter. Die Gangart wurde härter und so kam Dobras nur wenige Momente später zu einer guten Chance per Freistoß. Die Grödiger kamen hier und da zu Chancen, doch die großen Sitzer blieben aus. Nach 70 Minuten war die Partie wie auch schon teilweise in Halbzeit Eins eingeschlafen. Wiener Neustadt wirkte nicht so als wollten sie noch mit aller Kraft das Spiel drehen. Die Minuten vergingen ohne große Highlights. Es dauerte bis zur 83. Minute bis wieder etwas passierte. Martschinko wanderte ohne Bedrängnis durch das Neustädter Mittelfeld und beförderte den Ball aus rund 18m ins rechte untere Eck. Zu wenig, zu spät: So könnte man den 2:4-Anschlusstreffer zwei Minuten vor Schluss von Tieber bezeichnen. Grödig konnte den Sieg ungefährdet einfahren.

Stimmen

Kristijan Dobras (SC Wiener Neustadt/Mittelfeld): „Wir wollten genauso spielen wie am Samstag in den ersten 20 Minuten. Grödig hat so gespielt wie wir am Samstag. Die Gegentore passieren einfach zu einfach. Nach sieben sieglosen Spielen kann man kein Selbstvertrauen haben. Wir müssen einfach punkten.“

Heimo Pfeiffenberger (SC Wiener Neustadt/Trainer): „Die ersten 20 Minuten waren wirklich schwach und die Spieler müssen dafür die Verantwortung übernehmen. Vom Reden alleine werden wir keine Spiele gewinnen und ich kann mir nicht erklären, wie meine Mannschaft so ins Spiel hineingehen kann. Da kann ich wirklich nichts Positives finden. Die Mannschaft muss sich jetzt selber aufwecken.“